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Thema

Kongo

Frühkindliche Erlebnisse prägen bekanntlich das ganze Leben. Ricardo Lemvo hatte während seiner Kindheit in der Kongo-Metropole Kinshasa das Glück, über einer nachtaktiven Bar zu wohnen, aus der stets die aktuellsten Pop-Sounds dröhnten.

In einer abgelegenen Provinz der Demokratischen Republik Kongo sind mehr als 800 Menschen von einer wütenden Menge getötet worden. Die Opfer waren der Hexerei verdächtig.

Von Christoph Link

Seit Joseph Conrads "Herz der Finsternis" gilt der Kongo als Synonym für Afrika, dessen sprichwörtliche Dunkelheit das Licht der Aufklärung nicht zu erhellen vermag. Wie sonst nur der Amazonas steht der von Stromschnellen durchzogene Fluss für ungezähmte Natur und für eine von keiner Zivilisation beleckte Kultur, deren Primitivität weiße Besucher das Fürchten lehrt.

Von Hans Christoph Buch

Beim Untergang einer Fähre in Kongo sind möglicherweise bis zu 100 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Rebellenbewegung, die die Region im Osten Kongos kontrolliert, sank die "MV Musaka" am Donnerstagnachmittag im Kivu-See im Hafen der Stadt Goma vermutlich wegen Überladung.

Ein Schaden am linken Hinterreifen hat den tödlichen Unfall von Michele Alboreto am Mittwoch auf dem Lausitzring ausgelöst. Alboretos Team Audi gab bekannt, dass im Auftrag der Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelnde Experten zu diesem vorläufigen Ergebnis gekommen sind.

Wie sich die Bilder gleichen: Wenn Joseph Kabila von einer Reise nach Kinshasa zurückkommt, applaudieren die Menschen seiner Wagenkolonne. Das war in der ersten Amtsmonaten seines Vaters auch so, doch als der Bürgerkrieg nicht endete, wandten sich die Menschen ab.

Von Christoph Link

Für die Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch zeigt sich bei den Sitzungen der UN-Menschenrechtskommission im Genfer Uno-Palast eine "unhaltbare Situation": "Es ist, als ob man die Füchse den Hühnerstall bewachen liesse", kritisiert ihr Sprecher Reed Brody die Zusammensetzung der aus 53 Ländervertretern bestehenden Kommission, die ab Montag die Menschenrechtslage in verschiedenen Staaten debattiert. In den Augen von Human Rights Watch haben Vertreter aus Syrien, Libyen, Algerien, Saudiarabien, Vietnam und der Demokratischen Republik Kongo in dem Gremium nichts zu suchen.

Die EU-Kommission hat der Demokratischen Republik Kongo finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt. Bedingung dafür sei aber das Ende des Bürgerkriegs, sagte EU-Kommissionspräsident Romano Prodi nach einem Treffen mit dem kongolesischen Präsidenten Joseph Kabila am Freitag in Brüssel.

Die Mitarbeiterin am Schalter der Berliner Volksbank in der Neuköllner Karl-Marx-Straße war gewarnt. Als der Kunde am Montag kurz vor Schließung der Bank die Adresse zu seinem kurz zuvor eröffneten Konto ändern wollte, rief sie die Polizei.

Von Stephan Wiehler

Der Weltsicherheitsrat hat mit den Kriegsparteien in der Demokratischen Republik Kongo am Donnerstag in New York einen Zeitplan für den Truppenrückzug vereinbart. Demnach sollen die sechs beteiligten Staaten und drei Rebellenorganisationen am 15.

Die Bemühungen um ein baldiges Ende des Bürgerkriegs in Kongo haben am Donnerstag einen weiteren Rückschlag erlitten. Der ruandische Präsident Paul Kagame bekräftigte seine Weigerung, an dem Friedensgipfel teilzunehmen, der am Donnerstag in der sambischen Hauptstadt Lusaka mit zweitägiger Verspätung begonnen hat.

Gemeinsam mit kongolesischen Rebellenfraktionen haben Truppen aus Ruanda und Uganda derzeit gut 50 Prozent der Fläche der Demokratischen Republik Kongo unter Kontrolle. Bei den Vereinten Nationen in New York hat Ruandas Staatschef Paul Kagame jetzt aber erstmals in Aussicht gestellt, seine Truppen aus der erst im Dezember eroberten Stadt Pweto im Südwesten des Kongo abzuziehen - falls UN-Truppen nachrücken würden.

Von Christoph Link

Nur wenige Tage nach seiner Amtseinführung hat der neue kongolesische Präsident Joseph Kabila bei den Vereinten Nationen in New York Hoffnungen auf eine Friedenslösung für sein vom Krieg zerstörtes Land geweckt. Vor dem UN-Sicherheitsrat bot er seinen militärischen Gegnern einen Dialog über die Beilegung des Konfliktes in Kongo an, in den sechs afrikanische Länder und mehrere Rebellengruppen verwickelt sind.

Eine Woche nach seinem Amtsantritt hat der neue kongolesische Präsident Joseph Kabila die Hoffnungen auf ein Ende des Bürgerkriegs in seinem Land gestärkt. Kabila traf am Donnerstag in Washington mit dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame zusammen, dessen Truppen die Rebellen in Kongo unterstützen.

Der am Freitag vereidigte neue kongolesische Präsident Joseph Kabila hat den Frieden für das zentralafrikanische Land zur obersten Priorität erklärt. In seiner ersten öffentlichen Ansprache, die der Sohn des ermordeten Präsidenten Laurent Kabila, am späten Freitagabend im Staatsfernsehen hielt, sprach er sich für Einheit und Versöhnung aus.

Vier Tage nach den tödlichen Schüssen auf den kongolesischen Präsidenten ist die Leiche von Laurent Kabila am Samstag in dessen Heimatprovinz überführt worden. Das Präsidentenflugzeug, in dem der schwer verletzte Kabila am Dienstag zur medizinischen Behandlung nach Simbabwe gebracht worden war, flog mit dem weiß-goldenen Sarg aus Harare zurück.

Nach dem Attentat auf den kongolesischen Präsidenten Kabila könnte nun auch dessen enger Verbündeter, der simbabwische Präsident Robert Mugabe, in Bedrängnis geraten. Das jedenfalls hofft die Opposition in Simbabwe.

Von Ulrike Scheffer

Kreise des kongolesisches Informationsministeriums haben den Tod von Präsident Laurent Kabila bestätigt. Wie es am Donnerstag in Kinshasa aus Kreisen des Ministeriums hieß, war die Beisetzung des 61-Jährigen für kommenden Dienstag geplant.

Am Beispiel des Kongo erlebt die Welt in diesen Tagen, was anderen Teilen Afrikas womöglich in ein paar Jahren droht: Auf den Zerfall der staatlichen Institutionen, der Schulen, Banken und Hospitäler folgt der totale gesellschaftliche Kollaps. Dabei ist der Kongo dank seiner Gold- und Diamantenminen eines der potenziell reichsten Länder des schwarzen Kontinents.

Von Wolfgang Drechsler

Generalmajor Joseph Kabila soll nach dem erklärten Willen der Regierung in der Demokratischen Republik Kongo Nachfolger seines Vaters Laurent-Désiré werden. Damit steht Kabila junior mit seinen knapp 30 Jahren vor dem Sprung vom Militär in die Politik: Seit September 1999 kommandierte er die Bodenstreitkräfte der Demokratischen Republik Kongo.

In der Demokratischen Republik Kongo hat es am Dienstag offenbar einen Putschversuch gegen Präsident Laurent Kabila gegeben. Um den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kinshasa seien Schüsse zu hören gewesen, teilte das belgische Außenministerium in Brüssel unter Berufung auf die Botschaft vor Ort mit.

Von Eric Bonse

Auf der Insel Idjwi auf dem Kivu-See in der Demokratischen Republik Kongo sind 20 Menschen nach dem Genuss von Maniok gestorben. Das teilte ein Sprecher des Rebellenverbands "Versammlung für Demokratie" in Goma im Ostkongo mit.

Von Christoph Link

Die Verhandlungen afrikanischer Staatschefs über eine Beendigung des seit zwei Jahren andauernden Kongo-Krieges in der sambischen Hauptstadt Lusaka sind gescheitert. Nach 18 Stunden hätten die Präsidenten in der Nacht zum Dienstag keine Einigung erzielen können, berichtete der südafrikanische Rundfunk.

Wer kennt sie nicht, die mächtigen Silberrücken. Im Bergregenwald im Dreiländereck zwischen der Republik Kongo, Ruanda und Zaire mustern Gorilla-Männchen neugierig die Touristen, die ihrerseits vorsichtig an der Kamera nesteln.

Von Roland Knauer

Ruanda hat nach Gesprächen mit UN-Vermittlern den Abzug seiner Truppen aus dem Bürgerkrieg in Kongo zugesagt. Die Regierung werde in Kürze einen schrittweisen Rückzug einleiten, hieß es in einer am Sonntag in Kigali veröffentlichten Erklärung.

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