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Recep Tayyip Erdogan bei seiner Ansprache zur Eröffnung der Ditib-Zentralmoschee in Köln.

© Wolfgang Rattay/REUTERS

Newsblog zur Moschee-Eröffnung in Köln: Erdogan wirbt für doppelte Staatsbürgerschaft für Türken

Der türkische Präsident beendet in Köln seinen Deutschland-Besuch. Ministerpräsident Laschet erinnert ihn an die Rechtsstaatlichkeit. Der Tag zum Nachlesen.

Stand:

- Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist zum Staatsbesuch in Deutschland gewesen. Von Berlin reiste er am Samstag nach Köln.

- Der Besuch war umstritten. Erdogan-Gegner versammelten sich zu Demonstrationen.

- Das Gebiet um die Ditib-Zentralmoschee, die Erdogan am Nachmittag einweihte wird, war großräumig abgesperrt.

- Am Freitag traf der türkische Präsident die Kanzlerin in Berlin, am Abend gab der Bundespräsident ein Staatsbankett. Dort war die Stimmung giftig.

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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Zum Schluss eine Randnotiz

Der Besuch des türkischen Präsidenten hat auch Anlass für eine Mediendebatte gegeben. Der ehemalige Chefredakteur der "Bild am Sonntag", Michael Spreng, hat am Samstag scharf die Linie der "Bild"-Zeitung kritisiert. Als jüngstes Beispiel führte er die Berichte über den Erdogan-Besuch an, die sich für ihn in eine Reihe von fragwürdigen Artikeln einordnen. In der Summe sei das Blatt dadurch zu einer "Vorfeldorganisation der AfD" geworden - mehr dazu im verlinkten Artikel.

Wir beenden damit unsere Live-Berichterstattung über den Staatsbesuch, der auch an seinem letzten Tag politisch aufgeladen war, aber friedlich blieb. Vielen Dank für Ihr Interesse!
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Türkische Security will Absperrung vornehmen

Die Sicherheitskräfte des türkischen Präsidenten sind ja auch in der Vergangenheit schon durch einen gewissen Eigensinn aufgefallen. Köln machte da keine Ausnahme. Wie die Polizei mitteilt, versuchten Erdogans Leute am Samstag im Stadtzentrum "eine Flatterbandabsperrung entlang der Inneren Kanalstraße einzuziehen". Die Einsatzkräfte hätten dies jedoch unterbunden. (mit AFP)
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Kölns Oberbürgermeisterin verteidigt Absage für Eröffnung

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat ihre Entscheidung verteidigt, an der Eröffnung der Ditib-Moschee nicht teilzunehmen. Ihr sei erst am Freitagabend inoffiziell angeboten worden, an der Veranstaltung teilzunehmen und auch zu sprechen, teilte ein Sprecher der Stadt am Samstag mit. „Hätten die Ditib und die türkische Seite ein ernsthaftes Interesse an einer Teilnahme und einer Grußbotschaft der Stadt gehabt, wäre in den vergangenen Wochen ausreichend Zeit gewesen, sie angemessen dazu einzuladen“, heißt es in dem Statement.

Reker habe ihre Dialogbereitschaft immer wieder zum Ausdruck gebracht. „Wenige Stunden vor der Veranstaltung kann dieses Angebot [der türkischen Seite] nur als mindestens verspätet, wenn nicht als unseriös gewertet werden.“ Die Stadt Köln war bei der Eröffnung der Zentralmoschee im Beisein des türkischen Präsidenten nicht vertreten. (dpa)
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Erdogan-Besuch: Bundestagsabgeordnete verstimmt

Wegen der Sicherheitsvorkehrungen beim Besuch des türkischen Präsidenten hatten einige Bundestagsabgeordnete offenbar Probleme, in ihre Bundestagsbüros zu kommen oder ihre Züge ins Wochenende zu erreichen. Angeblich war auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen betroffen, dafür gibt es aber bislang keine Bestätigung. Mehr in diesem Artikel:
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Eröffnungsfeier gleichzeitig Schlusspunkt des Staatsbesuchs

Mit der Rede zur Eröffnung der Ditib-Zentralmoschee endet auch der Staatsbesuch des türkischen Präsidenten in Deutschland. In diesen Minuten soll Recep Tayyip Erdogan vom militärischen Reil des Flughafens Köln/Bonn die Heimreise antreten. So war es jedenfalls ursprünglich geplant. Zur Eröffnungsfeier erschien der Präsident jedoch auch mit einiger Verspätung.
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Erdogan fordert bessere Integration von Türken

Der türkische Staatspräsident hat eine bessere Integration der Türken in Deutschland gefordert. Die Türkei habe die Integration unterstützt und werde das auch weiterhin tun, sagte er in seiner Rede zur Eröffnung der großen Ditib-Moschee. „Wir sehen die Zukunft unserer Brüder hier.“ Gegen Rassismus müsse aber „gemeinsam Haltung“ angenommen werden. (dpa)
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Julia Weiss
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Kampf gegen Rassismus und Islamophobie

„Es war ein erfolgreicher Besuch“, sagte Erdogan in seiner Rede zur Eröffnung der großen Ditib-Moschee. Die Reise habe die deutsch-türkische Freundschaft vertieft. Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe er „wichtige Themen ehrlich besprochen“, unter anderem wirtschaftliche Investitionen und wie man „effektiv gegen Rassismus und Islamophobie ankämpfen“ könne. (dpa)
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Julia Weiss
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Kritik am Fall Özil

Erdogan kritisierte den Umgang Deutschlands mit dem ehemaligen Fußballnationalspieler Mesut Özil und seinem Nationalmannschaftskollegen Ilkay Gündogan, die nach einem Foto mit Erdogan starker Kritik ausgesetzt waren. Nur deswegen seien sie „aus der Gesellschaft ausgegrenzt worden“, sagte Erdogan. „Dafür habe ich kein Verständnis.“ Er wolle denen danken, die zu Özil gehalten hätten. (dpa)
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Julia Weiss
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Kampf gegen "Gülen-Bewegung"

In seiner Rede spricht Erdogan auch über den Putsch in der Türkei und kritisiert, dass die seiner Meinung nach Verantwortlichen in anderen Ländern Schutz finden. Er fordert einen entschlosseneren Kampf gegen die Gülen-Bewegung. Deren Anhänger dürften „keinen Unterschlupf finden“, weder in Europa noch in den USA, sagt Erdogan. 

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Erdogan nennt Staatsbesuch erfolgreich

In seiner Rede vor der Mosche wählt der türkische Präsident Erdogan versöhnliche Worte. Zunächst bedankt er sich bei Steinmeier für die Einladung. Den Staatsbesuch habe er als erfolgreich empfunden. Die Gespräche mit Steinmeier und Merkel bezeichnet er als sehr vertraut und ergiebig. "Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen." Es sei an der Zeit, Meinungsverschiedenheiten nun zu beseitigen. 
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Dank an die deutschen Freunde
Vor Erdogan spricht der Ditib-Präsident. Er dankt "den deutschen Freunden" für die Moschee. Diese sei ein wichtiges Bedürfnis für die in Deutschland lebenden Muslime. Auch Henriette Reker sei er dankbar für Ihre Unterstützung. Zur Eröffnung eingeladen hatte Ditib die Kölner Oberbürgermeisterin allerdings nicht. 
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