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Thema

Science-Fiction

Allein mit der Kraft der Gedanken einen Roboter steuern: Was nach Telekinese klingt und bisher nur in Science-Fiction-Filmen möglich war, ist nun amerikanischen Forschern gelungen. Die Wissenschaftler unter Leitung von Johan Wessberg von der Duke-Universität in Durham (US-Bundesstaat North Carolina) nutzten Nervensignale aus dem Gehirn von Affen, um einen Roboterarm zu bewegen.

Von Hartmut Wewetzer

Wenn Tom Kummer aus dem Fenster seines Appartements schaut, dann sieht er eine "geometrische Unendlichkeit aus parallel verlaufenden und rechtwinklig sich kreuzenden Straßenzügen", und "die Suchscheinwerfer der Polizeihubschrauber kreisen lautlos über den Häuserblocks". Er sieht es, aber er glaubt es nicht.

Von Kai Müller

Wer sich wie die Berliner Schaubühne zum Auftakt einer Gesprächsreihe Jean Baudrillard einlädt, beweist ein Urvertrauen in die Macht der Debatte. Denn der französische Philosoph, der mit den Begriffen Simulation und Virtualität in den 80er Jahren bekannt wurde, ist ein Partisane des Sinns.

Tarkowskis "Stalker" aus dem Jahre 1979, sieben Jahre vor dem Unglück von Tschernobyl als düstere Gralssuche nach dem Sinn des Lebens gedreht, ist ein Traum. Mit Bildern, schwarzweiß oder blaustichig, von zerstörter Industrie in geheimnisvoller Landschaft, - und von Menschen, die sich durch die labyrinthischen Irrgärten dieser Landschaft als nachdenkliche Sinnsucher bewegen.

Wie klingt eine Welt, in der Schmetterlinge so groß wie Taschentücher sind, Spinnen so groß wie Mäuse und Fliegen so groß wie Vögel? Wahrscheinlich gibt es im amazonischen Regenwald auch noch unentdeckte Flussarme, Pflanzen, ja sogar Menschen.

Es klingt wie Science Fiction, und dennoch ist die Bedrohung ganz real: Die Erde läuft Gefahr, von Asteroiden und Meteoriten getroffen zu werden. Zur Prüfung der Risiken hatte die britische Regierung eine Kommission eingesetzt, die am Montag ihren Bericht vorlegte.

Irgendwann in ferner Zukunft rast ein einsames Frachtraumschiff durch fremde Galaxien und wird nach schwerer Beschädigung durch umherfliegende Meteoritentrümmer zur Notlandung auf einem entlegenen Planeten gezwungen. Bereits die ersten Einstellungen des Films machen die B-Picture-Atmosphäre deutlich: Gab sich Altmeister Brian De Palma in "Mission to Mars" kürzlich noch große Mühe mit kunstvoll choreographierten Einstellungen, die dem Kinobesucher zumindest einen kleinen Eindruck von der Schwerelosigkeit im All vermitteln sollten, so scheint die Besatzung dieses Raumschiffes der gleichen Schwerkraft zu unterliegen wie auf der Erde.

Die Vorstadt-Teenies kreischen, als Byung-Gi Ahn die Bühne betritt. Der 33-jährige Regisseur ist groß und dünn und hübsch, hat in der Mitte gescheitelte, bis auf den Kragen fallende Haare und sieht aus wie zwanzig.

Von Daniela Sannwald

Die Biografie von Danny Thüring erscheint gradlinig wie ein deutsches Lineal: Abitur, Studium der Betriebswirtschaft, Flucht aus dem Mief einer sachsen-anhaltinischen Kleinstadt nach Frankfurt am Main, Software-Programmierer in einer Multimedia-Firma. Er ist 25 Jahre alt und hätte eigentlich keinen Grund zu klagen, verdient er doch ein Mehrfaches von dem, wovon Gleichaltrige in seiner Heimat Wittenberg oft nur zu träumen wagen.

Ein ungewöhnliches Team: Michael Althen, 37, ist Filmkritiker der Süddeutschen Zeitung, Dominik Graf, 47, gehört mit Filmen wie "Die Katze" und "Die Sieger" zu den bekanntesten deutschen Film- und Fernsehregisseuren. "München - Geheimnisse einer Stadt" wird erstmals auf dem Münchner Filmfest gezeigt, das heute eröffnet wird.

Wer zum Firmensitz von Aventis in die Gegend von Straßburg reist, merkt gleich, dass es hier um Zukunft geht: Das riesige Konzerngebäude in Schiltigheim ist aus Glas und wirkt, zwischen grünen Wiesen, wie aus einem Science-Fiction-Film. Hier also residiert der deutsche Vorstandschef Jürgen Dormann, 60, einer der umstrittensten Manager in Europa.

Zukunftsvisionen sind nur Projektionsflächen der GegenwartTilmann Warnecke Für 4000 Globo eine Zeitreise in eine Kabine auf der Titanic buchen? Oder lieber noch einmal tausend Globo drauflegen und dafür einen Platz mit guter Sicht bei der Kennedy-Ermordung erwischen?

Von Tilmann Warnecke

Bisher gab es in der Medizin zwei Sorten von Robotern, die Operateuren bei der Arbeit halfen: Per Joystick gesteuerte Handlanger auf der einen und vollautomatische Fräsmaschinen, auf deren Bewegungen der Operateur nach Beginn des Programms keinen Einfluss mehr hatte, auf der anderen Seite. Letztere, zum Beispiel der in Deutschland entwickelte CASPAR, kommen vor allem bei Hüftgelenksoperationen zum Einsatz.

Ein Treppenhaus Marke DEGEWO, dann ein Hausflur mit grün changierenden Kacheln, einem Fahrrad, Briefkästen, hölzernem Treppengeländer oder auch ein langgestreckter Korridor mit rotem Teppich und einer ganzen Reihe von Türen zu beiden Seiten: Solche Motive, kreisrund im Ausschnitt, sehen mit ihrer verzerrten Fischauge-Perspektive aus, wie durch einen Türspion beobachtet.Doch nein, diese knapp einen Meter großen, auf Fotopapier belichteten Bilder (jeweils 6000 Mark) sind keine Fotos, obgleich eine gewisse Ähnlichkeit durchaus vorhanden ist.

In den Zeitschriftenregalen stapeln sich neben dem Ratgeber-Klassiker "Schöner Wohnen" neuerdings Magazine wie "Modern Living", die das Wohnen zum Ausdruck des Individuellen stilisieren und Life-Style als innovatives Vier-Wände-Programm verkaufen. Doch redaktionell verordneter Nonkonformismus führt selten zu brauchbaren Resultaten: Auch die Ästhetisierung der Lebenswelt folgt einem zyklischen Prozess der Moden und Stile, in dem Design vielleicht das Bewusstsein bestimmt, aber gewiss nicht den eigenen Privatismus zum Schauplatz des Subjektiven erhebt.

Seit den siebziger Jahren erfreuen Zaubertafeln kleine und große Kinder: Auf eine Kunststofffolie kann man Texte und Bilder kritzeln und anschließend mit einem Schieber in Sekundenschnelle wieder verschwinden lassen. Ebenfalls seit den siebziger Jahren arbeiten US-Forscher daran, das Grundprinzip der Zaubertafel zu perfektionieren.

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