Silvia Hallensleben guckt sich zurück in nostalgische Zeiten: Ralf Olsens "Blutiger Freitag" wird am Montag im Central gezeigt - unter Anwesenheit von Ben Becker.
Klassik
1909 wurde das Ensemble Ballets Russes gegründet, das als Keimzelle für den modernen Tanz gilt. Das Jubiläum der legendären Kompagnie wird in vielen Städten Europas mit Aufführungen, Festivals und Ausstellungen gefeiert.

Die Luftbrücke - kein Stoff für junge Leute? Drei Berliner finden: doch! Als Comic und vielleicht schon bald als prominent besetzter Film.
Diese Woche hätten die Mitglieder der Akademie für Alte Musik guten Grund gehabt, auf das Freiburger Barockorchester neidisch zu sein. Nicht nur, dass die Konkurrenten aus dem Badischen bei René Jacobs’ Staatsopern-Produktion, Haydns „Orlando Paladino“, im Graben sitzen – dann spielen sie in ihrem Abokonzert in der Philharmonie auch noch die Musik, von der die Berliner Akademisten schon lange träumen.
In Berlin steckt nur ein Musiktheaterhaus nicht in der Krise, die Neuköllner Oper. Wie macht sie das? Auf jeden Fall lässt sich von ihr lernen.
Der Chefdirigent behauptet, so nicht weitermachen zu können? Das klingt in den Ohren aller, die derzeit um ihren Arbeitsplatz bangen, wie blanker Hohn.Frederik Hanssen liegt dafür nun Ingo Metzmacher im Ohr.
Burgenland in Haydn-Hand: Nikolaus Harnoncourt eröffnet den Jubiläumsreigen auf Schloss Esterhazy. Eine Haydn-Exkursion.
Das Deutsche Symphonie-Orchester verliert seinen Chef. Ein Verlust für die Berliner Konzertlandschaft? Sagen Sie uns Ihre Meinung am Ende des Artikels.
Der norwegische Designer Peter Opsvik optimiert das natürliche Sitzen
Was die Berlinale für Cineasten bedeutet, ist die "Maerzmusik" der Berliner Festspiele für die Fans zeitgenössischer Musik: Hier sind nicht nur neueste ästhetische Trends sowie Klassiker der Moderne zu erleben, dank großzügiger Förderung durch den Kulturstaatsminister können auch die Stars eingeflogen werden.
KLASSIKWennStimmen vergehenDie Liste ist lang. Dietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig und Victoria de Los Ange-les haben es getan, Montserrat Caballé und Jessye Norman tun es, Placido Domingo liefert derzeit als Parsifal an der Lindenoper einen hübschen Beweis, und wenn sein Kollege José Carreras mal wieder auf Tournee geht, dann tut auch er es unter dem Motto: Wie alt meine Stimme ist, bestimme ich.
Für die einen sind Arvo Pärts Kompostionen nichts als esoterisch-religiöses Geraune und für die anderen ist es Musik, die zur geistigen Erleuchtung führt. Heute Abend koppelt der RIAS Kammerchor Pärts „Berliner Messe“ mit Erkki-Sven Tüürs Requiem.

Die "Watchmen Absolute Edition" lässt den Klassiker frischer und zeitloser aussehen.

Johnny Cashs Tochter Rosanne, selbst eine Country-Größe, spielt am Donnerstag in der Passionskirche. Nur einmal sang sie mit ihrem Vater im Duett.
Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester feiern Felix Mendelssohn Bartholdy. Im Jubiläumsjahr entwerfen sie bei der "Italienischen" und im "Paulus" großformatige Tongemälde.
Der Coup: Wie Intendant Gernot Rehrl für die Berliner Rundfunkorchester und -chöre kämpft.
Paolo Conte in der Philharmonie

"Einfach ich" - Udo Jürgens startet in der O2-World seine Tournee.
Volles Risiko: Vor seinem Amtsantritt im Sommer dirigiert Donald Runnicles das Deutsche Symphonie-Orchester in der Philharmonie.
Das Kammerensemble Neue Musik beschäftigt sich mit den Revolutionsjahren 1789 und 1989, in denen natürlich nicht nur Bastillen oder Stasihauptquartiere gestürmt und besetzt wurden. Man schrieb und spielte auch Musik wie die „Preußischen Quartette“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder das zweite Streichquartett von Helmut Lachenmann, das 1989 entstand.
Auftakt zur Jubiläumstournee: Das West-Eastern Divan Orchestra gastiert mit Daniel Barenboim in der Lindenoper.

Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra zu Gast in der Staatsoper: Das Konzert wird von Politbekundungen und Demonstrationen begleitet. Auch die Musiker haben eine Stellungnahme zum Nahost-Konflikt im Programmheft veröffentlicht.
Popstar Sting hat die Musik des elisabethanischen Lautenspielers und Komponisten John Dowland auf der CD „Songs from the Labyrinth“ einem breiten Publikum näher gebracht. Wer sich davon angesprochen fühlte, sollte sich das Original nicht entgehen lassen: Das Ensemble The Sirius Viols um Gambengöttin Hille Perl bringt Dowlands Tränenmusik zum Fließen.
Wie eine Mutterdie Stadt erleben kann

Berliner Wunderkind: 2009 feiert die Welt Felix Mendelssohn Bartholdys 200. Geburtstag.
Die Theaterbücher des Jahres: Brecht, Müller, Grüber, Peymann & Co.

Manche tun es leise, andere nie, die meisten nur einmal im Jahr: Kleine Typologie für Weihnachtssänger.
Mit Lust am Neuen lockt das Weihnachtskonzert des Rundfunkchores. Der langjährige Chef Robin Gritton hat ein Programm zusammengestellt, das von Altmeister Ottorino Respighi bis zu Musik-Mystiker Morton Lauridsen reicht.
Longseller: Der Altkanzler spielt Mozart und Bach.
Karl-Heinz Steffens war Berliner Philharmoniker. Nun arbeitet er in der Provinz – als Dirigent.
Aufstieg ins Akkordgebirge: Vor 100 Jahren wurde der französische Komponist Olivier Messiaen geboren

Nach 14 Jahren hat sich die Berliner Krawall-Band Knorkator aufgelöst. Am Freitag gab es ein letztes zerstörerisches Konzert in der Columbiahalle - mit Überraschungsgästen.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Heute: Kelli Ali, Pavement, Common, Amadou & Mariam.

Mit dem Festival "Total Bossa" verneigt sich die Musikszene vor einem einzigartigen Lebensgefühl. Zwei bekannte brasilianische Musiker geben an diesem Wochende ihr allererstes Deutschlandkonzert. Dazu legt das DJ-Kollektiv Jazzanova ihren elektronischen Bossa-Beat im Cookies auf.
Die zwanziger Jahre werden wiederentdeckt: Swing-Partys, Stummfilmen und Stadtführungen lassen das Berlin der Vergangenheit wieder auferstehen.
Wie man in unserer Welt noch integer bleiben kann, das ist die Frage, die Brecht in Der gute Mensch von Sezuan beschäftigt. Drei Götter suchen nach einem guten Menschen und finden eine Prostituierte in den Elendsvierteln von Sezuan.

Seltsame Wesen: Sie sind Helden und klingen dabei ganz unmännlich. Tenöre sind die Stars der Bühne. Zum Beispiel der Newcomer Paul Potts. Die Wirklichkeit eines Sängerlebens sieht allerdings anders aus. Etwa die von Paul McNamara.
„Tschador“ erzählt von einer gespenstischen Agonie, die dadurch noch gesteigert wird, dass die Welt, in der sie sich ausbreitet, dem freien Blick derer, die in ihr leben, entzogen ist.
„Vorbei – ein dummes Wort“ – unter diesem Motto erscheinen seit acht Jahren in dieser Zeitung Nachrufe auf Berliner, die ganz normale, doch ganz und gar nicht alltägliche Leben geführt haben. Gregor Eisenhauer und David Ensikat lesen Texte, das Third Stream Consort spielt dazu eine Musik zwischen Klassik und Jazz.
Sebastian Baumgarten mixt an der Komischen Oper Mozarts "Requiem“ mit Texten von Armin Petras - mit gemischtem Erfolg.