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Thema

Klaus Lederer

Dem Oberhausener Maschinenbaukonzern Babcock Borsig AG steht am kommenden Dienstag eine turbulente Hauptversammlung bevor. Babcock-Borsig-Großaktionär Guy Wyser-Pratte forderte am Freitag nicht nur den Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Klaus Lederer, sondern des kompletten Aufsichtsrates.

Der von der Bundesregierung gewünschte Verbund der beiden Thyssen-Werften mit der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) könnte doch noch zu Stande kommen. Die US-Fondsgesellschaft One Equity Partners hat nach Übernahme der Mehrheit an HDW den Konzernen Thyssen-Krupp Industries AG, Muttergesellschaft der Hamburger Werften Blohm + Voss, und Thyssen Nordseewerke (TNSW), Emden, sowie der Essener Ferrostaal AG einen Anteil von jeweils 15 Prozent an HDW angeboten.

Die Fertigung von Apparaten für die chemische Industrie der Berliner Traditionsfirma Borsig soll noch in diesem Jahr aus Kostengründen ins spanische Bilbao verlegt werden. 150 von insgesamt 400 Arbeitsplätzen bei der Borsig GmbH fallen dabei weg, teilte der Oberhausener Mutterkonzern Babcock Borsig am Donnerstag mit.

Der Oberhausener Babcock-Borsig-Konzern steuert einen europäischen Werftenverbund an und schließt dabei aber auch einen Rückzug aus dem Schiffbau nicht aus. Wenn der Konzern bei einem solchen Verbund in eine Minderheitsposition geraten würde, müsse man sich überlegen, ob dies langfristig sinnvoll sei, sagte der Babcock-Borsig-Vorstandsvorsitzende Klaus Lederer am Freitag in Düsseldorf.

Ein Jahr nach dem Beginn der neuen Kooperation zwischen Bundeswehr und Wirtschaft ist auf Seiten der Wirtschaft eine gewisse Ernüchterung eingetreten. Bei einer ersten Zwischenbilanz-Konferenz herrschte zwar Einigkeit auf beiden Seiten, dass die neuen Ansätze in Beschaffungswesen, Management und Ausbildungskooperation unbedingt weiter verfolgt werden müssten.

Von Robert Birnbaum

Der neue Zukunftsfonds, dem 250 Millionen Mark aus dem Verkauf der Berliner Wasserbetriebe zur Verfügung stehen, um "zukunftsorientierte Leitprojekte" in Berlin zu fördern, erhält einen prominent besetzten Beirat. Berufen wurden der ehemalige Wissenschaftssenator Manfred Erhardt, der Daimler Chrysler-Vorstand Manfred Gentz, Klaus Backhaus (Institut für Anlagen und Systemtechnologien in Münster), Karl-Heinz Hoffmann (Dekan für Angewandte Mathematik in München), Klaus Lederer (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Babcock AG), Bengt-Ake Lundvall (Wirtschaftswissenschaftler der Universität Aaalborg), Fritz Melchers (Institut für Immunologie in Basel) und Erwin Staudt (Geschäftsführer der IBM Deutschland).

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Babcock Borsig will sich bis zum kommenden Frühjahr von 16 500 seiner 42 000 Beschäftigten trennen und dabei knapp ein Drittel seines Konzernumsatzes von fast 13,9 Milliarden Mark verkaufen. Vor dem Hintergrund der geplanten Konzentration auf die Bereiche Energietechnik und Schiffbau sei eine "weitere massive Umstrukturierung" des Konzerns geplant, sagte der Babcock-Borsig-Vorstandsvorsitzende Klaus Lederer am Mittwoch in Düsseldorf.

Vorstandschef Lederer will seinen grundlegenden Konzernumbau noch in diesem Jahr abschließen DÜSSELDORF (kv/HB).Klaus Lederer, Vorstandsvorsitzender der 1996 in schwere Turbulenzen geratenen Deutsche Babcock AG, ist sich bewußt, daß die von ihm vor einem halben Jahr geschaffene neue Organisation erklärungsbedürftig ist.

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