Trabi ohne Safari: Im DDR-Museum gibt es nun einen Simulator. Man fährt durch das alte Marzahn.
Rente

Das Land hat eine linke Mehrheit – trotzdem verabschieden sich die sozial Schwachen von der Politik. Vielleicht hat das damit zu tun, dass Armut vor allem über fehlendes Geld definiert wird. Und dass die Existenz einer Unterschicht geleugnet wird.

Ist das eine Trendwende? Erstmals seit 2002 ist eine Mehrheit der Deutschen wieder "pro Euro". Fast zwei Drittel meinen sogar, er werde auf lange Sicht erfolgreich sein. Doch das aktuelle Politbarometer misst nicht nur Optimismus.

Nichts geht mehr: Die Entscheidung der SPD-Basis über den Eintritt in eine große Koalition ist gefallen. Seit Mitternacht ist das Mitgliedervotum beendet. Bis Samstag müssen sich aber Parteispitze und Öffentlichkeit noch gedulden.

Die Verbraucherzentralen haben 300 Fälle untersucht. Ihr Fazit: Die Banken verkaufen den Kunden noch immer Papiere, an denen nur sie verdienen.
In Zukunft wird sich Angela Merkel mehr um ihre Basis in der CDU kümmern müssen

Nur zwei Enthaltungen, keine Gegenstimme: In Sachen Koalitionsvertrag ist die CDU diszipliniert.

Mindestlohn, abschlagsfreie Rente mit 63, Frauenquote und doppelte Staatsbürgerschaft: Das alles sind Überschriften aus dem SPD-Programm, die es in den Koalitionsvertrag geschafft haben. In Zukunft wird sich Angela Merkel mehr um ihre Basis in der CDU kümmern müssen.

In abgewogenen Worten kritisieren junge Christdemokraten den Koalitionsvertrag, doch was als Kritik an Merkels Politikstil daherkommt, ist in Wirklichkeit eine Geste der Unterwerfung.
Kommt die Rentnerdemokratie?
Wie soll ich fürs Alter vorsorgen?

Während junge Politiker die Beitragssenkung bei den Renten fordern, spricht der CDU-Wirtschaftsflügel von einem Verbrechen an der nächsten Generation.

Vor Jahren warnte Roman Herzog vor einer Rentnerdemokratie. Doch nicht allein der wachsende Einfluss von Senioren ist ein Problem - insgesamt wird immer deutlicher, wie sehr die Höhe der Altersvorsorge von der Gunst der Politik abhängt.

Vor der Entscheidung der CDU über den Koalitionsvertrag machen junge Christdemokraten mobil gegen das Papier. Die Jusos haben den Vertrag schon abgelehnt. Könnte die große Koalition an den Jungen scheitern?

Ostdeutsche Wendekinder nennen sich die „Dritte Generation Ost“. Aber was ist mit den Westdeutschen? Der Westler ist nichts, außer dem, was die anderen nicht sind: kein DDR-Geborener, kein Migrantenkind. Er ist die Abgrenzungsvorlage ohne einen selbst definierten Kern.

Von wegen Ruhestand: Immer mehr Senioren zieht es zur Arbeit ins Ausland – drei Beispiele.

Experten halten die Rentenpläne von Union und SPD für verfassungswidrig – und auch den Zeitplan zur Umsetzung für unrealistisch.
Die Jahrgänge 1975 bis 1985 aus der DDR nennen sich „Dritte Generation Ost“ und wollen mitsprechen. Ok. Aber dann sagen auch mal Westler etwas.
Bis April 2014 wird er noch amtieren, aber dann ist endgültig Schluss. Nach 22 Jahren an der Spitze der Deutschen Rentenversicherung übergibt der dann 66-jährige Herbert Rische seine Riesenbehörde mit rund 15 000 Beschäftigten an einen Nachfolger.

Nach den Entscheidungen für eine große Koalition im Bund und für Schwarz-Grün in Hessen ist die frühere hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti ernüchtert. Sie wünscht: Sozialdemokraten und Grünen müsste es gelingen, trotz ihrer Loyalität in einer konservativen Regierung ein linkes Projekt innerhalb der Partei aufzulegen.
Erstmals seit der Gründung mehr Mitglieder. Frank Bsirske ist zufrieden mit der Koalition.
Ein 68-jähriger Mann erlitt am Montagvormittag bei einer Gasexplosion schwere Verletzungen im Gesicht.

Krank oder nicht? Psychiater diskutieren in Berlin, ob und wie man leichte Depressionen behandeln soll. Und darüber, wie man vorbeugen kann.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Eva Högl hat am Verhandlungsmarathon zwischen Union und SPD teilgenommen, in dem der Koalitionsvertrag ausgehandelt wurde. Im Google Hangout stand Sie den Fragen unserer Leserinnen und Lesern Rede und Antwort.

Auch in Zeiten der Energiewende trägt Arnd Teiche Kohlen in Keller. Als einer der Letzten seiner Art. Immer weniger Wohnungen mit Ofenheizungen lassen seinen Beruf aussterben - doch es gibt auch neue Kunden.

Warentester wehren sich gegen Vorwürfe von Ritter Sport. Doch der Schokoladenhersteller fürchtet nicht zu Unrecht um seinen Ruf.

Abitur in München, zwei Doktortitel in Frankreich, Habilitation in Berlin: Warum ein afrikanischer Politikwissenschaftler hierzulande dennoch keine Professorenstelle bekam.

Während der Koalitionsgespräche verhandelte Thomas de Maizière zusammen mit Frank-Walter Steinmeier in der Arbeitsgruppe Außen- und Sicherheitspolitik. Im Interview spricht der Verteidigungsminister über den Koalitionsvertrag, Visionen in der Politik und die Frage, ob der SPD-Mitgliederentscheid ein Vorbild ist.

Der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Jan Stöß, weiß schon, wie er abstimmen will. Im Interview spricht er über die Stimmung unter den Berliner Sozialdemokraten, seine Empfehlungen zum Koalitionsvertrag und die Zukunftsaussichten von Schwarz-Rot.

Sonst kümmern sie sich um kleine Anliegen in Städten und Dörfern. Jetzt sollen sie über den Koalitionsvertrag entscheiden. Die SPD-Basis ist sich uneins über das Bündnis mit der Union. Zu Besuch bei einem Ortsverein.
Bei der Rente geht es weniger um Jung gegen Alt, sondern um Kapital gegen Arbeit
Die Regelungswut der großen Koalition wird Spuren hinterlassen.
Die Mehrheit der Bundesbürger findet dem aktuellen Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel zufolge den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD im Grundsatz gut. Während sich insgesamt 52 Prozent der Bundesbürger in der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für den Koalitionsvertrag aussprachen, war die Zufriedenheit bei Anhängern der Union und der SPD überdurchschnittlich hoch: 65 Prozent der Anhänger der Union und 64 Prozent der SPD-Wähler befürworteten die Vereinbarungen.

Bei der Rente geht es nicht allein um Jung gegen Alt, sondern auch um Kapital gegen Arbeit. Die Babyboomer-Jahrgänge werden so viel erben wie noch keine Generation vor ihr. Deshalb ist es falsch, Arbeitseinkommen mit höheren Beiträgen zu belasten. Besser wäre eine Erhöhung der Erbschaftssteuer.
Bei der Rente geht es nicht allein um Jung gegen Alt, sondern auch um Kapital gegen Arbeit. Die Babyboomer-Jahrgänge werden so viel erben wie noch keine Generation vor ihr. Deshalb ist es falsch, Arbeitseinkommen mit höheren Beiträgen zu belasten. Besser wäre eine Erhöhung der Erbschaftssteuer.

Das Mitgliedervotum der SPD über den Koalitionsvertrag gilt als große Unbekannte für die Sozialdemokraten. Jetzt gibt es eine Umfrage, die einen Hinweis auf die Stimmung unter den Anhängern gibt: Zumindest bei der Mehrheit der SPD-Wähler kommt der Koalitionsvertrag an.

Die zweite Sitzung des neuen Bundestags ist auch die der neuen Koalition. Schwarz-Rot versucht, schon einmal durchzuregieren. Doch den neuen Super-Ausschuss finden alle andern gar nicht super.

Alle zehn Punkte, die der Parteikonvent vor wenigen Wochen aufgeschrieben hatte, habe er durchgesetzt: So wirbt Sigmar Gabriel am Donnerstagabend in Hofheim für den schwarz-roten Koalitionsvertrag. „Und das soll ich jetzt in einem Mitgliedervotum ablehnen?“
Bei Renten geizen Union und SPD nicht mit Neuerungen: 16 Milliarden Euro kosten die Segnungen. Was kommt und wer bezahlt?

Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Was ist von den Beschlüssen zu halten? Zehn Tops und Flops im Überblick.