Zwei Jahre nach seinem Beitrittsantrag hat Montenegro offiziell den EU-Kandidatenstatus zuerkannt bekommen. Darauf verständigte sich am Freitag der EU-Gipfel in Brüssel. Auch auf einen dauerhaften Euro-Rettungsschirm ab 2013 einigten sich die Abgeordneten.
Jean-Claude Juncker
Der Streit über die Euro-Bonds dürfte über den EU-Gipfel hinaus anhalten. Aber Eurogruppen-Chef Juncker schien in Brüssel darum bemüht, die Debatte um die umstrittenen Gemeinschaftsanleihen nicht noch weiter anzuheizen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt die Einführung von Euro-Bonds ab. Im Interview spricht Österreichs Kanzler Faymann mit dem Tagesspiegel über die Bonds und mögliche Wege aus der Euro-Krise.
Österreich schwenkt vor dem EU-Gipfel in Brüssel auf den Kurs der der deutschen Kanzlerin ein. Luxemburgs Premierminister Juncker erneuert hingegen seine Kritik an der Bundesregierung.
Vor ihrem Gipfeltreffen ab Donnerstag ringen die EU-Staats- und Regierungschefs darum, wie sich der Euro langfristig stabilisieren lässt. Worum geht der Streit, und wie könnte ein Kompromiss aussehen.

Schmidt, Kohl, das waren noch Europäer. Doch unter der Kohl-Enkelin Angela Merkel enteinigt sich Deutschland von Europa. Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff erläutert im heutigen Kontrapunkt, warum der Bundeskanzler gleichwohl recht hat.
Bundeskanzlerin Merkel habe eine "uneuropäische Art", europäische Probleme zu lösen, meint Luxemburgs Premier. Jean-Claude Juncker äußert sich gerne mal schroff. Vielleicht sind die gelegentlichen Spitzen auch Ausdruck einer persönlichen Kränkung.

Eurogruppen-Chef Juncker macht sich für gemeinsame Euro-Anleihen stark, um die Währung zu stabilisieren. Frankreich und Deutschland stehen vereint dagegen – sie fürchten Dauer-Transfers.
In der Euro-Krise hat Angela Merkel bisher unglücklich agiert. Die Euro-Anleihe, die Deutschland ablehnt, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
Er vertritt nur ein kleines Land, doch Luxemburgs Premier gilt als Mr. Europa schlechthin.

Eurogruppen-Chef wirft Merkel und Schäuble „uneuropäisches Verhalten“ vor

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt wirft der Spitze der Bundesbank vor, wegen nationalstaatlicher Vorbehalte das Projekt Europa aufs Spiel zu setzen. Auch mit Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble geht er hart ins Gericht.

Eurogruppen-Chef Juncker beharrt auf der Idee gemeinsamer Staatsanleihen – zum Ärger Berlins.

"Europa fehlen die Europäer": Altbundeskanzler Helmut Schmidt rechnet mit den Krisenmanagern des Kontinents ab – allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble.

Ein dauerhafter Krisenmechanismus soll ab 2013 für Ruhe in der Euro-Zone sorgen – aber wie soll das funktionieren?
Das hochverschuldete Irland will kein Geld von der EU - doch die Euro-Staaten bleiben besorgt. In Brüssel suchten die Finanzminister nach Wegen, das marode Bankensystem des hochverschuldeten einstigen "keltischen Tigers" zu stützen.

Das von der Bankenkrise schwer getroffene Irland steht möglicherweise kurz davor, den milliardenschweren Euro-Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen. Irland und die EU treten Spekulationen über eine Zahlungsunfähigkeit des Inselstaats jedoch energisch entgegen.

Deutschland hat ein Lohnproblem, das zunehmend zum Problem der Euro-Zone wird. Die lohnpolitische Bilanz des letzten Jahrzehnts ist verheerend.
Die EU sollte die deutschen Exporte begrenzen

Die EU beschloss in der Nacht zum Freitag einen dauerhaften Krisenmechanismus zum Schutz des Euro. Doch mit ihrer Forderung eines Stimmrechtsentzuges für Defizitsünder stößt Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Widerstand.

Würden 50 Milliarden reichen, um den Euro zu schützen? Oder 70 Milliarden? Darüber stritten die Länderchefs der Währungsunion am 7. Mai in Brüssel noch, als das Essen auf den Tisch kam. Die Chronik der dramatischen Rettungsaktion
Der Euro fällt, am Montag auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren. Die EU bemüht sich um Schadensbegrenzung - zum Beispiel mit härteren Strafen für Defizitsünder.
Das baltische Estland kann zum kommenden Jahreswechsel den Euro einführen. Dafür sprachen sich die Finanzminister der Eurozone am Montag in Luxemburg aus.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist mit ihrem Plan, die Finanzbranche an den Kosten zur Bewältigung der Finanzkrise zu beteiligen, im Kreis der führenden Weltwirtschaftmächte (G 20) weitgehend isoliert. Kanada, Gastgeber des G-20-Weltfinanzgipfels Ende Juni in Toronto, bekräftigte den Widerstand gegen eine Bankenabgabe oder Steuern auf Finanzgeschäfte.
Wenn die EU jetzt voranginge, würde sie ein Signal setzen, dass es ihr mit der Bändigung der Finanzmärkte ernst ist. Das würde die Gewinne der Finanzindustrie in der EU erheblich mindern, aber zugleich würde Europa ein krisenfestes Finanzsystem gewinnen.
Gegen den Widerstand Großbritanniens wollen die EU-Finanzminister am heutigen Dienstag in Brüssel strengere Regeln für spekulative Hedge Fonds auf den Weg bringen. Neuen Schwung gibt es für die Finanztransaktionssteuer.
Dass die Griechen ein Problem mit ihrer Staatsfinanzierung haben, war den Beamten in Berlin spätestens im Herbst 2009 klar. Welches Ausmaß das Problem annehmen würde, darüber dachte jedoch noch niemand nach.
Griechenlands Partner in Europa haben Milliardenhilfen für Athen beschlossen. Mit insgesamt 110 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren wollen die anderen Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) den drohenden Staatsbankrott Griechenlands abwenden.
Die Europäische Union sieht den Weg frei für das Hilfsprogramm für Griechenland. Für die Steuerzahler besteht kein unmittelbares Risiko, meint Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Über das milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland soll am kommenden Sonntag bei einem außerordentlichen Krisentreffen der Euro-Länder in Brüssel beraten werden.

Die Länder der Währungsunion einigen sich auf ein Rettungspaket für die Griechen – es soll wieder Ruhe an die Finanzmärkte bringen.
EU-Kommissionspräsident Barroso fordert einen Beschluss über Hilfszahlungen an Griechenland. Doch Kanzlerin Merkel widerspricht: Athen drohe keine Zahlungsunfähigkeit.
Am Sonntag berät die Koalition über Griechenland. Wie kann dem verschuldeten Land geholfen werden?
Die 16 Euro-Staaten wollen dem hoch verschuldeten Griechenland notfalls mit bilateralen Krediten zur Seite stehen. Das sagte der Vorsitzende der Euro-Kassenhüter, Luxemburgs Premier Juncker, nach Beratungen am Montagabend in Brüssel: "Griechenland wird unterstützt, wenn es die Hilfe braucht."
Warum die Krise in Griechenland nicht zur Stunde der Eurogegner werden darf / Von Hans-Dietrich Genscher

Warum die Krise in Griechenland nicht zur Stunde der Eurogegner werden darf / Von Hans-Dietrich Genscher

Details eines europäischen Währungsfonds sind noch offen – aber die Zahl seiner Unterstützer wächst. So könnte schnell auf weitere Schuldenkrisen reagiert werden.

Angela Merkel und der luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker reden über Griechenland und den Euro. Beide wollen einen europäischen Währungsfonds.
Erste Staaten sagen dem riskanten Handel mit Kreditausfallversicherungen den Kampf an und drohen mit Alleingang. Auf Partner wie USA und China will Europa nicht warten.
Die Hauptverursacher der Krise sind gleichzeitig deren Gewinner. Den Kampf um eine Neuordnung der Finanzbranche haben Angela Merkel und ihre Kollegen gar nicht erst angetreten,