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Thema

Beate Zschäpe

Die Synagoge in der Berliner Rykestraße.

War die Jüdische Synagoge in der Berliner Rykestraße ein Anschlagziel für den NSU? Die Rechtsterroristen wurden dort gesichtet. Neue Informationen - und neue Fragen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Frank Jansen
Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe.

Der NSU-Prozess zieht sich in die Länge. Für viele Prozessteilnehmer ist das belastend. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe aber wirkt nicht so.

Von Frank Jansen

Potsdam - Ein Fall steht im Visier der brandenburgischen NSU-Aufklärer: Wenn der NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag seine Arbeit in Angriff nimmt, wird es besonders um den Fall „Piatto“ gehen, der den Untersuchungsausschuss eigentlich erst auslöste: „Piatto“ ist der Deckname des früheren V-Mannes Carsten Szczepanski, einem selbst Anfang der 90er-Jahre wegen Mordversuchs an einem Nigerianer verurteilten Schwerkriminellen aus der rechten Szene. Durch den hatte die hiesige Verfassungsschutzbehörde schon im Sommer 1998 Hinweise auf das NSU-Trio, auf untergetauchte Skinheads, „zwei Männer und eine Frau“, die dabei seien, Waffen zu besorgen.

München/Potsdam - Jetzt ist es gerichtsfest: Der Verfassungsschutz in Brandenburg wusste nach Aussage eines Beamten schon im Jahr 1998 davon, dass die Neonazi-Szene Waffen für das untergetauchte Mörder-Trio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt beschaffen wollte. Das sagte der Beamte am Mittwoch als Zeuge im Münchner NSU-Prozess aus.

Von Alexander Fröhlich
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