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Thema

Hollywood

Sie hatten es sich so schön ausgedacht: Diese Berlinale beginnt mit einem Paukenschlag. Weltpremiere des mit 180 Millionen Mark teuersten europäischen Films aller Zeiten, doppelt so teuer wie "Asterix und Obelix"!

Von Jan Schulz-Ojala

Ein Liebesdrama aus Monterey, Kalifornien, ganz ohne kriminalistische Verwirrungen: (1952) ist eine Rarität im Werk von Fritz Lang und lebt doch vom selben unbarmherzigen Blick, den er auch sonst auf Menschen warf. Die Verfilmung eines Bühnenstücks von Clifford Odets ist auch ein schauspielerisches Duell zwischen zwei großen Frauen aus Hollywood: Barbara Stanwyck spielt einen frustrierten Vamp, der aus seiner Ehe ausbricht - und Marilyn Monroe (in einer ihrer ersten Rollen) ein naives Mädchen voller Hoffnung.

Von Gregor Dotzauer

Als er die blasse und stets ausgehungert wirkende Rothaarige vor elf Jahren das erste Mal bei Dreharbeiten getroffen habe, sei seine erste Reaktion "pure Lust" gewesen. Wenige Tage später tauchte dann Tom Cruise, damals in der Hauptrolle des Rennfahrer-Epos "Tage des Donners", mit einem kleinen Geschenk für seine neue Flamme auf: Ein mit Marmor gefliester Wohnwagen, eine Million Mark teuer.

Von Friedemann Diederichs

Es muss nicht immer Hollywood sein, Eigenproduktionen sind auch gut. So oder so ähnlich dürften die Programmplaner der deutschen Fernsehanstalten denken, denn bei allen großen Sendern gehören eigenproduzierte TV-Filme zum fixen Bestandteil: montags im ZDF, dienstags bei Sat 1, mittwochs bei RTL und ARD - TV-Movies laufen immer zur besten Sendezeit.

Bei der Eröffnung des Berliner Filmmuseums im September letzten Jahres war er der Ehrengast, ein bisschen Hollywood in der Potsdamer Straße: Roman Polanski. Er hat zwar offziell nichts gesagt, war an dem Abend aber mit Sicherheit die meistfotografierte Person, eine leibhaftige Legende, plötzlich ganz nah.

Sandra Bullock, Schauspielerin, hat seit den Dreharbeiten zu ihrem neuen Film "Miss Undercover" eine andere Vorstellung von Schönheitswettbewerben: "Jetzt weiß ich, dass Misswahlen ein hartes Geschäft sind, das aus Sklaverei, Schimpftiraden und Geldschneiderei besteht", sagte die 36-Jährige. Der Ablauf des Schönheitswettbewerbs habe sie an eine Pferdedressur erinnert, sagte Bullock und fügte hinzu: "Ich hatte eine andere Vorstellung von Schönheitsköniginnen, bevor die Vorbereitungen zu diesem Film begannen.

Samstagabend, Stella Musical Theater: Es sollte so ein netter Abend werden, für alle Beteiligten. Ein hübscher, harmloser PR-Termin für eine hübsche, harmlose Geschichte.

Hollywood zwingt Kate Winslet (25) zum Abnehmen. Die britische Filmschauspielerin hat widerwillig eine Diät begonnen, um ihre Karriereaussichten zu verbessern: "Es ist im Grunde verrückt und dazu noch so schrecklich langweilig", kommentierte der Star aus "Titanic" sein neues Projekt.

Nach der Entscheidung von Bezirksrichter Maynard Gross, das weitere Verfahren in Sachen Becker gegen Becker weitgehend öffentlich zu halten und nur sicherheitsrelevante Fakten wie Adressen, Sicherheitsvorkehrungen und Details von Verträgen des Tennis-Millionärs vertraulich zu behandeln, müsste eigentlich Hollywood jubilieren. Denn derartige Auseinandersetzungen zwischen Prominenten haben sich schon für Filmstoff geeignet, wie der Kassenknüller "Der Rosenkrieg" 1989 zeigte, in dem sich Michael Douglas und Kathleen Turner bis aufs Messer bekämpfen.

Von Friedemann Diederichs

In Hollywood, so heißt es, ist jede Kellnerin eine Schauspielerin und jeder Tankwart hat mindestens ein Drehbuch zu Hause im Schrank. Das muss nicht unbedingt etwas über die Autoren-Qualitäten derjenigen aussagen, die ihr Geld ganz offensichtlich mit anderen Dingen verdienen - findet jedenfalls Brad Warrington.

Brautjungfer und Brautkleid sind schon da und so kann bei der "Traumhochzeit des Jahres" eigentlich nichts mehr schiefgehen: Wie gehörig ausposaunt, heiraten Madonna und Guy Ritchie morgen in der Kirche der idyllischen schottischen Kleinstadt Dornoch. Doch die Abgeschiedenheit trügt: Über 1000 Reporter sind bereits eingetroffen und werden dafür sorgen, dass es wie bei Madonna üblich wieder ein Mega-Event wird.

Von Hendrik Bebber

Der Schauspieler Armin Mueller-Stahl hat Heimweh nach Berlin. Im Gespräch mit der Hamburger Zeitung "Die Woche" sagte der überwiegend in der Nähe Hollywoods lebende Künstler, dass er sein altes Ost-Berliner Haus renovieren lasse und darüber nachdenke, "wieder dort zu leben, wo ich immer gelebt habe".

Ein Gangsterpärchen wie Bonnie und Clyde konnte Berlin bislang nicht bieten, auch zu einem Al Capone oder Dillinger hat es nicht gereicht. Hollywood hat es im Spezialgenre der Verbrecherbiografie leichter als die hiesige Filmindustrie.

Von Andreas Conrad

Nach dem Zweiten Weltkrieg glaubten viele Filmverleiher, den Deutschen die Konfrontation mit der jüngsten Vergangenheit nicht zumuten zu können. Das kommerzielle Debakel von herausragenden Produktionen wie Peter Lorres "Der Verlorene" schien ihnen recht zu geben, und so wurden entsprechende ausländische Filme gar nicht erst importiert oder per Synchronisation "entnazifiziert".

In Frankreich will die Moderatorin des Journal du Hard das Handtuch werfen, wie dem linksbürgerlichen Blatt "Libération" zu entnehmen ist. Das Journal du Hard ist eine kurze Rezensionssendung über Neuheiten auf dem Porno-Markt.

Wie klingt eine Welt, in der Schmetterlinge so groß wie Taschentücher sind, Spinnen so groß wie Mäuse und Fliegen so groß wie Vögel? Wahrscheinlich gibt es im amazonischen Regenwald auch noch unentdeckte Flussarme, Pflanzen, ja sogar Menschen.

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