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„Schlagabtausch“ im ZDF: Lindner und Banaszak geraten über Ursache von AfD-Erstarken aneinander
Das Thema Zuwanderung bestimmt seit Wochen den Wahlkampf. Kritiker sagen, davon profitiere vor allem die AfD. Dagegen will FDP-Lindner etwas unternehmen.
Stand:
FDP-Chef Christian Lindner und Grünen-Ko-Vorsitzender Felix Banaszak sind in der ZDF-Wahlsendung „Schlagabtausch“ darüber aneinander geraten, wie man das Erstarken der AfD verhindert.
„Die AfD macht man nur klein, indem man die Probleme klein macht, die diese Partei einst groß gemacht haben“, sagte Lindner am Donnerstagabend in der ZDF-Wahlsendung „Schlagabtausch“.
Es müsse „Sicherheit und Ordnung“ gewährleistet werden, betonte er in Bezug auf das Thema Migration.
Grünen-Chef Felix Banaszak entgegnet: „Die AfD macht man vor allem nicht klein, indem man die Geschichten und Narrative übernimmt, die diese Partei seit Jahren durch das Land treibt.“ Banaszak plädierte in der Migrationsdebatte für Differenzierung statt Polarisierung.

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„Wir sind um Differenzierung bemüht, die in der Debatte sonst kaum da ist“, beschrieb Banaszak die Position der Grünen. Es müssten sowohl die Sorgen der Menschen nach Attentaten wie jenem in Aschaffenburg als auch die Ängste derer gesehen werden, die mit Migrationsgeschichte hierzulande leben.
Lindner für parteiübergreifenden Migrations-Beschluss gegen AfD
Christian Lindner schlug einen „parteiübergreifenden Schulterschluss“ vor, um die AfD „kleinzumachen“. In der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“ schlug er vor, die Forderungen von CDU und CSU sowie die Konzepte von SPD und Grünen zusammenzuführen und gemeinsam zu beschließen.
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„Die AfD wird man nicht kleinmachen mit Lichterketten“, mahnte Lindner. „Die AfD macht man nur klein, indem man die Probleme klein macht, die diese Partei einst groß gemacht haben.“
Neben Lindner hatten zuvor bereits AfD-Chef Tino Chrupalla, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht eine Überforderung vieler Kommunen bei der Zuwanderung beklagt. Der Linken-Vorsitzende Jan van Aken betonte allerdings, diese Überforderung beruhe vor allem darauf, dass die Städte und Kommunen in den vergangenen Jahren „kaputtgespart“ wurden. (AFP, dpa)
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