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Matthias Miersch, SPD-Fraktionschef

© IMAGO/Achille Abboud/IMAGO/Achille Abboud

Zur Friedenssicherung in der Ukraine : SPD-Fraktionschef Miersch schließt Bodentruppen nicht aus

Merz und Selenskyj werben für Waffenruhe zu Weihnachten + Offenbar erneut Drohne mit Kurs auf Moskau abgefangen + Trump sieht Einigung im Ukraine-Krieg näher als je zuvor + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

SPD-Fraktionschef Miersch schließt Bodentruppen zur Friedenssicherung in der Ukraine nicht aus

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch schließt den Einsatz von Bodentruppen zur Absicherung eines möglichen Friedens in der Ukraine nicht aus. „Ich habe in all den Monaten auch immer für die SPD-Bundestagsfraktion erklärt: Wir schließen nichts aus“, sagte Miersch am Dienstag vor einer Fraktionssitzung. 

Bei einem Einsatz von Truppen komme es jedoch sehr darauf an, in welchem Umfeld und in welchen Aufgabenbereichen er stattfinde. Es wäre unseriös, jetzt über die genaue Ausgestaltung zu spekulieren. 

Miersch versicherte, dass über eine genaue Ausgestaltung in der Fraktion „sehr breit“ diskutiert würde. „Wir werden jetzt sehen, was sich in den nächsten Tagen, Wochen im Zweifel ergibt. Und dann werden wir das sehr sorgfältig mit dem Koalitionspartner zusammen besprechen.“ (Reuters)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukraine-Partner gaben fünf Milliarden US-Dollar für ukrainische Waffen

Die Unterstützerländer der Ukraine haben nach Angaben von Verteidigungsminister Denys Schmyhal die ukrainische Waffenproduktion in diesem Jahr mit fast fünf Milliarden US-Dollar alimentiert. Das teilte er nach einer Videoschalte der Ukraine-Kontaktgruppe, des sogenannten Ramstein-Formats, mit.

Ebenso hätten die Partner für rund fünf Milliarden US-Dollar (4,26 Milliarden Euro) in den USA Waffen für die Ukraine gekauft. „Beide Zahlen sind Rekordwerte, und wir wollen diese Dynamik auch im Jahr 2026 beibehalten“, schrieb Schmyhal auf Telegram.

Er hob besonders hervor, dass Deutschland im kommenden Jahr 11,5 Milliarden Euro an Militärhilfe zur Verfügung stellen werde. Großbritannien habe im ablaufenden Jahr aus verschiedenen Quellen 600 Millionen Pfund (684 Millionen Euro) für die Luftabwehr der Ukraine aufgebracht. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Merz dämpft Hoffnungen auf baldige Waffenruhe in der Ukraine

Bundeskanzler Friedrich Merz hat Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in der Ukraine trotz der aus seiner Sicht erfolgreichen Gespräche in Berlin gedämpft. „Sie haben es an der Reaktion von Russland gesehen: Es wird noch kein Ende dieses Krieges bedeuten“, sagte Merz in der ZDF-Sendung „Was nun?“.

Zugleich betonte Merz: „Wir sind gestern doch einen deutlichen Schritt weiter gekommen, und zwar im Hinblick auf die Bereitschaft der Amerikaner, mit den Europäern zusammen nach einem Waffenstillstand Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu geben.“ (Reuters)
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in der ZDF-Sendung „Was nun?“.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in der ZDF-Sendung „Was nun?“.   Bild: Thomas Kierok/ZDF/dpa
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Sandra Lumetsberger

Kreml: Teilnahme der Europäer an Ukraine-Verhandlungen „verheißt nichts Gutes“

Der Kreml hat die Teilnahme der europäischen Verbündeten Kiews an den Verhandlungen über den US-Plan für die Ukraine kritisiert. „Im Hinblick auf die Akzeptanz“ eines Abkommens durch Moskau „verheißt das nichts Gutes“, zitierten russische Nachrichtenagenturen Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Peskow betonte zudem, Moskau müsse zunächst „Kenntnis nehmen“ von den Ergebnissen der jüngsten Verhandlungen in Berlin, ehe ein Treffen mit russischer Beteiligung organisiert werden könne. (AFP)

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Sandra Lumetsberger

Linke: Besser Blauhelme statt europäischer Friedenstruppe

Die Linke im Bundestag sieht eine mögliche europäische Friedenstruppe für die Ukraine kritisch und plädiert stattdessen für UN-Blauhelme. Die Ukraine habe ein berechtigtes Interesse an Sicherheitsgarantien, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann in Berlin. 

Soldaten aus Ländern, die bisher im Konflikt keine Rolle gespielt hätten, seien aber „ein deutlich besseres Signal“. Eine Sicherung des ukrainischen Luftraums durch Nato-Staaten würde eine „weitere Erhöhung der Eskalationssituation“ bedeuten, meinte er.

Pellmann erinnerte an den kürzlich von der Linken gestarteten Friedensappell. Man habe den Aggressor Russland aufgefordert, einen Weihnachtsfrieden herzustellen. Insgesamt müsse der Krieg umgehend enden. „Diese Aufforderung geht insbesondere an die russische Seite“, sagte der Vorsitzende der Linksfraktion. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Europäer richten neue Kommission für Ukraine-Reparationen ein

Eine neue internationale Organisation soll künftig über Reparationszahlungen an die Ukraine als Entschädigung für Kriegsschäden durch die russische Invasion entscheiden. 

Dutzende europäische Staaten beschlossen am Dienstag im Beisein des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Den Haag die Gründung der Internationalen Kommission für Schadenersatzansprüche für die Ukraine. 

Die von 35 Ländern getragene Organisation soll vom Europarat in Straßburg koordiniert werden. Die Kommission soll Schadenersatzforderungen prüfen und darüber entscheiden, ob und in welcher Höhe Geld ausgezahlt wird.

Im April 2024 war bereits ein Schadensregister für die Ukraine eingerichtet worden, bei dem seitdem 80.000 Anträge von Einzelpersonen und Organisationen eingegangen sind. (AFP)

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Sandra Lumetsberger

SPD-Bundestagsfraktion: Deutscher Beitrag zu Ukraine-Frieden von Kreml-Reaktion abhängig

Die SPD-Bundestagsfraktion will über einen konkreten deutschen Beitrag zu möglichen Ukraine-Friedensregelungen erst nach einer Reaktion aus Moskau beraten. Es wäre unseriös, mögliche Optionen voreilig festzulegen, ohne die Reaktion des Kremls abzuwarten, sagt Vize-Fraktionschefin Siemtje Möller. 

Die SPD unterstütze die Bereitschaft des Bundeskanzlers, einen substanziellen Beitrag bei den Sicherheitsgarantien zu leisten. Möller fordert zudem, eingefrorene russische Vermögenswerte für die Ukraine zu nutzen, um den Druck auf die Regierung in Moskau zu erhöhen. (Reuters)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Deutschland sagt Ukraine Sidewinder-Raketen und weitere Milliarden-Hilfe zu

Vor dem Hintergrund laufender Friedensgespräche hat Deutschland der Ukraine weitere Unterstützung vor allem in der Luftverteidigung zugesagt. Im kommenden Jahr werde man eine große Zahl von Sidewinder-Raketen aus Beständen der Bundeswehr liefern, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius am Dienstag vor einem Treffen der internationalen Ukraine-Unterstützergruppe (UDCG). „Deutschland wird weiter vorangehen und Verantwortung übernehmen.“ 

Die Sidewinder sind Luft-Luft-Raketen, die von Hubschraubern oder Kampfflugzeugen aus gegen feindliche Jets oder Drohnen eingesetzt werden können. Im kommenden Jahr werde die Unterstützung für die Ukraine um weitere drei Milliarden Euro aufgestockt, sagte Pistorius mit Blick auf den Bundeshaushalt. Damit steige die Hilfe auf den Rekordwert von 11,5 Milliarden Euro. Zudem wollten Deutschland und die Ukraine bei der Rüstungsproduktion enger zusammenarbeiten und gemeinsam Drohnen herstellen. (Reuters)
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Daniel Krause
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, Russland für das „Verbrechen der Aggression“ zur Verantwortung zu ziehen. Er äußerte sich in Den Haag vor einer Konferenz zur Einrichtung einer internationalen Kommission für die Ukraine. Diese soll Ansprüche auf Kriegsentschädigungen prüfen, die Russland zu einem späteren Zeitpunkt zahlen soll. (Reuters)
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Daniel Krause
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Jetzt müssen wir sehen, ob Russland, ob Putin, wirklich Frieden will, und das werden wir in den kommenden Tagen sehen.

Dick Schoof, Ministerpräsident der Niederlande

Der amtierende niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sieht in den Sicherheitsgarantien der EU und der USA eine gute Grundlage für mögliche Friedensgespräche mit Russland. „Jetzt müssen wir sehen, ob Russland, ob Putin, wirklich Frieden will, und das werden wir in den kommenden Tagen sehen“, sagt Schoof vor einer Konferenz zur Einrichtung einer internationalen Schadensersatzkommission für die Ukraine. (Reuters)
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Daniel Krause
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Die EU-Staaten an der Ostflanke wollen Vorschläge zur Stärkung ihrer Verteidigung und Sicherheit ausarbeiten. Dies kündigte der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo vor einem Gipfeltreffen in Helsinki an. Man werde konkrete Vorschläge für das EU-Projekt „Eastern Flank Watch“ machen und dafür EU-Mittel beantragen, sagt Orpo. Die in Helsinki tagenden Länder wollen die Projekte trotz des Zögerns von Staaten wie Deutschland und Frankreich vorantreiben. Zu der Gruppe gehören neben Finnland auch Schweden, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien. (Reuters)
Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo spricht während des Ostflankengipfels im Haus der Stände in Helsinki, Finnland, mit den Medien.
Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo spricht während des Ostflankengipfels im Haus der Stände in Helsinki, Finnland, mit den Medien.   Bild: dpa/AP/Sergei Grits
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Pistorius begrüßt Europas Ukraine-Initiative

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die europäische Initiative für eine Lösung im Ukraine-Krieg begrüßt. Die Europäer hätten sich damit dazu bekannt, „mit Verantwortung zu übernehmen“, sagte Pistorius am Dienstag in Berlin. Die weitere Entwicklung hänge nun insbesondere von den Reaktionen aus Washington, aber „an allererster Stelle aus Moskau“ ab. Zur Frage an einer möglichen Bundeswehr-Beteiligung an einer multinationalen Ukraine-Truppe sollte sich Pistorius vor diesem Hintergrund nicht äußern.

„Wenn (Russlands Präsident Wladimir) Putin sagt, wohin er die Reise gehen will, dann werden wir weiter sehen“, sagte Pistorius. „Das kann heute keiner festlegen, weil daran Fragen hängen wie ein Mandat des Bundestags, daran hängt die Frage, unter welchem Kommando findet eigentlich was wo im welchem Rahmen statt.“

Pistorius betonte, es sei wichtig, dass die Gespräche in Berlin stattgefunden hätten und die US-Seite vertreten gewesen sei. „Das ist von zentraler Bedeutung.“ Er finde den europäischen Vorschlag „gut im Kern“. Keiner könne aber heute sagen, „in welcher Form und wie konkret“ eine mögliche Umsetzung aussehen könne. (AFP)
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius gibt eine Erklärung vor einem Sea Tiger-Bordhubschrauber NH-90 MRFH ab, nachdem dieser im Vorhof des Verteidigungsministeriums gelandet ist, vor der Übergabezeremonie des ersten dieser Hubschrauber an die deutsche Marine am 16. Dezember 2025 in Berlin.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius gibt eine Erklärung vor einem Sea Tiger-Bordhubschrauber NH-90 MRFH ab, nachdem dieser im Vorhof des Verteidigungsministeriums gelandet ist, vor der Übergabezeremonie des ersten dieser Hubschrauber an die deutsche Marine am 16. Dezember 2025 in Berlin.   Bild: AFP/Tobias Schwarz
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Daniel Krause
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Die Niederlande werden Sitz einer internationalen Kommission für die Ukraine. Diese soll Ansprüche auf Kriegsentschädigungen prüfen, die Russland zu einem späteren Zeitpunkt zahlen soll, sagt der niederländische Außenminister David van Weel. Die Kommission diene in erster Linie der Feststellung von Ansprüchen und biete keine Garantie für eine Rückzahlung. (Reuters)
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Daniel Krause
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Laschet sieht deutliche Fortschritte nach Berliner Ukraine-Gesprächen

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet (CDU), sieht deutliche Fortschritte nach den Berliner Verhandlungen über einen Friedensplan für die Ukraine. „So weit waren wir noch nie, um einen Frieden zu erreichen“, sagte Laschet am Dienstag im Deutschlandfunk. Die Europäer hätten nun einen eigenen Plan vorgelegt. Ob dieser zu einer Waffenruhe führe, sei allerdings offen und hänge von der Reaktion Moskaus ab. 

Die USA hätten zwar den Text der Europäer nicht unterzeichnet, sagte der CDU-Außenpolitiker. Dass aber mit Steve Witkoff und Jared Kushner die beiden wichtigsten Chefunterhändler Washingtons am Montag bei dem Treffen im Kanzleramt dabei gewesen seien, wertete Laschet als „eine gewisse Garantie, dass mit dieser Marschrichtung jetzt auch mit Moskau gesprochen wird“. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
In der Region Odessa im Süden der Ukraine sind den Behörden zufolge nach den jüngsten russischen Angriffen mehr als 280.000 Haushalte noch immer ohne Strom. Regionalgouverneur Oleh Kiper erklärt weiter, dass in den vergangenen drei Tagen die Stromversorgung für fast 330.000 Haushalte in der Region wiederhergestellt worden sei. Die an der Küste des Schwarzen Meeres gelegene Region erlebte am Wochenende einen der schwersten russischen Angriffe auf das Stromnetz während des fast vier Jahre dauernden Krieges. (Reuters)
Häuser und Gebäude während eines Stromausfalls, nachdem wichtige zivile Infrastruktur durch die jüngsten russischen Raketen- und Drohnenangriffe im Rahmen des russischen Angriffs auf die Ukraine getroffen wurde, in Odessa, Ukraine, 14. Dezember 2025. 
Häuser und Gebäude während eines Stromausfalls, nachdem wichtige zivile Infrastruktur durch die jüngsten russischen Raketen- und Drohnenangriffe im Rahmen des russischen Angriffs auf die Ukraine getroffen wurde, in Odessa, Ukraine, 14. Dezember 2025.    Bild: REUTERS/Nina Liashonok
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Russland ist seinem Vize-Außenminister Sergej Rjabkow zufolge nicht zu territorialen Zugeständnissen bereit. Man werde hinsichtlich des Donbass, Noworossija und der Krim keine Konzessionen machen, sagte Rjabkow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mit Blick auf die Beratungen in Berlin. Der Donbass ist das industriell geprägte Gebiet im Osten der Ukraine, das die Regionen Donezk und Luhansk umfasst. Die ukrainische Halbinsel Krim wurde bereits 2014 von Russland annektiert. Noworossija (Neurussland) ist die historische, in Russland gebräuchliche Bezeichnung für Gebiete an der Nordküste des Schwarzen Meeres – heute versteht die russische Führung darunter Gebiete im Süden der Ukraine.

Russland habe zudem noch keine Kenntnis von Vereinbarungen, die die USA, die Ukraine und europäische Staaten in Berlin getroffen haben. Die Regierung in Moskau werde unter keinen Umständen einer Stationierung von Nato-Soldaten in der Ukraine zustimmen, sagte Rjabkow den staatlichen Nachrichtenagenturen Tass und RIA zufolge. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland meldet Einnahme von Kupjansk

Russland hat nach eigenen Angaben die seit Wochen schwer umkämpfte strategisch wichtige Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine eingenommen. Kupjansk stehe „unter der Kontrolle der Sechsten Russischen Armee“, erklärte der Sprecher der in dem Gebiet stationierten Truppengruppe Sapad, Leonid Scharow, am Dienstag gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. „Kleine Gruppen“ ukrainischer Soldaten versuchten „jeden Tag“, nach Kupjansk vorzudringen, räumte Scharow ein. Er betonte jedoch, dass „alle Stadtteile unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte“ stünden.

Erst gestern hatte „Kyiv Independent“ berichtet, dass Dutzende russische Soldaten seit Mitte Dezember in der Stadt eingekesselt sein sollen. „Ende letzter Woche hat unser Geheimdienst etwa 40 aktive Rufzeichen auf russischen Funkkanälen in Kupjansk registriert. In der Regel bedeutet das ein Funkgerät für drei bis vier Soldaten. Wir schätzen daher, dass etwa 120 russische Soldaten weiterhin eingekesselt sind“, wird Viktor Tregubov, Kommunikationschef der ukrainischen Streitkräfte, zitiert.

Die russische Armee hatte die Einnahme von Kupjansk auch schon Ende November vermeldet. Die russischen Streitkräfte hatten Kupjansk bereits 2022 erobert, die ukrainische Armee erlangte jedoch Ende 2022 wieder die Kontrolle über die Stadt. In den vergangenen Monaten rückte die russische Armee in mehreren ukrainischen Regionen nach und nach vor. (Tsp/AFP)
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