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Der Start einer Tomahawk-Boden-Boden-Marschflugrakete (Symbolbild).

© IMAGO/DEPARTMENT OF DEFENSE

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„Langstreckenwaffen gibt es nicht nur in den USA“: Selenskyj fordert von Europäern weitreichende Raketen

Ukraine greift Rosneft-Raffinerie in Rjasan an + Finnland will für 100 Mio. Euro US-Waffen für Ukraine kaufen + Russland und Ukraine tauschen offenbar Leichen von Soldaten aus + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Selenskyj fordert auf EU-Gipfel weitreichende Waffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die europäischen Verbündeten eindringlich darum gebeten, die Lieferung von Waffen mit größerer Reichweite in die Ukraine zu ermöglichen. „Ich fordere Sie dringend auf, alles zu unterstützen, was der Ukraine dabei hilft, solche Fähigkeiten zu erlangen – denn das macht für Russland einen großen Unterschied“, sagte er beim EU-Gipfel an die Adresse der Staats- und Regierungschefs. „Diese Langstreckenwaffen gibt es nicht nur in den USA – auch einige europäische Länder verfügen über sie, darunter Tomahawks.“

Forderung nach Taurus bisher ohne Erfolg
Die Tomahawk-Marschflugkörper haben nach Angaben des Herstellers eine Reichweite von etwa 1600 Kilometern. Damit könnte die Ukraine Ziele in weiten Teilen Russlands angreifen. Von den europäischen Ländern verfügt Großbritannien über Tomahawks. Deutschland hat die Taurus-Marschflugkörper mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern, die die Ukraine seit langem fordert – bisher ohne Erfolg. 

Selenskyj verwies darauf, wie nervös Putin geworden sei, als die Debatte über die Tomahawks losgegangen sei. „Er weiß, dass Langstreckenwaffen wirklich den Verlauf des Krieges verändern können“, sagte er in Brüssel. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Drei mutmaßliche Helfer russischer Geheimdienste in London festgenommen

In Großbritannien sind drei Männer festgenommen worden, die russischen Geheimdiensten geholfen haben sollen. Die Männer im Alter von 44, 45 und 48 Jahren befänden sich in Gewahrsam und würden von der Anti-Terror-Polizei wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das nationale Sicherheitsgesetz verhört, teilte die Polizei in der britischen Hauptstadt London am Donnerstag mit, wo die Männer festgenommen worden waren.

„Wir sehen eine zunehmende Anzahl von Personen, die wir als ‚Stellvertreter‘ bezeichnen würden und die von ausländischen Geheimdiensten rekrutiert werden, und diese Festnahmen stehen direkt im Zusammenhang mit unseren laufenden Bemühungen, diese Art von Aktivitäten zu unterbinden“, sagte der Leiter der Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei, Dominic Murphy.

Vergangene Woche hatte der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5, Ken McCallum, darauf verwiesen, dass Russland, China und der Iran einen dramatischen Anstieg der ausländischen Bedrohungen Großbritanniens verursacht hätten. Er sagte, britische Dienste würden immer wieder Pläne von ausländischen Staaten zur Überwachung, Sabotage, Brandstiftung oder zu physischen Gewaltakten in Großbritannien aufdecken. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Die neuen US-Sanktionen gegen Russland treffen nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums nicht die deutschen Tochtergesellschaften des Ölkonzerns Rosneft. Man gehe davon aus, dass sich die Maßnahmen nicht gegen die unter Treuhand des deutschen Staates geführten Töchter richteten, teilt das Ministerium mit. Diese seien sowohl durch EU-Sanktionen als auch durch die Treuhandverwaltung von ihrer russischen Muttergesellschaft abgekoppelt. Ihr Geschäftsbetrieb könne daher nicht von Russland aus gesteuert werden und führe auch nicht zu Einnahmen für die russische Muttergesellschaft oder den russischen Staat. Die USA hatten zuvor weitere Sanktionen gegen den russischen Öl-Sektor und das Staatsunternehmen Rosneft beschlossen. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

EU führt Meldepflicht für russische Diplomaten ein

Zur Abwehr vor Spionage und Desinformation schränkt die EU die Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten und Konsularbeamter sowie ihrer Mitarbeiter und Familienangehörigen ein. Wie aus dem aktuellen Amtsblatt der EU hervorgeht, müssen sie Reisen zwischen Mitgliedstaaten ab dem 25. Januar kommenden Jahres mindestens 24 Stunden vorab in den Ziel- und Durchreiseländern anmelden. Letztere können zudem auch eine Genehmigungspflicht für die Einreise oder Durchreise einführen, um Reisen im Zweifelsfall verbieten zu können.

Zur Begründung der im Zuge eines neuen Pakets mit Russland-Sanktionen beschlossenen Maßnahme heißt es, die betroffenen Personen würden zum Teil eingesetzt, um nachrichtendienstliche Operationen zur Verteidigung der russischen Aggression gegen die Ukraine durchzuführen. Solche Maßnahmen umfassten in erster Linie die Beteiligung an geheimen Aktivitäten wie Spionage und die Verbreitung von Desinformation über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, um die öffentliche Meinung zu verzerren. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hält sein Land für das einzige, in dem ein Friedensabkommen für die Ukraine ausgehandelt werden kann. Man sei bereit dafür, sagt er in einer Rede anlässlich des antisowjetischen Aufstands in Ungarn von 1956. Ein zunächst in Budapest geplantes Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde inzwischen abgesagt. Ungarn wolle keine EU-Mitgliedschaft der Ukraine, sondern nur eine strategische Partnerschaft, betont der nationalkonservative Politiker. Die Ukraine sei im Übrigen seit längerem kein souveränes Land mehr. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
China verurteilt die Strafmaßnahmen gegen mehrere Firmen seiner Ölbranche, die die Europäische Union im Rahmen ihres 19. gegen Russland gerichteten Sanktionspakets verhängt hat. China werde die notwendigen Schritte unternehmen, um seine Rechte und Interessen zu verteidigen, erklärt das Handelsministerium in Peking. Die Sanktionen verletzten den Konsens zwischen den Führungen beider Seiten und untergrabe den Gesamtrahmen der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen der EU und der Volksrepublik. China fordere die europäische Seite auf, die Sanktionen gegen chinesische Firmen umgehend einzustellen und „diesen falschen Weg“ nicht länger zu beschreiten. Die EU-Sanktionen richten sich gegen zwei chinesische Raffinerien, die russisches Öl abnehmen, sowie gegen zwei weitere Firmen aus der Branche. (Reuters)
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Christoph Zempel

Finnland will für 100 Mio Euro US-Waffen für Ukraine kaufen

Finnland stellt der Ukraine in Aussicht, für sie US-Waffen im Wert von 100 Millionen Euro zu kaufen. Das berichtet die Zeitung „Helsingin Sanomat“ und zitiert Ministerpräsident Petteri Orpo. Finnland gehört der EU an und ist 2023 im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine auch der Nato beigetreten. Das skandinavische Land teilt eine mehr als 1300 Kilometer lange Grenze mit Russland. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russland und Ukraine tauschen offenbar Leichen von Soldaten aus

Russland und die Ukraine haben einem russischen Medienbericht zufolge erneut die Leichen von Soldaten ausgetauscht. Russland habe die sterblichen Überreste von 1000 ukrainischen Soldaten übergeben, berichtet das Nachrichtenportal RBC. Im Gegenzug habe Russland die Leichen von 31 seiner gefallenen Soldaten erhalten. (Reuters)
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Christoph Zempel

Ukrainische Staatsanwaltschaft: Russische Soldaten haben sechs Zivilisten erschossen

Russische Soldaten haben nach ukrainischen Angaben sechs Zivilisten im Dorf Zwaniwka in der Region Donezk erschossen – sechs Kilometer von der Frontlinie entfernt. Das teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk mit. Die Angreifer drangen demnach in zwei Keller ein, in denen sich Familien versteckt hätten. Dort seien diese zum Aufenthaltsort ukrainischer Soldaten im Dorf befragt worden. 
Da die Soldaten keine Informationen erhalten hätten, hätten die Besatzer mit einem Maschinengewehr auf die Zivilisten gefeuert. Eine Frau überlebte, heißt es, und konnte, trotz einer Schussverletzung, von der Ukraine kontrolliertes Gebiet erreichen. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Stromversorgung des AKW Saporischschja nach einem Monat wiederhergestellt

Die Stromversorgung des Atomkraftwerks Saporischschja wurde nach einem einmonatigen Blackout wiederhergestellt. Das teilte die Energieministerin Switlana Hrynchuk auf Facebook mit.

Der Ausfall war bereits der zehnte seit Beginn der russischen Besetzung der Anlage – und zugleich der bislang längste. Hrynchuk betonte, dass die Ursache des Stromausfalls gezielte Angriffe der russischen Besatzungstruppen gewesen seien. Moskaus Streitkräfte beschießen die Stromleitungen zwischen dem AKW und dem vereinten ukrainischen Stromnetz regelmäßig, hieß es. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Neun Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach Behördenangaben neun Menschen verletzt worden. In der gesamten Hauptstadt seien Gebäude beschädigt worden, sagt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko. Zwei Wohnhäuser seien direkt getroffen worden. Es ist die zweite Nacht in Folge, dass Kiew unter Beschuss lag. Das ukrainische Militär teilt mit, beim jüngsten russischen Angriff seien insgesamt 130 Drohnen eingesetzt worden. 92 von ihnen seien abgeschossen worden. (Reuters)
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Christoph Zempel

Zwei ukrainische Journalisten bei russischem Drohnenangriff in Kramatorsk getötet

Bei einem russischen Angriff mit einer „Lancet“-Drohne in der ukrainischen Großstadt Kramatorsk sind zwei Journalisten getötet worden. Es handelt sich um Olena Hubanowa und den Kameramann Jewhen Karmasin vom Fernsehsender Freedom, wie der Leiter der Militärverwaltung der Region Donezk, Wadym Filaschkin, am Donnerstag mitteilte. Er veröffentlichte auch ein Foto des durch die Drohne zerstörten Fahrzeugs.

Laut Filaschkin berichteten die beiden Medienschaffenden seit den ersten Tagen der russischen Invasion über die Lage in der Region – oft direkt von den gefährlichsten Frontabschnitten. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Medwedew sieht Trump "auf dem Kriegspfad" und droht der Ukraine mit neuen Angriffen

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates und ehemalige Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, hat US-Präsident Donald Trump scharf angegriffen. In einem Beitrag auf Telegram erklärte Medwedew, Trump habe sich durch die Verhängung von Sanktionen gegen große russische Ölunternehmen „auf die Seite Europas geschlagen“.

„Die USA sind unser Gegner, und ihr geschwätziger 'Friedensstifter' ist nun endgültig auf den Kriegspfad gegen Russland eingeschwenkt“, schrieb Medwedew mit Blick auf Trump. „Ja, er kämpft vielleicht noch nicht aktiv auf der Seite des Banderistischen Kiews, aber das ist jetzt sein Krieg – nicht der des senilen Biden.“ 

Die USA hatten am Mittwoch Sanktionen gegen die beiden größten Ölkonzerne Russlands, Rosneft und Lukoil, angekündigt. Als Grund nannte Finanzminister Scott Bessent die Weigerung von Kreml-Chef Wladimir Putin, den Krieg in der Ukraine zu beenden. 

Laut Medwedew seien die Maßnahmen der Vereinigten Staaten ein „Akt des Krieges gegen Russland“. Trump habe sich damit „vollständig mit dem verrückten Europa solidarisiert“. Darüber hinaus sprach Medwedew erneut Drohungen gegen die Ukraine aus und wies die Möglichkeit von Friedensverhandlungen entschieden zurück. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Russisches Vermögen: Merz dämpft Hoffnung auf Einigung

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich zum Auftakt des EU-Gipfels zurückhaltender als bisher zu den Einigungschancen auf eine Nutzung des in der EU eingefrorenen russischen Vermögens für die Aufrüstung der Ukraine geäußert. Sein Vorschlag treffe zwar auf große Zustimmung, es gebe aber auch „ein paar ernstzunehmende Einwendungen, über die wir sprechen müssen“, sagte der CDU-Vorsitzende in Brüssel. Das betreffe vor allem die Haftung Belgiens, wo das Milliarden-Vermögen der russischen Staatsbank lagert. 

Merz geht zwar davon aus, dass die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Treffen in Brüssel bei dem Thema „einen Schritt weiterkommen“. Beim letzten Gipfel in Kopenhagen vor drei Wochen hatte er sich aber deutlich zuversichtlicher geäußert und gesagt, es werde in Brüssel „aller Voraussicht nach dazu eine konkrete Entscheidung geben“.

Der belgische Premierminister Bart de Wever hatte vor Beginn des Gipfels mit einer Blockade gedroht, falls seine Forderungen nicht erfüllt würden. Belgien ist bei dem Thema ein zentraler Akteur, weil das belgische Finanzinstitut Euroclear derzeit einen großen Teil der in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte verwaltet. Bundeskanzler Friedrich Merz und andere EU-Spitzen wollen diese für Kredite in Höhe von 140 Milliarden Euro nutzen, für die dann militärische Ausrüstung angeschafft werden soll.

Merz an De Wever: „Ich teile seine Sorgen“ 

Merz sagte, er habe mit De Wever in den vergangenen Tagen und Wochen mehrfach über das Thema gesprochen. „Ich teile seine Sorgen. Aber er ist an einer gemeinsamen Lösung interessiert und deswegen gehe ich davon aus, dass wir heute einen Schritt weiterkommen“, sagte er. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland bezeichnet die US-Sanktionen gegen seinen Energiesektor als kontraproduktiv in Hinblick auf die Friedensbemühungen. Wenn die USA dem Beispiel früherer US-Regierungen folgen, werde das ein Misserfolg sein, sagt die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, vor der Presse. Die russischen Ziele in der Ukraine blieben unverändert und die Ursachen des Konflikts müssten gelöst werden, sagt Sacharowa. „Dies ist ein Ausgangspunkt für den Dialog mit uns.“ (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Darauf haben wir gewartet. So Gott will, wird es funktionieren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

Bild: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich erleichtert über die von den USA verhängten Sanktionen geäußert. „Darauf haben wir gewartet. So Gott will, wird es funktionieren“, sagte Selenskyj vor dem EU-Gipfel in Brüssel, bei dem er zu Gast ist. Auch die EU-Sanktionen lobte er: „Diese Entscheidung über das 19. Sanktionspaket ist für uns von enormer Bedeutung.“

Russland zeige mit seinen andauernden Angriffen auf zivile Einrichtungen, dass das Land kein Interesse an Frieden habe. Daher sei es wichtig, weiter Druck auf Putin auszuüben. „Druck bedeutet Sanktionspakete, Luftabwehr mit großer Reichweite und natürlich finanzielle Unterstützung, worüber wir heute gemeinsam sprechen werden“, fügte er hinzu. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Belgien droht bei Plan für russisches Vermögen mit Blockade

In der Debatte um die Nutzung von in der EU eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Ukraine droht Belgien mit einer Blockade. Wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden, werde er alles in seiner Macht Stehende tun, um eine entsprechende Entscheidung zu verhindern, sagte der belgische Premierminister Bart De Wever beim EU-Gipfel in Brüssel vor Beginn der Diskussionen mit den anderen Staats- und Regierungschefs der EU. Das bedeute „auf europäischer wie auf nationaler Ebene, politisch und juristisch“.

Belgien ist bei dem Thema ein zentraler Akteur, weil das belgische Finanzinstitut Euroclear derzeit einen großen Teil der in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte verwaltet. Bundeskanzler Friedrich Merz und andere EU-Spitzen wollen diese für bis zu 140 Milliarden Euro umfassende Darlehen an die Ukraine nutzen. Ein formaler Vorschlag der EU-Kommission dafür steht noch aus.

Als Bedingung für seine Zustimmung fordert De Wever eine vollständige Vergemeinschaftung des Risikos. Darüber hinaus wolle Belgien Garantien, dass „falls das Geld zurückgezahlt werden muss, alle Mitgliedstaaten sich beteiligen“, sagte De Wever. (dpa)

Bild: Francois Walschaerts/AP/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen begrüßt die Übereinstimmung zwischen den USA und der Europäischen Union bei neuen Sanktionen gegen Russland. Es sei positiv, dass man sich hier einig sei, sagt sie bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Dänemark hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die Ländergemeinschaft hatte kurz zuvor das 19. Sanktionspaket gegen Russland formell verabschiedet. Die USA verhängten ihrerseits Strafmaßnahmen gegen russische Energiekonzerne. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Strack-Zimmermann begrüßt EU-Sanktionen gegen Russland

Die EU-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat die neuen Sanktionen der EU gegen Russland als „großen Wurf“ begrüßt. Wichtig sei „vor allen Dingen, dass Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl eben weiter reduziert werden“, sagte Strack-Zimmermann am Donnerstag im Sender Bayern 2. Russland müsse zu spüren bekommen, dass die EU durchaus handlungsfähig sei.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament begrüßte auch, dass die USA Sanktionen gegen russische Ölkonzerne verhängt an: „Das ist eine sehr, sehr gute Nachricht.“ Die Ukraine brauche weiter Unterstützung, denn das angegriffene Land stehe täglich „unter Feuer“, betonte Stack-Zimmermann. (AFP)

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