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Ukrainische Artillerie am 15. Oktober bei Pokrowsk.

© REUTERS/Anatolii Stepanov/Archiv

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Widersprüchliche Angaben zur Einkesselung: Russland ruft ukrainische Truppen erneut zur Kapitulation in Pokrowsk auf

Zulieferer von russischer „Orion“-Drohne wohl kaum sanktioniert + Russland bestätigt Drohnenangriff auf Energieanlage bei Wladimir + Selenskyj sieht Ukraine auf EU-Beitrittskurs + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Russland ruft ukrainische Truppen erneut zur Kapitulation in Pokrowsk auf

Russische Truppen rücken nach eigenen Angaben bei Pokrowsk weiter nach Norden vor. Zudem seien mehrere Versuche ukrainischer Einheiten abgewehrt worden, aus der Einkesselung der Stadt in der Ostukraine auszubrechen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Zudem forderte Russland die ukrainischen Truppen in den Pokrowsk und Kupjansk zur Kapitulation auf. Die Soldaten seien eingekesselt und hätten keine andere Überlebenschance, hieß es in Moskau. Die Ukraine bestreitet indes, dass ihre Truppen an einem der beiden Orte eingekesselt sind. Allerdings hatte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, am Dienstag eingeräumt, dass die Situation in Pokrowsk schwierig sei.
Zuletzt hatte das russische Militär auf Zangenbewegungen gesetzt, um die ukrainischen Streitkräfte in Pokrowsk und Kupjansk einzukreisen. Zugleich störten kleine Einheiten und Drohnen die Logistik und sorgten für Verunsicherung hinter den ukrainischen Linien. Russische Militärblogger bezeichneten die dadurch entstandene Lage als „Grauzone“, in der keine beiden Seiten die volle Kontrolle habe, was für die Ukraine jedoch extrem schwer zu verteidigen sei. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Nordeuropäische Militärkoalition JEF schließt Partnerschaftsabkommen mit Ukraine

Die nordeuropäische Militärkoalition Joint Expeditionary Force (JEF) hat ein Partnerschaftsabkommen mit der Ukraine abgeschlossen. Kiew erhalte somit den Status einer „erweiterten Partnerschaft“ mit den zehn JEF-Staaten, erklärte der britische Verteidigungsminister John Healey am Mittwoch am Rande eines Treffens der Koalition im norwegischen Bodö. 

Unter den Teilnehmern war auch der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal. Dieser erklärte im Onlinedienst X, im Rahmen der Partnerschaft werde sein Land mit den JEF-Staaten seine Expertise teilen. Dies betreffe „die Bekämpfung hybrider Aggressionen, den Einsatz von Luftverteidigungskräften, den Einsatz von Drohnen, den Schutz nationaler Infrastruktureinrichtungen und Angriffe mit weitreichenden Waffen“. Der JEF gehören Großbritannien und die Niederlande sowie die fünf nordischen Länder (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island) und die drei baltischen Republiken (Estland, Lettland, Litauen) an. 

Der norwegische Verteidigungsminister Tore Sandvik erklärte, mit dem Partnerschaftsabkommen werde die Zusammenarbeit gestärkt, der Rahmen für „verstärkte Partnerschaften“ gesetzt und „gewährleistet, dass wir gemeinsam mit unseren Verbündeten, darunter auch die Ukraine, schnell und effizient handeln können, um die Sicherheit in Nordeuropa zu gewährleisten“. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Russland bestätigt Drohnenangriff auf Energieanlage bei Wladimir

Der Gouverneur der Region Wladimir, Alexander Awdejew, hat auf Telegram einen Drohnenangriff auf eine Energieinfrastrukturanlage in der Nähe von Wladimir bestätigt. Zuvor waren Videos von nächtlichen Explosionen und Bränden auf der Anlage kursiert, wo sich auch das für das Moskauer Stromnetz wichtge Hochspannungsumspannwerk „Wladimirskaja“ befindet. (Yulia Valova)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukraine beklagt mangelnde Sanktionierung von Zulieferern für russische „Orion“-Drohne

Von den 43 Unternehmen, die an der Produktion der russischen Aufklärungs- und Kampfdrohne „Orion“ beteiligt sind, sollen ukrainischen Angaben zufolge ein Drittel bislang nicht von den Ländern der Sanktionskoalition erfasst worden sein. Dadurch könne Russland weiterhin kritische Komponenten für seine Waffenproduktion beziehen, teilte der Militärnachrichtendienst der Ukraine (HUR) mit.

Demnach wird die „Orion“ von der sanktionierten russischen Firmengruppe Kronshtadt hergestellt. Sie kann bis zu 250 Kilogramm Nutzlast tragen – darunter Aufklärungs- und Zielsysteme, gelenkte Bomben und Raketen. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ukrainischer Generalstab: Keine Einheit eingekesselt

Am Frontabschnitt Pokrowsk-Myrnohrad im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach Angaben des Generalstabs in Kiew anders als von Russland behauptet keine Soldaten eingekesselt. Es seien keine Einheiten der Streitkräfte der Ukraine eingekreist, sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Die Situation in Pokrowsk sei schwierig, die ukrainischen Einheiten würden alles für die Aufrechterhaltung der Logistik tun. Zudem laufe gerade eine Operation zur Verdrängung des russischen Gegners aus der Bergarbeiterstadt.

In den vergangenen Tagen hat sich die militärische Lage für die ukrainischen Truppen in Pokrowsk und Umgebung verschärft. Kremlchef Wladimir Putin sprach mehrfach von einer Einkesselung der ukrainischen Einheiten, was Kiew stets bestreitet. 

Am Dienstag war Präsident Wolodymyr Selenskyj auch in die Nähe der umkämpften Frontabschnitte gereist, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Zuvor hatte der Militärgeheimdienst über Entlastungsangriffe informiert. Allerdings ist selbst nach Lagekarten von ukrainischen Militärbeobachtern nur eine wenige Kilometer breite Passage für Nachschublieferungen verblieben. (dpa)

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Christoph Zempel

Russland genehmigt Entsendung von Reservisten zum Schutz von Erdöl-Raffinerien

Nach wiederholten ukrainischen Angriffen auf russische Erdölraffinerien hat Russland die Einberufung von Reservisten zum Schutz der Energieinfrastruktur im Land genehmigt. Präsident Wladimir Putin setzte am Dienstag ein zuvor vom Parlament verabschiedetes Gesetz in Kraft, das den Weg für den Einsatz von Reservisten an „unverzichtbaren Einrichtungen“ frei macht. Die Einberufung kann auf Antrag der Regierung erfolgen, die Reservisten sollen finanziell entschädigt werden.

Nach Angaben der Parlamentarier hinter dem Gesetz leben in Russland derzeit rund zwei Millionen Reservisten - also Menschen, die zuvor in der Armee oder anderen militärischen Einrichtungen gedient und ihrer Eingliederung in die Reserve zugestimmt haben.

Russland hatte wenige Monate nach Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine bereits rund 300.000 Reservisten für den Einsatz dort einberufen. Eine Generalmobilmachung hat Russland bislang allerdings nicht verkündet, die Armee setzt stattdessen auf Freiwillige.

In den vergangenen Monaten hat die Ukraine ihre Angriffe auf russische Öllager und Raffinerien verstärkt. Ziel ist es, Russlands Einnahmen aus dem Erdölhandel ins Visier zu nehmen, mit denen das Land seinen Krieg finanziert. Die russische Armee hat ihrerseits mit Blick auf den Winter auch in diesem Jahr das ukrainische Strom- und Gasnetz angegriffen und so wiederholt Stromausfälle verursacht. (AFP)

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Christoph Zempel

Regierung plant für 2026 Erhöhung der Ukraine-Hilfen um drei Milliarden Euro

Die Bundesregierung will ihre Ukraine-Hilfen im kommenden Jahr deutlich erhöhen. Ein Sprecher des Finanzministeriums erklärte dazu am Dienstag, Finanzminister Lars Klingbeil werde in Abstimmung mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) über die Bereinigungsvorlage weitere drei Milliarden Euro Unterstützung für die Ukraine in das parlamentarische Verfahren zum Haushalt 2026 einbringen. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

In der kommenden Woche sollen die Beratungen über den Haushalt 2026 abgeschlossen werden. Bisher waren für das kommende Jahr 8,5 Milliarden Euro an Ukraine-Hilfen im Etat eingeplant.

„Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine und ist der größte Unterstützer der Ukraine in Europa. Dies gilt finanziell, wirtschaftlich und militärisch“, erklärte der Ministeriumssprecher. „Wir werden unsere Unterstützung so lange fortsetzen, wie dies zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg erforderlich ist.“ Zu den geplanten Finanzmitteln ergänzte er, das betreffe unter anderem Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge sowie auch die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Systeme. (dpa)

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Christoph Zempel

Russland hat im Jahr 2025 viermal mehr „Shahed“-Drohnen gestartet als im Vorjahr

Russland hat seine Luftkampagne gegen die Ukraine deutlich verstärkt und im Jahr 2025 mehr als 44.000 Drohnen des Typs „Shahed“ und deren Varianten eingesetzt – das sind viermal so viele wie im gesamten Jahr 2024. Darüber berichtet "Sky News" unter Berufung auf Daten des Center for Strategic and International Studies (CSIS). Nach Angaben der Analysten konnten in diesem Jahr etwa 64 Prozent der Drohnen abgeschossen werden – etwas weniger als 2024 (68 Prozent). (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Kiews Militär wirft Moskau gezielte Tötungen vor

Russische Truppen sollen nach ukrainischen Militärangaben bei einem Angriff mit ferngesteuerten Drohnen im Gebiet Charkiw im Osten des Landes gezielt zwei unbewaffnete Zivilisten getötet haben. Eine Einheit der ukrainischen Streitkräfte veröffentlichte bei Facebook ein Video, auf dem zu sehen ist, wie zwei Menschen auf einer Straße laufen – zuerst wird ein Mann, der eine weiße Fahne trägt und einen Hund an der Leine hat, von einer Drohne getötet, dann wird der zweite Mann, der sich bekreuzigt, von einem anderen Flugobjekt getroffen.

„Auf den veröffentlichten Bildern ist ein Kriegsverbrechen der Armee der Russischen Föderation fixiert“, teilte das Militär mit. Der Angriff sei am Montag nahe dem russisch kontrollierten Dorf Kruhljakiwka im Gebiet Charkiw erfolgt. Die Echtheit des Videos war von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Russische Medien hatten Szene mit anderer Erzählung gezeigt

Tags zuvor hatten russische Medien Videos der gleichen Szene als angeblichen Beleg für die Tötung der Zivilisten durch ukrainische Drohnenpiloten veröffentlicht. Der Vorfall mit anderer Erzählung soll dabei weiter nördlich bei dem Ort Petropawliwka geschehen sein. Die beiden Männer sind demnach in Richtung der russischen Truppen gegangen. 

Nach den Angaben der ukrainischen Seite sollen die Russen selbst die Aufnahmen des Angriffs gemacht haben, um die Bilder für propagandistische Zwecke zu verwenden und den Streitkräften der Ukraine die Schuld daran zu geben. Es handele sich aber um einen neuen Beweis für den russischen Terror, hieß es. 

Russland bestreitet immer wieder Angriffe auf Zivilisten in dem Krieg und behauptet, nur militärische Ziele anzugreifen. Menschenrechtsexperten einer Kommission der Vereinten Nationen hatten aber in der Vergangenheit auch Fälle systematischer russischer Drohnenangriffe auf Zivilisten dokumentiert. (dpa)

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Christoph Zempel

Selenskyj besucht Truppen nahe umkämpfter Stadt Pokrowsk

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eigenen Angaben zufolge ukrainische Truppen nahe der umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten des Landes besucht. Er habe die Kämpfer des ersten Korps der Nationalgarde „Asow“ getroffen, die sich in einem „defensiven Einsatz im Dobropillja-Sektor“ befänden, erklärte Selenskyj in Onlinediensten mit Blick auf eine etwa 20 Kilometer nördlich von Pokrowsk gelegene Stadt. „Das ist unser Land, das ist unser Osten und wir werden mit Sicherheit unser Bestes geben, damit es ukrainisch bleibt.“

Das strategisch wichtige Pokrowsk liegt auf einem Versorgungsweg für die Ukraine. Seit mehr als einem Jahr versucht die russische Armee, die Stadt in der Region Donezk einzunehmen. Vor wenigen Tagen hatte Kiew eingeräumt, dass mindestens 200 russische Soldaten nach Pokrowsk eingedrungen seien. Am Wochenende gab Kiew die Entsendung von Spezialtruppen dorthin bekannt. 

Die russische Armee erklärte am Dienstag, sie ziehe in Pokrowsk „die Umzingelung des Gegners enger“. Einige Dutzend Gebäude seien in der Stadt bereits eingenommen worden. Die Einnahme von Pokrowsk, das vor Ausbruch des Krieges 60.000 Einwohner zählte, wäre ein erheblicher Propaganda-Sieg für Moskau.

Unterdessen gab Seoul die Zusammenarbeit in einem weiteren Feld zwischen Russland und Nordkorea bekannt: Seit September habe Pjöngjang rund 5000 Bau-Soldaten nach Russland entsandt, erklärte der südkoreanische Abgeordnete Lee Seong Kweun unter Berufung auf den südkoreanischen Geheimdienst. Sie dürften für „den Wiederaufbau von Infrastruktur mobilisiert werden“. (AFP)

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Sandra Lumetsberger

Südkorea stellt weitere Mobilisierung nordkoreanischer Truppen nach Russland fest

Nordkorea soll laut Angaben des südkoreanischen Geheimdiensts (NIS) weitere Truppen nach Russland mobilisiert haben. So sollen seit September rund 5.000 Militäreinheiten für Aufbauarbeiten sowie weitere 1.000 Pioniere für Minenräumarbeiten nach Russland verlegt worden sein, berichtete Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen parlamentarischen Geheimdienstausschluss.

Ebenfalls gab der NIS ab, dass sich knapp 10.000 nordkoreanische Soldaten nahe der russisch-ukrainischen Grenze aufhalten würden. Dort seien sie mit Wachaufgaben betreut. (dpa)

Der russische Präsident Wladimir Putin (links) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un
Der russische Präsident Wladimir Putin (links) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un   Bild: dpa/Gavriil Grigorov
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Sandra Lumetsberger

Selenskyj sieht Ukraine auf Kurs zu EU-Beitritt

Der jüngste Bericht der EU-Kommission zu den Reformfortschritten zeigt nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass sich das Land „zuversichtlich“ in Richtung EU-Mitgliedschaft bewegt. 

Die Ukraine sei bereit, die ersten drei Verhandlungskapitel zu eröffnen, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. „Wir erwarten die entscheidenden Maßnahmen der EU, um alle künstlichen Hindernisse für ein starkes und geeintes Europa zu überwinden.“ (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Russland setzt offenbar Rekordzahl an Gleitbomben gegen die Ukraine ein

Im Oktober haben die russischen Streitkräfte die Zahl ihrer Angriffe mit gelenkten Luftbomben auf die Ukraine deutlich erhöht. Auf ukrainische Militärstellungen und Städte nahe der Frontlinie wurden insgesamt 5328 Bomben abgeworfen – der höchste Monatswert seit Beginn des Jahres 2025. Das berichtete das ukrainische Verteidigungsministerium auf Telegram.

Insgesamt haben die russischen Truppen in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits rund 40.000 Luftbomben eingesetzt – so viele wie im gesamten Jahr 2024. (Valeriia Semeniuk)

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Sandra Lumetsberger

Brände, Verletzte und eine Tote nach russischen Angriffen

Bei neuen russischen Angriffen mit Drohnen und Raketen sind in der Ukraine mindestens ein Mensch getötet und 17 weitere Zivilisten verletzt worden. Im Gebiet Dnipropetrowsk teilten die Behörden mit, dass bei einem Angriff mit einer Rakete und mit Drohnen eine 65 Jahre alte Frau getötet und elf weitere Menschen, darunter zwei Kinder, verletzt worden seien.

Im Gebiet Charkiw gab es nach Behördenangaben bei einer Drohnenattacke sechs Verletzte, darunter zwei Feuerwehrleute. Auch Technik der Feuerwehr sei zerstört worden.

Im Gebiet Odessa im Süden der Ukraine am Schwarzen Meer kam es laut Gouverneur Oleh Kiper zu mehreren Bränden nach Schlägen gegen die Energie- und Hafeninfrastruktur. Die Feuer seien gelöscht worden. Es gebe keine Verletzten, sagte er.

Die ukrainischen Luftstreitkräfte zählten insgesamt 130 russische Angriffe mit Drohnen, von denen 92 abgewehrt worden seien. Zudem habe Russland mit sieben Raketen angegriffen. Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Timur-Einheit kämpft sich offenbar in Pokrowsk vor – russische Stellungen unter Beschuss

Die ukrainische Spezialeinheit „Timur“ der Hauptverwaltung für Aufklärung (HUR) setzt offenbar ihre Operation in einem wichtigen logistischen Gebiet von Pokrowsk fort.

Nach der Landung der Truppen konnte ein Landkorridor freigekämpft werden, der den Eintritt weiterer Spezialeinheiten in die Stadt ermöglicht, heißt es. Derzeit kommt es dort zu heftigen Kämpfen mit den russischen Besatzungstruppen.

In einer Mitteilung auf dem Telegram-Kanal der HUR heißt es: „Die Gefechtsarbeit geht weiter und zielt darauf ab, die Versuche des Feindes zu vereiteln, seinen Feuerdruck auf die Logistik auszuweiten.“ Zudem veröffentlichte die HUR ein Video, das die Landung der Truppen zeigt. (Yulia Valova)

🔥 Унікальні кадри бойової роботи на фронті бійців “Спецпідрозділу Тимура” ГУР МО України у Покровську Донецької області. Операція ГУР у визначеному районі Покровська триває. ГУР в інших соціальних мережах: 🔹Facebook 🔹YouTube 🔹 Viber 🔹Instagram 🔹Twitter 🔹 Threads 🔹 WhatsApp🔹 Telegram Bot 🔹 TikTok
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Sandra Lumetsberger

Offenbar nächtliche russische Drohnenangriffe auf Odessa – Energieziele im Visier

Russland hat nach ukrainischen Angaben die Region Odessa in der Nacht massiv mit Drohnen angegriffen. Insbesondere zivile Energie- und Hafenstruktur sei das Ziel gewesen, teilt Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Trotz des aktiven Einsatzes der Luftverteidigung, die die meisten Drohnen zerstört habe, habe es Treffer gegeben. Die dadurch entstandenen Brände hätten schnell gelöscht werden können. Tote oder Verletzte habe es keine gegeben. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Ukraine soll angeblich Petrochemie-Werk im russischen Hinterland angegriffen haben

Die Ukraine hat nach russischen Angaben ein Petrochemie-Werk tief im russischen Hinterland angegriffen. Eine Wasseraufbereitungsanlage in Baschkortostan sei dabei teilweise eingestürzt, teilen die örtlichen Behörden mit. Das Kraftwerk der Region laufe ohne Einschränkungen. 

Die russische Republik Baschkortostan liegt etwa 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. Die beiden Drohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sind in der Nacht zudem 83 ukrainische Drohnen in sieben anderen russischen Oblasten zerstört worden. (Reuters)

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