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Platzierung mithilfe von Drohnen: Russland vermint offenbar Wohngebiete in der Ukraine
Ukrainische Armee hat offenbar Boden gutgemacht + Medwedew wirft Finnland Kriegsvorbereitung vor + Putin will aus Antifolterkonvention aussteigen + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Russland vermint offenbar Wohngebiete in der Ukraine
Russische Truppen haben in der südukrainischen Stadt Cherson in der Nacht zum Montag offenbar Minen in Wohngebieten ausgelegt. Das berichtete die Pressestelle der dortigen Polizei am Montag auf ihrem offiziellen Telegram-Kanal. Demnach wurde die Bevölkerung insbesondere vor der Platzierung sogenannter „Schmetterlingsminen“ gewarnt. Dabei handelt es sich um kleinere Antipersonenminen, die Streumunition enthalten. Die Bewohner Chersons wurden dazu aufgerufen, verdächtige Funde sofort der Polizei oder dem Rettungsdienst zu melden.Drohne stürzt nahe Polens Grenze zu Belarus ab
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Oberbefehlshaber: Ukrainische Armee hat Boden gutgemacht
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Putin will aus Antifolterkonvention aussteigen
US-Präsident Donald Trump kündigt Gespräche mit europäischen Politikern über eine Lösung des Ukraine-Kriegs an. „Einzelne europäische Spitzenpolitiker kommen am Montag oder Dienstag in unser Land“, sagt Trump. Wen er damit meinte, war zunächst unklar. Das Weiße Haus äußert sich dazu zunächst nicht. Trump erklärt zudem, er sei „nicht zufrieden“ mit der Lage. Nach dem massiven russischen Luftangriff, bei dem ukrainischen Angaben zufolge das Hauptregierungsgebäude in Kiew in Brand geraten ist, sagt Trump: „Den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, das werden wir regeln.“ Er stellt zudem ein baldiges Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Aussicht. (Reuters)
Trump sieht sich bereit für weitere Russland-Sanktionen
US-Präsident Donald Trump sieht sich nach eigenen Angaben in der Lage, weitere Russland-Sanktionen verhängen zu können. Auf eine Frage eines Journalisten am Weißen Haus, ob er bereit sei, in die zweite Phase von Sanktionen gegen Moskau einzutreten, sagte er kurz und knapp: „Ja, das bin ich.“ Mehr Angaben machte der Republikaner nicht. Es blieb unklar, ob neue Sanktionen tatsächlich verhängt werden und wenn ja, wann.
Trump hatte vor Tagen angedeutet, dass es neben der bereits erfolgten Zollstrafe, die die USA gegen Indien wegen Geschäften mit Russland kürzlich eingeführt hat, weitere Pläne gebe - eine „Phase 2“ und „Phase 3“. Näher ging er nicht darauf ein. (dpa)
Nach dem größten russischen Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Hoffnung auf eine entschlossene Reaktion der USA geäußert. Es sei wichtig, dass es eine „breit angelegte Reaktion der Partner“ gebe, sagte Selenskyj am Sonntag in seiner allabendlichen Videoansprache und fügte an: „Wir zählen auf eine starke Reaktion Amerikas. Genau das brauchen wir.“ (AFP)

CDU-Außenpolitiker Kiesewetter fordert Taurus-Lieferungen an die Ukraine
Nach den bislang schwersten russischen Luftangriffen auf die Ukraine seit Kriegsbeginn hat CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter eine deutlich stärkere militärische Unterstützung für das Land gefordert. Im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ forderte Kiesewetter unter anderem, Waffen mit größerer Reichweite wie etwa Taurus-Marschflugkörper zu liefern und der Ukraine von europäischen Staaten eingefrorene russische Vermögenswerte zu Verfügung zu stellen.
„Statt auf völlig unrealistische Verhandlungen und einen Waffenstillstand zu hoffen und somit Zeit durch kontraproduktive Pseudoverhandlungen zu vergeuden, sollte vor allem Deutschland sich ein Beispiel an den nordischen und baltischen Ländern nehmen“, sagte Kiesewetter. Russland wolle „keinen Frieden-für-Land-Deal“, sondern zeige „täglich seine Vernichtungsabsicht“. (AFP)
Auch EU-Spitzenvertreter verurteilen Russlands Luftangriffe aus der Nacht
Die Spitzenvertreter der EU haben die jüngsten russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine verurteilt und als Beleg für die fehlende Verhandlungsbereitschaft von Kremlchef Wladimir Putin gewertet. „Der Kreml verhöhnt erneut die Diplomatie, tritt das Völkerrecht mit Füßen und tötet wahllos“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Stellungnahme.
EU-Ratspräsident António Costa kommentierte, Putins Version von Frieden sei es offensichtlich, von Frieden zu sprechen, aber gleichzeitig Bombardierungen zu intensivieren und Regierungsgebäude und Wohnhäuser ins Visier zu nehmen. (dpa)
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