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Thema

Rente

Da fehlt was. Die Unternehmen würden vielen Beschäftigten – zum Beispiel Älteren – keine Weiterbildungsangebote machen, kritisiert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 2009 beschlossen CDU und FDP, dass die gelb-schwarze Koalition eine „Weiterbildungsallianz“ gründen solle. Passiert ist seitdem nichts. Foto: Imago

Bei der Weiterbildung gibt es ein Zwei-Klassen-System, sagen Gewerkschafter und die EU: Gut Qualifizierte bekommen Angebote, Zeitarbeiter und Minijobber haben dagegen kaum Chancen, Kurse zu besuchen.

Von Barbara Kerbel

Eine Klinik, eine Institution: Die Deutsche Hochgebirgsklinik in Davos. Hier genasen die Lungenkranken auf Kasse. Immer wieder überstand sie Krisen. Jetzt droht ihr der endgültige Konkurs.

Von Gunda Bartels
Wird der Osten abgehängt?

Fast 25 Jahre nach der Wende gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland noch große Unterschiede. Das wird auch eine große Koalition nicht ganz ändern können - vor allem bei der Rentenangleichung sind keine Wunder zu erwarten.

Von
  • Cordula Eubel
  • Rainer Woratschka
  • Antje Sirleschtov
Etwas ist schief. Werden die Jüngeren benachteiligt?

Ausgaben in Milliardenhöhe, doch wer soll das bezahlen? Die Jugendorganisationen der Parteien fürchten, dass künftige Generationen unter den Entscheidungen leiden. Doch Kanzlerin Angela Merkel geht auf die Forderungen der Jungen Union nur zum Teil ein.

Von Katrin Schulze
Bewohnte Plattenbauten in der sächsischen Stadt Hoyerswerda.

Sie wuchsen auf, als ihre verwirrten Eltern von einer Firma namens „Treuhandanstalt“ aus Betrieben und sozialen Strukturen gedrängt wurden, als Russischlehrer mal eben über Nacht auf Politikwissenschaften umschulten und auf dem Schulhof Glatzköpfe zum Besten gaben, dass die Ausländer am ganzen Elend schuld seien. Biografie der „Dritten Generation Ost“.

Von Antje Sirleschtov

Berlin - In der vergangenen Woche hatten die Wirtschaftsverbände die Koalitions-Unterhändler von Union und SPD davor gewarnt, zu sehr auf soziale Umverteilung zu setzen und zu wenig daran zu denken, wie die Wirtschaft wachsen kann. Nun schlossen sich die sogenannten Wirtschaftsweisen am Mittwoch der Kritik an.

Nah beieinander und doch weit entfernt: Der Aufstieg oder Abstieg einzelner Personen in der Einkommenshierarchie ist seit 1990 deutlich gesunken.

Wer unterhalb der Armutsgrenze lebt, hat es immer schwerer, sich nach oben zu arbeiten. Eine neue Studie belegt, dass die ungleiche Verteilung der Haushaltseinkommen und das Risiko in Armut abzurutschen in Deutschland auf hohem Niveau verharren. Dass Gutverdiener profitieren, läge auch daran, dass ihre Anlagen mehr wert sind.

Von Simon Frost
Die Chefs müssen mit ran. Sigmar Gabriel und Angela Merkel sind in der großen Runde mit dabei.

Bei den Koalitionsverhandlungen streiten SPD und Union, der CSU-General mahnt die Sozialdemokraten - und auch CDU und CSU zanken sich. Dabei will die große Runde heute einige wichtige Themen abschließen.

Von
  • Ruth Ciesinger
  • Christian Tretbar
Die Mehrheit wählt. Volksentscheide werden immer populärer.

Können Bürger künftig direkt über Gesetze abstimmen? Wenn es nach CSU und SPD geht, ja. CSU-Innenminister Friedrich und SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann wollen am Mittwoch der großen Koalitionsrunde den „Textvorschlag Direkte Demokratie“ vorlegen. Die CDU hält hingegen nicht viel davon, das Volk stärker zu beteiligen.

Von
  • Elisa Simantke
  • Robert Birnbaum

Union und SPD haben sich in den ersten Punkten geeinigt, doch wichtige Themen sind noch umstritten. Eine Übersicht.

Von
  • Cordula Eubel
  • Rainer Woratschka
  • Amory Burchard
  • Christian Tretbar
Joni Mitchell

Einst markierte sie den Beginn einer neuen Innerlichkeit im Pop, dann lieferte sie mit "Woodstock" die Erweckungshymne einer ganzen Generation. Jetzt wird die Folkrockkönigin Joni Mitchell 70.

Von Christian Schröder
Die Expertin. Die Kunsthistorikerin Meike Hoffmann arbeitet bei der Forschungsstelle "Entartete Kunst" und ist seit 2012 mit der Sichtung der bei Cornelius Gurlitt wegen Stueuerhinterziehung konfiszierten Werke befasst. Die Bilder der Klassischen Moderne selbst dürfen aus rechtlichen Gründen nicht online gezeigt werden.

Lokaltermin in Augsburg: An die Wand werden Fotos der konfiszierten Werke aus der Wohnung von des Kunsthändler-Sohns Cornelius Gurlitt geworfen. Einige der Bilder konnten identifiziert werden, über andere wird noch gerätselt. Und die Staatsanwaltschaft korrigiert so manches Detail, das in den letzten Tagen in den Medien kursierte.

Von Patrick Guyton
Masken von Angela Merkel und Sigmar Gabriel vor dem Bundestag bei einer Protestaktion.

Schon jetzt gehören die Koalitionsverhandlungen zu den längsten in der Geschichte der Bundesrepublik. Zählt man den Wahlkampf dazu, regiert sich das Land seit sechs Monaten quasi von selbst. Weder Union noch SPD zeigen sich kompromissbereit. Denn alles andere wäre für sie jetzt riskant.

Von Christoph Seils

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD beginnt am heutigen Montag im Berliner Bauhaus-Archiv die Arbeitsgruppe Kultur mit ihren Beratungen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit leitet die Arbeitsgruppe zusammen mit Unionsfraktionsvize Michael Kretschmer.

Marie Nejar 1954 mit Peter Alexander (rechts) bei den Dreharbeiten zum Film „Die süßesten Früchte“.

Von Joseph Goebbels bekam sie schulfrei, um als Schwarze in Nazi-Filmen mitzuspielen. Nach dem Krieg sang sie als „Leila Negra“. Nun erzählt Marie Nejar in Berlin von ihrem Leben.

Von Jens Mühling

Hat man mit hundert noch Träume? Elfriede Brüning und Ernst G. sind zwei kleine evolutionäre Wunder. Seit dem Mauerfall hat sich die Zahl der über Hundertjährigen in Berlin versechsfacht. Die Uralten blicken auf ein Jahrhundert zurück, das zu überleben eine eigene Kunst war.

Von Maris Hubschmid
Das wird nicht nur eine Große, sondern eine sehr Große Koalition: Vertreter von Union und SPD beim Auftakt der Koalitionsgespräche.

Union und SPD denken, sie vertreten das Allgemeinwohl – vielleicht aber stimmt eher das Gegenteil. Denn in den Koalitionsverhandlungen scheinen sich die Fachpolitiker beider Seiten noch einmal richtig austoben zu wollen. Das Beispiel Rente zeigt, wohin das führt.

Von Fabian Leber

Sollen Mütter für die Kindererziehung mehr Rente bekommen, Bauarbeiter nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei ihren Ruhestand genießen dürfen und Menschen, die sich ihr Leben lang mit Minijobs herumschlagen mussten, eine anständige Rente erhalten? Dreimal Ja.

Sollen Mütter für die Kindererziehung mehr Rente bekommen, Bauarbeiter nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei ihren Ruhestand genießen dürfen und Menschen, die sich ihr Leben lang mit Minijobs herumschlagen mussten, eine anständige Rente erhalten? Dreimal Ja.

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