Der neuen Regierung Italiens fehlt der Sinn für das große Ganze – wie dem Rest des Landes
Silvio Berlusconi
In der Comédie Soleil: Dario Fo“s „Johann vom Po“
Der neue italienische Ministerpräsident Romano Prodi hat bei einer Vertrauens - Abstimmung im römischen Senat eine Mehrheit erhalten. Damit kann die Mitte-links-Regierung mit ihrer Arbeit beginnen.
Italiens Regierungschef Prodi stellt seine Regierung vor – er musste viele neue Ministerien schaffen
Gut einen Monat nach den Parlamentswahlen in Italien ist Wahlsieger Romano Prodi von Staatspräsident Giorgio Napolitano offiziell mit der Kabinettsbildung beauftragt worden.
Juventus Turin droht nach dem 29. Titel der Absturz Die Justiz jagt die italienische Fußball-Mafia
Italiens Fußballskandal weitet sich aus
Wenn das kein Generationswechsel ist! Carlo Azeglio Ciampi übergibt das Amt des Staatspräsidenten an Giorgio Napolitano; der Opa der Nation (85 Jahre) weicht einem Jungdynamiker von nicht einmal 81 Jahren.
Nach Berlusconis Abgang kommt in Italien ein Fußballskandal ans Licht
Die Wahl eines neuen italienischen Staatspräsidenten geht an diesem Dienstag in Rom in eine neue Runde. Der erste Wahlgang war am Montag ohne einen Sieger zu Ende gegangen.
Nach langem Streit zwischen den Lagern gibt es in Italien nur einen Kandidaten für das Präsidentenamt
Rom - Nach elfjährigem Streit zwischen der Justiz und Silvio Berlusconi ist jetzt ein höchstrichterliches Urteil ergangen: Cesare Previti, Anwalt des bisherigen italienischen Ministerpräsidenten, muss wegen der Bestechung von Richtern für sechs Jahre in Haft. In Frage gestellt ist ferner der Freispruch für Silvio Berlusconi in einem Prozess, bei dem es ebenfalls um den „Kauf“ einer Gerichtsentscheidung ging.
Bei der Wahl des Nachfolgers von Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi zeichnet sich erneut eine Machtprobe zwischen Mitte-rechts und Mitte-links ab: Während Romano Prodi den Ex-Kommunisten Massimo D'Alema favorisiert, setzt Silvio Berlusconi auf den früheren EU-Kommissar Mario Monti.
Nach der Entscheidung des italienischen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi, nicht für eine zweite Amtszeit als Staatspräsident zu kandidieren, sind in Italien Diskussionen um einen möglichen Nachfolger entbrannt.
Man wird uns noch nachweinen“, sagte Silvio Berlusconi, bevor er seinen Rücktritt beim italienischen Präsidenten einreichte. Nun ist ein Abschied unter Tränen einem auf Raten weit vorzuziehen.
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist zurückgetreten. Drei Wochen nach den Parlamentswahlen hat Berlusconi bei Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi formell seinen Rücktritt eingereicht.
Italiens Wahlsieger Prodi bringt seine Kandidaten im Parlament durch – und Berlusconi will zurücktreten
Mit 0,066 Punkten Vorsprung hat Romano Prodi die Parlamentswahl in Italien gewonnen. Im Senat verfügt sein allzu buntes Bündnis lediglich über zwei Sitze Mehrheit, und aus dem Lager Silvio Berlusconis kam ein Störfeuer nach dem anderen.
Mit großer Mühe hat das Lager des künftigen italienischen Premiers Romano Prodi (Foto: Mitte) seine Kandidaten für den Vorsitz von beiden Parlamentskammern durchgebracht. Silvio Berlusconi kündigte unterdessen seinen Rücktritt an.
Der designierte Premier Prodi erleidet eine Schlappe beim Kampf um das Präsidentenamt in der Kammer
Am Vormittag traf sich Romano Prodi mit seinen engsten Vertrauten. Es ging um die neue Regierung, um Posten, die zu verteilen waren. Noch war die Welt für das Prodi-Lager in Ordnung. Der Schock kam dann kurz nach halb drei.
Linksdemokraten sind empört, dass sie nicht den Parlamentspräsidenten stellen
Trotz der Bestätigung des Wahlergebnisses durch das oberste Gericht will das Bündnis von Ministerpräsident Silvio Berlusconi den Sieg Romano Prodis nicht anerkennen. Angeblich plant das Mitte-Rechts-Lager, mit neuen Einsprüchen vor Gericht zu ziehen.
Der amtierende italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi weigert sich weiter hartnäckig, den Sieg des Mitte-links-Bündnisses bei den Parlamentswahlen anzuerkennen.
Vier Tage nach der Parlamentswahl in Italien gibt es für Ministerpräsident Silvio Berlusconi kaum noch Chancen, an der Macht zu bleiben. Die Zahl der von Berlusconi angezweifelten Wahlzettel ist zu niedrig, um den Ausgang der Wahl zu verändern.
Im Kampf um die Macht spielt der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi seine letzte Karte aus: Er spricht von Wahlbetrug und will nachzählen lassen. Doch erste Koalitionspartner signalisieren bereits, diese Strategie nicht mittragen zu wollen.
Werben um große Koalition in Rom stößt auf strikte Ablehnung / Wahlsieger Prodi muss sich gedulden
Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Italien ist nach Ansicht von Ministerpräsident Silvio Berlusconi durch Wahlbetrug zustande gekommen. Er sei zuversichtlich, dass sich das Ergebnis noch ändern wird, sagte Berlusconi.
Nach dem knappen Wahlausgang in Italien sollen nun Experten 80.000 für ungültig erklärte Wahlzettel überprüfen. Die Rechte könnte so theoretisch im Abgeordnetenhaus doch noch die Mehrheit erhalten.
Von Clemens Wergin
Elisa De Costanzo bereut nicht, dass sie zur Wahl nach Rom gefahren ist – obwohl sie verloren hat. Silvio Berlusconi ist in Italien als Ministerpräsident abgewählt worden.
Oppositionschef hat Mehrheit in beiden Kammern Regierungspartei will das Ergebnis anfechten
Der italienische Oppositionschef Romano Prodi gewinnt die Parlamentswahlen - und Berlusconi zeigt sich als schlechter Verlierer.
Nach den Parlamentswahlen in Italien bangten Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Oppositionsführer Romano Prodi stundenlang um den Sieg. Eine Chronologie der Ereignisse:10.
Berlusconis Koalition und Prodis Bündnis liegen bei Parlamentswahl in Italien knapp beieinander
Abschied von Silvio Berlusconi: Nun muss Italiens Linke ein eigenes Projekt finden
Bei den Parlamentswahlen in Italien zeichnet sich ein Machtwechsel ab. Ersten Prognosen zufolge errang Oppositionsführer Romano Prodi eine Mehrheit vor Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Soll Ministerpräsident Silvio Berlusconi weiter im Amt bleiben oder sein Herausforderer Romano Prodi mit seinem Mitte-Links-Bündnis "Unione" Regierungschef werden Beobachter rechnen mit einem knappen Ergebnis.
Rom - Italiens „Groß-Kommunikator“ hat dazugelernt. Zwar erscheint Silvio Berlusconi auch eigenen Leuten mitunter noch zu „aggressiv“, aber in den drei Wochen zwischen den beiden Fernsehduellen hat er offenbar geübt.
Lautstark stritten Ministerpräsident Berlusconi und Wirtschtsprofessor Prodi, doch auch nach dem letzten TV-Duell am Montagabend ist kein klarer Sieger zu erkennen. Selten war eine Wahl derart spannend.