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Thema

Energiewende

Die EEG-Umlage sinkt. Aber Strom wird trotzdem kaum weniger kosten. Zumal das Sinken der Umlage schon vor einem Jahr einkalkuliert wurde, als die Summe für das Jahr 2014 festgelegt wurde. Sie wurde schon damals etwas zu hoch angesetzt.

Die Ökostrom-Umlage sinkt 2015 zum ersten Mal. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verkauft das als Durchbruch. Dem folgen nicht alle. Denn die Umlage wäre auch ohne jede Reform gesunken.

Von Dagmar Dehmer
Stefan Grützmacher (49) ist seit Oktober 2012 Vorstandsvorsitzender der Gasag AG. Der Betriebswirt will das Gasversorgungsunternehmen zum Energiemanagerumstrukturieren.

Trotz der Klage nach der Vergabe der Gasnetz-Konzession schließt der Gasag-Chef ein Kooperationsmodell mit dem Land nicht aus. Ein Interview mit Stefan Grützmacher über Versorgungsengpässe, sinkende Preise, das Grips-Theater und Olympische Spiele.

Von Sabine Beikler
Hochspannung. Seit Jahren wird über die Ausbaupläne für das deutsche Höchstspannungsnetz diskutiert. Bundestag und Bundesrat haben auch einen Netzausbauplan beschlossen. Doch nun stellt Bayern diesen Plan in Frage.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer stellt die zwei nach Bayern führenden Höchstspannungstrassen in Frage. Will er damit die Stromkunden erpressen, ihm ein Gaskraftwerk zu finanzieren? Oder will er die gesamte Energiewende untergraben? Ein Kommentar.

Dagmar Dehmer
Ein Kommentar von Dagmar Dehmer
„Unfassbar teuer“ ist für Michael Vassiliadis die Förderung der erneuerbaren Energien. Foto: picture-alliance/dpa

Für Michael Vassiliadis, Chef der Chemiegewerkschaft IG BCE ist die Förderung der Erneuerbaren eine riesige Umverteilung von unten nach oben. Er plädiert für den weiteren Einsatz der Kohle und wirft den Politikern vor, "am Joystick" die Energiewende zu managen.

Von Alfons Frese
Der Vorsitzende der IG BCE sitzt auch in der Ethikkommission der Bundesregierung für eine sichere Energieversorgung. Die bisherige Form der EEG-Förderung lehnt er als "unfassbar teuer" ab.

Die Energiewende ist eine riesige Umverteilung, meint Gewerkschaftschef Michael Vassiliadis im Tagesspiegel-Interview. Er plädiert für eine andere Finanzierung der Grünstromförderung mit Hilfe eines staatlichen Fonds.

Von Alfons Frese

Potsdam - Im Land Brandenburg sollen in den nächsten Jahren Hunderte Kilometer Hochspannungs-Überlandleitungen errichtet werden, um überschüssigen Strom aus Wind- und Solarparks weiter in südliche Bundesländer abzuleiten. Auf einer Pressekonzerenz in Potsdam warnte Wirtschaftsminister Ralf Christoffer (Linke) am Mittwoch davor, Vorreiterländer der Energiewende wie Brandenburg zu bestrafen.

Nachsitzen. Das Kanzleramt ist zwar ein Neubau. Doch die roten Punkte zeigen an, wo das Gebäude Wärme verliert. Greenpeace machte das Wärmebildfoto 2005.

Deutschland spart zu wenig Energie. Ein Blauer Brief aus Brüssel erhöht jetzt den Druck auf Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Grüne kritisieren Untätigkeit

Von Dagmar Dehmer
Volle Kraft voraus. Kurz vor der EEG-Reform inklusive Kürzung der Förderung wurden nochmal jede Menge Windräder aufgestellt oder zumindest genehmigt.

Im ersten Halbjahr steigt der Anteil der erneuerbaren Energien auf 28,5 Prozent. Kurz vor der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben die Investoren nochmal zugelangt.

Von Alfons Frese
Eine Solaranlage in Bad Wildungen.

Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist ein Rückschritt, meint unser Autor. Statt Deregulierung braucht der Energiesektor harte Beschlüsse - so wie in den USA.

Von Kevin P. Hoffmann
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Bei der Debatte um den Etat des Bundeskanzleramtes freuen sich viele Beobachter auf die Generalabrechung der Opposition mit der Regierung. Von Angela Merkel erwartet kaum jemand eine emotionale Rede. Unterhaltsam wurde es dann aber doch.

Von Lutz Haverkamp
Schatz auf dem Dach. Bis 2012 war eine Solaranlage eine kleine Goldgrube. Bis dahin waren die Vergütungssätze hoch und das Risiko niedrig. Inzwischen lohnt sich das nur noch für den Eigenbedarf. Das Foto zeigt eine Anlage im brandenburgischen Dallgow-Döberitz.

Kurz vor der Verabschiedung der EEG-Reform im Bundestag ist die Unzufriedenheit in den Ländern und der Union noch groß. Hauptstreitpunkt ist die geplante Abgabe auf den Eigenstromverbrauch.

Von Dagmar Dehmer
SPD-Fraktionschef Raed Saleh.

SPD-Fraktionschef Raed Saleh will die Bürger künftig öfter befragen – ob zu Olympia, zur A 100 oder zur Energiewende. Das Parlament soll mit Zweidrittelmehrheit beschließen können, ein Votum der Bürger einzuholen. Nun ist die Opposition gefragt.

Von Lorenz Maroldt
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