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ARCHIV - 30.08.2019, Nordrhein-Westfalen, Morschenich: Ein Braunkohlebagger steht im Tagebau Hambach (Luftaufnahme mit einer Drohne). Im Vordergrund ist der Hambacher Wald zu sehen.  (zu dpa: «Aktivisten besetzen Braunkohlebagger im Tagebau Hambach») Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Henning Kaiser

Und, was meinen Sie?: Unsere Lebensgrundlagen werden unwiderruflich zerstört – Zeit, etwas zu tun

Unser Leser wendet sich gegen Gier und die Ideologien ständigen Wachstums. Sie betrachteten „die Erde als billigen, unbegrenzten Rohstoff“. Und wie sehen Sie’s?

Stand:

Zum Artikel „Klima droht zu kippen“: Wissenschaftler haben uns aufgezeigt, dass die Grundlage unseres Lebens, die Erde selbst, kollabiert. Die wesentlichen Ideologien des 20. Jahrhunderts betrachteten die Erde als billigen, unbegrenzten Rohstoff. Man dachte, die Erdatmosphäre könne endlos Emissionen aufnehmen, das Meer könne endlos Müll aufnehmen, die Böden könnten durch mehr Dünger endlos Erträge liefern, die Tiere könnten endlos weiterziehen, während der Mensch sich immer mehr Lebensraum nimmt.

Diese falschen Einschätzungen haben dafür gesorgt, dass Veränderungen im Erdsystem nicht mehr 100.000 Jahre benötigen, sondern nur noch 100 Jahre. Die geologische Zeitskala hat sich auf die menschliche verkürzt.

Das ist der Grund, dass alle Systeme am einstürzen sind, auch die vom Menschen implantierten, wie Wirtschaft und Gesellschaft. Ein ständiges Ausweiten der Wirtschaft durch Wachstum, zwecks krankhafter Gier, wird die Lebensbedingungen dieses Planeten unwiderruflich zerstören.

Geboten wäre Bescheidenheit. Wirtschaft und Politik in allen Industrie- und Rohstoffländern befördern aber das Gegenteil. Heinz Galaske, Hellersdorf

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