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Thema

Hollywood

Er lächelt und lächelt und ist doch ein Schurke: Gary Winston (Tim Robbins), ein nonchalanter Meister der Macht. Seine Mitarbeiter verführt er mit flammender Rhetorik.

1961, nach dem 13. August, musste das Brandenburger Tor in München nachgebaut werden, für damals stolze 200 000 Mark, und das kam so: Billy Wilder drehte im Sommer 1961 am echten Brandenburger Tor die Kalte-Kriegs-Klamotte und Coca-Cola-Komödie "Eins, Zwei, Drei", inzwischen als die turbulenteste und intelligenteste Farce über den Ost-West-Konflikt in Berlin längst kanonisiert, und da besaßen die Vorläufer der PDS die Frechheit, gegen die Interessen Wilders und - angeblich - für die Interessen des Friedens eine Mauer durch die Stadt zu bauen.

Vor rund drei Jahren versprach ColumbiaTriStar-Chef Jürgen Schau zusammen mit seinen Sony-Bossen, Hollywood nach Potsdam in das Studio Babelsberg zu holen. Zwischen 100 und 140 Millionen Mark wolle man dort investieren.

Es gibt Namen von Schlachten, die den überdimensionierten Horror und Terror des modernen Massenvernichtungs- und Materialschlachtenkrieges wie in einem Menetekel festhalten: Stalingrand ist ein solcher Name, Verdun und Langemarck im Ersten Weltkrieg sind solche Orte, der "D-Day" in der Normandie im Juni 1944, und Pearl Harbor im Dezember 1941.Über drei dieser historischen Daten gibt es neue Filme: über den D-Day den Steven Spielberg-Film "Saving Private Ryan", der mit dem selbstmörderischen Landgang der US-Truppen am Strandabschnitt "Utah" beginnt.

Jeremy Irons (52), britischer Filmschauspieler, hat die Bevölkerung der "irischen Riviera" im Südwesten der Insel gegen sich aufgebracht, weil er seine mittelalterliche Burg in Roaringwater Bay in einem mediterranen Pfirsichton angemalt hat. Die Festung, die ursprünglich einmal weiß und zuletzt verwittert grau war, sehe jetzt aus wie eine Burg aus Hollywood oder Disneyland, meinen die Kritiker.

Noch ist der Streik, der Hollywood in die wohl tiefste Krise seiner Geschichte gestürzt hätte, nicht gänzlich abgewendet. "Vorerst" vermieden sei er, meldeten die Agenturen vorsichtig am Wochenende - vorerst, weil die rund 11 000 Mitglieder des Drehbuchautoren-Gewerkschaft WGA noch über die Einigung abstimmen müssen, vorerst auch, weil die Schauspielergewerkschaft nach wie vor für den 1.

Hollywood hat in letzer Minute einen Streik der Drehbuchautoren abgewendet: Autorengewerkschaft (WGA) und Studios einigten sich nach zweieinhalbwöchigen Verhandlungen auf eine Tariferhöhung im Umfang von 41 Millionen Dollar über drei Jahre. Ein Streik hätte große Auswirkungen auf die Produktionspläne für Filme und TV gehabt, viele Programme hätten nicht gedreht werden können.

Im September 1962 gab Bette Davis, verärgert über das schwache Rollenangebot für Frauen ihres Alters (54), eine Anzeige auf: "Mutter von drei Kindern, geschieden, dreißig Jahre Erfahrung als Filmschauspielerin, sucht regelmäßige Beschäftigung in Hollywood". Kurz nach dieser höchst unkonventionellen Aktion hatte Robert Aldrichs Horrorfilm Was geschah wirklich mit Baby Jane?

Von Frank Noack

Stolz und tapfer behauptet sich das französische Kino gegen den Angriff der Multiplex-Kultur aus Hollywood. Aber selbst die interessantesten französischen Filmemacher vergreifen sich zuweilen am verschmähten Popcorn-Kino.

Von Martin Schwickert

Es gibt auf der ganzen Welt wahrscheinlich nur einen Schauspieler, der den Oscar verdient hätte und der den Europäischen Theaterpreis gewonnen hat: Michel Piccoli. Es lässt sich auch keine größere kulturelle Differenz denken als jene, die zwischen dem Global-Spektakel Hollywoods liegt und der legeren Exklusivität des "Premio Europa per il Teatro".

Wer wird abräumen: die Steroid-Fighter von Ridley Scotts "Gladiator" (zwölf Nominierungen) oder die Kung-Fu-Philosophen aus Ang Lees "Tiger and Dragon" (zehn Nominierungen)? Im Kampf um die Oscars prallen die Extreme cineastischer Martial-Arts-Perfection aufeinander - altes Rom gegen altes China, Ende vollkommen offen.

Harry (16), jüngster Sohn des britischen Thronfolgers Charles und der 1997 gestorbenen Prinzessin Diana, hat sich als echter Burger-Prinz erwiesen. Einen Gutschein über fünf Pfund (gut 15 Mark), den er wegen einer mehr als zweistündigen Verspätung von der Fluggesellschaft British Airways bekam, tauschte er auf dem Londoner Flughafen Heathrow unverzüglich und freudestrahlend in einen Hamburger um.

Reden wir zur Abwechslung mal von dem kleinen Wolfgang, dem ganz kleinen. "Wir wohnten damals in einer Baracke am Hafen", erzählt Wolfgang Petersen über seine frühen Jahre in Emden, "es gab kaum was zu essen.

Von Jan Schulz-Ojala

Mut ist so etwas wie das Leitmotiv in der Lebensgeschichte, zumindest jedoch im filmischen Wirken von Stanley Kramer. Gleich mit dem ersten Film, mit dem er 1949 sich einen Namen als "Produzent für die denkenden Menschen" machte, fasste er ein heißes Eisen an: "The Champion" (Regie: Mark Robson), bei dem sich Kirk Douglas gegen Unterweltbosse durchboxen musste, leuchtete grell hinein in die Korruption des amerikanischen Sports.

Miodrag Stojanovic, Sportler und Double von Schauspieler Arnold Schwarzenegger, ist am Sonntag in Belgrad ermordet worden, als er vor einem Tennisplatz ins Auto stieg. Stojanovic lebte in den 80er Jahren in Hollywood und arbeitete als Stuntman für Schwarzenegger.

Wir werden von diesem Album in den nächsten Wochen viel hören, es könnte für einen Paradigmenwechsel im deutschen HipHop stehen. Bisher verhielt es sich mit Rap aus Hamburg oder Frankfurt und ihren Vorbildern aus Amerika wie mit dem deutschen Film und Hollywood.

Die Berlinale-Eröffnung fiel ins Wasser: Der Film "Duell - Enemy at the Gates" wurde von der Kritik verrissen. Für die Kinoauswertung des Monumentalfilms von Jean-Jacques Annaud bahnt sich in Deutschland Ungemach an - auch für Bernd Eichingers Verleih Constantin, der das künstlerisch misslungene Stalingrad-Epos am 15.

Sollte Hermann Maier, Österreichern zufolge der größte lebende Österreicher, jemals damit aufhören, sein kleines Land als Ski-Rambo glücklich zu machen, braucht er sich um seine Zukunft nicht zu sorgen. Denn mit Arnold Schwarzenegger verbinden den Herminator nicht nur Spitznamensähnlichkeit und Statur.

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