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Thema

Mindestlohn

Berlin - Der Streit über die Ausweitung von Mindestlöhnen geht in eine neue Runde. Das Kabinett wird sich womöglich am heutigen Mittwoch mit den vom Bundesarbeitsministerium vorgelegten Gesetzentwürfen zum Arbeitnehmer-Entsendegesetz sowie dem Mindestarbeitsbedingungen-Gesetz befassen, wie aus mehreren Quellen zu erfahren war.

Berlin - Im Streit über die Ausweitung von Mindestlöhnen ist die Bundesregierung noch immer nicht weitergekommen. Auch ein neuerliches Abstimmungsgespräch zwischen dem Bundeskanzleramt, dem Arbeits- und dem Wirtschaftsministerium habe noch nicht zur Einigung geführt, hieß es am Freitag in Regierungskreisen.

Kurt Beck

SPD-Chef Beck wirft Bundeskanzlerin Merkel vor, für schlechte Stimmung in der großen Koalition zu sorgen. Sie versuche ständig, dem Koalitionspartner "auch noch die letzte Butter vom Brot zu kratzen", so Beck mit Blick auf Themen wie Gesundheitsfonds oder Mindestlohn.

struck kauder beck

Während SPD-Fraktionschef Peter Struck den Unionspolitikern Entscheidungsunfähigkeit aus Angst vor Angela Merkel vorhält, greift Unions-Fraktionschef Volker Kauder den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck an. Der wiederum blickt rosig in die Zukunft.

Die Debatte um die Mittelschicht verstellt den Blick auf echte Armut. Wie soll das weitergehen - gibt es künftig nur noch Politik für die Armen?

Immer häufiger tarnen sich Reinigungsfirmen als Gartenpflegebetrieb, um den Mindestlohn zu umgehen. Allein in Potsdam hat die Gewerkschaft IG BAU angeblich bereits mehr als zehn Fälle aufgedeckt

Von Matthias Matern
Clement

Durchbruch bei den Verhandlungen um den Mindestlohn für Bauarbeiter in Ostdeutschland: Bei den Gesprächen unter Vermittlung des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement haben die Tarifpartner einen Kompromiss erzielt.

Der Ökonom Friedrich Schneider warnt vor Mindestlöhnen. Er rechnet mit Milliarden Euro Verlust – die Schattenwirtschaft würde angekurbelt.

Von Antje Sirleschtov

Vor dem SPD-Landesparteitag am Samstag ist die Stimmung in der Partei angespannt. Einige Genossen fordern weiter Sarrazins Rücktritt, seine Freunde verweisen jedoch auf die Erfolge als Senator.

Von Werner van Bebber
Thilo Sarrazin

Jederzeit arbeiten für fünf Euro Stundenlohn: Für seine Äußerung in einem Interview musste Thilo Sarrazin scharfe Kritik auch aus den eigenen Reihen einstecken. Im Interview mit dem Tagesspiegel entschuldigt sich der Finanzsenator für das Gesagte.

sarrazin

Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin ließ über seine Sprecherin am Donnerstag verkünden, dass er seine Äußerung bedauert. Er hatte gesagt, er persönlich würde für einen Mindestlohn von fünf Euro arbeiten - und damit harsche Kritik auch von der eigenen Partei geerntet.

merkel

Über die Mindestlöhne wird in der Koalition noch mal verhandelt – und die Tarifautonomie hat Vorrang. Reichlich Gesprächsbedarf mit Wirtschaftsverbänden und Abeitnehmervertretern ist auch schon gewiss.

Die Äußerung von Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) über einen von ihm persönlich akzeptierten Mindestlohn von fünf Euro ist bei der Linken auf Unverständnis gestoßen. Sarrazin mache "mit einem Spruch die Arbeit von Monaten zunichte."

Die Union und ihr Wirtschaftsminister streiten nun auch mit dem Kanzleramt über den Mindestlohn.

Von Robert Birnbaum

Berlin - CSU-Wirtschaftsminister Michael Glos will seinen Widerstand gegen die geplanten Mindestlohngesetze der Bundesregierung auch nach dem Treffen der Koalitionsspitzen am vergangenen Mittwochabend nicht aufgeben. In einem Brief an SPD-Arbeitsminister Olaf Scholz und CDU-Kanzleramtsminister Thomas de Maizière stellte das Bundeswirtschaftsministerium bereits vor dem Spitzentreffen fest, dass es „noch keine Einigung“ gebe.

Von Antje Sirleschtov

Nach den heftigen innerkoalitionären Auseinandersetzungen um die gescheiterte Diätenerhöhung sowie die Nominierung von Gesine Schwan zur SPD-Präsidentschaftskandidatin kommen die Spitzen von Union und SPD am Mittwochabend im Kanzleramt zusammen. Kämpfen beide Seiten nur noch gegen- oder auch miteinander?

Von
  • Cordula Eubel
  • Stephan Haselberger
Möller

Im Streit über die Entlastung der Bürger hat sich die Bundesagentur für Arbeit hinter das Konzept der Sozialdemokraten gestellt. Der Chef des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Joachim Möller, fordert niedrigere Abgaben für Geringverdiener.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Yasmin El-Sharif
Beck und Sommer

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat beim diesjährigen Tag der Arbeit Niedriglöhnen den Kampf angesagt. "Arbeit darf nicht arm machen", sagte DGB-Chef Michael Sommer. Auch SPD-Chef Kurt Beck schlug in die gleiche Kerbe und forderte: "Anständiger Lohn für anständige Arbeit".

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