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Freude und Bürde: Martin Schulz bekam bei der Wahl zum Parteichef 100 Prozent der gültigen Stimmen.

© Kay Nietfeld/dpa

SPD-Parteitag: "Frechheit": Schulz zu Erdogans Nazi-Vorwurf gegen Merkel

605 von 605 gültigen Stimmen: Der Kanzlerkandidat übernimmt mit 100-prozentiger Unterstützung auch die Führung der SPD. "Mit mir wird es kein Europa-Bashing geben", sagt er. Der Sonderparteitag zum Nachlesen im Newsblog.

Stand:

Der Amtswechsel in der deutschen Sozialdemokratie ist offiziell vollzogen. Sigmar Gabriel ist als Parteivorsitzender der SPD nach siebeneinhalb Jahren abgetreten. Zum Nachfolger hat der Sonderparteitag den ehemaligen EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz gewählt. Dieser wurde per Akklamation auch offiziell zum SPD-Kanzlerkandidaten gekürt. In unserem Blog können Sie die Entwicklungen des Sonntags nachlesen.

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Der Tagesspiegel

Der Tag in einem Bild

Der Weg für die SPD ist noch lang, ihre Positionen im Einzelnen muss sie erst noch klären, es dürfte ein spannender Wahlkampf werden. Das haben wir in unserer Berichterstattung deutlich gemacht. Die Stimmung des Tages in der Partei fasst aber unser Karikaturist Klaus Stuttmann treffender zusammen als jeder Bericht. Damit beenden wir unseren Newsblog zum Sonderparteitag. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Der Tagesspiegel

Gabriels Abschied: Respekt und Tränen

Es war nicht immer einfach, aber in der Stunde des Abschieds sind der scheidende SPD-Chef und seine Partei ziemlich nett zueinander. Dass er, anders als viele Vorsitzende vor ihm, nicht aus dem Amt gejagt wurde, dass er selbst über seine Zukunft entschieden hat, macht ihm den Abschied in der Treptower "Arena" jetzt leichter.  Was aber nicht heißt, dass er sich in seiner letzten Rede kurz fassen will. Was er gesagt hat und was andere über Gabriel gesagt haben, hat der Leiter unseres Hauptstadtbüros, Stephan Haselberger, hier für Sie aufgeschrieben.

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Der Tagesspiegel

Die Erfolgsformel Gerhard Schröders

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Der Tagesspiegel

Fazit: Die SPD muss noch reden

Das ARD-Duo Rainald Becker hat hartnäckig versucht, dem SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Neues und Konkretes zu entlocken. Doch auch wiederholtes Nachfragen führte immer nur dazu, dass Schulz letztlich auf den SPD-Programmparteitag im Juni verwies. Interessantes Detail: Beim nächsten Koalitionsausschuss, wenn es etwa um das wahlkampfrelevante Thema der Managergehälter geht, wird Schulz sich durch Gabriel vertreten lassen, weil der Termin mit dem Sommerfest der SPD-Bundestagsfraktion zusammenfällt. Das ist dem neuen Chef im Augenblick wichtiger. Schulz will also derzeit in die Partei hineinwirken, um sie auf den Wahlkampf einzustimmen.
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Der Tagesspiegel

Nazi-Vorwurf gegen Merkel eine "Frechheit"

"Das ist eine Frechheit, das ist eine Unverfrorenheit", sagt Martin Schulz über den Nazi-Vorwurf, den der türkische Präsident gegen Angela Merkel persönlich gerichtet habe. Erdogan habe die Kanzlerin damit "beleidigt". Zu Wahlkampfauftritten sagt Schulz: Wer Parteipolitik für die AKP machen wolle, dürfe das nicht unter diplomatischem Schutz tun. "Die Türkei ist im Augenblick dabei, sich zu einem autoritären Staat zu entwickeln."
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Der Tagesspiegel

Schulz will sich nicht festlegen.

Vermögenssteuer? "Wir haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt". Leitspruch: "Wer hart für sein Geld arbeitet, darf nicht schlechter gestellt sein als die, die ihr Geld für sich arbeiten lassen." Dieser Linie solle das Steuerkonzept folgen, das die Arbeitsgruppe für die SPD erarbeiten solle. Spitzensteuersatz? "Es geht darum, dass wir uns Zeit nehmen." Exzesse bei Managergehältern? Da verweist er auf den Gesetzentwurf der SPD-Fraktion: Über 500.000 Euro sollen Boni nicht mehr als Betriebsausgaben absetzbar sein. Mit 100 Prozent gewählt, ohne dass man seine Positionen kennt? "Das ist richtig", sagt Schulz auf die Frage von Tina Hassel - und nennt wieder einmal den Programmparteitag, bei dem die SPD ihre Vorstellungen festzurren will. Das sei seriös.
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Der Tagesspiegel

"In der Gesellschaft stimmt was nicht"

Martin Schulz sieht das Gerechtigkeitsempfinden im Lande gestört. "In der Gesellschaft stimmt was nicht". Viele hätten das Gefühl, ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, ohne genug davon zu profitieren. Dieses Gefühl muss die Politik nach Ansicht des SPD-Chefs und Kanzlerkandidaten ernst nehmen.
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Der Tagesspiegel

Schulz übernimmt die SPD - und drei Wünsche

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Der Tagesspiegel

Das hat nicht mal Kurt Schumacher geschafft

100 Prozent der Stimmen hat in der Nachkriegszeit noch nie ein Parteivorsitzender der SPD erhalten. Bisher war Kurt Schumacher mit 99,71 Prozent im Jahr 1948 Rekordhalter. In jüngerer Zeit erzielte ein anderer Hoffnungsträger ein ähnliches Ergebnis: Nach dem Ende der Ära Schröder 2005 bekam Matthias Platzeck 512 von 515 Stimmen - was 99,42 Prozent entsprach.

Blick zur Konkurrenz: Angela Merkel war im Dezember mit nur 89,5 Prozent als CDU-Vorsitzende wiedergewählt worden. (mit dpa)

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Der Tagesspiegel

SPD-Sonderparteitag beendet

Das war der Sonderparteitag der SPD. Die Sozialdemokraten haben Martin Schulz mit 100 Prozent zum neuen SPD-Vorsitzenden und auch zum Kanzlerkandidaten ihrer Partei gewählt. Schulz betonte in seiner Rede, dass die Politik Würde und Respekt in den Mittelpunkt stellen werde. Konkret wurde er beim Thema Bildung, indem er forderte, dass Kitas, Schulen, Studium und auch die Meisterprüfung gebührenfrei sein müsse. Gabriel, der den Vorsitz abgegeben hat, dankte zum Abschluss seiner Partei und forderte die SPD auf, wirtschaftlichen Erfolg nicht zu vernachlässigen, für Europa zu kämpfen und gegen eine neue Aufrüstungsspirale. 


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