Die jungen Zyprer kannten nur Wachstum und Wohlstand. Jetzt kaufen sie Trockennahrung und verbringen die Tage vor dem Fernseher. Alle warten auf die Öffnung der Banken – und fürchten sich gleichzeitig davor.
Troika
Sparen schadet der Konjunktur viel stärker als vermutet, sagt der Internationale Währungsfonds (IWF) – und stellt damit eigene Auflagen für Krisenländer infrage.
Griechenland tut nicht genug gegen Steuerhinterziehung / Der Troika-Bericht kritisiert Missstände und mangelnden Eifer.
Seit zwei Jahren wird Griechenland mit Notkredit-Milliarden vor dem Bankrott gerettet. Im Gegenzug muss das Land harte Reformen umsetzen. Die Geldgeber der Troika warnen: Es kann sein, dass Athen seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Geld soll trotzdem fließen.
Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen suchen die Euro-Finanzminister an diesem Montag nach einer Lösung für Griechenlands Schulden. Einen Schnitt mit öffentlichen Geldern lehnt Deutschland ab, doch die Zahl der Befürworter wächst
In Athen liegen nach der ergebnislosen Nachtsitzung der Euro-Finanzminister die Nerven blank. Die Griechen sparen, doch das Schuldenproblem verschärft sich trotzdem weiter. Mit welcher Entwicklung in dem Krisenstaat ist zu rechnen?
Griechenland soll einen Aufschub zur Erfüllung seiner Sparauflagen bekommen, muss aber weiter auf die Auszahlung dringend benötigter Hilfszahlungen warten. Bei den Beratungen in Brüssel gab es offenen Streit.
Endlich steht das Urteil der internationalen Geldgeber fest: Die Troika hat ihren Bericht über die griechischen Sparbemühungen vorgelegt. Bekommt Athen nun die dringend benötigten Milliarden?
Griechenland steht vor dem gesellschaftspolitischen Kollaps. Und der muss verhindert werden. Dass deswegen noch einmal 32,5 Milliarden Euro an Hilfsgeldern freigegeben werden sollen, ist richtig, meint Gerd Appenzeller.
Der Bericht der Troika wird seit Wochen erwartet, jetzt äußert sich Jean-Claude Juncker zum Inhalt. Der Grundton sei "positiv", sagte er. Trotzdem sind manche Vorgaben für die Griechen kaum noch zu erreichen.
Die Griechen bekommen mehr Zeit und Geld und dürfen in der Eurozone bleiben, obwohl sie die Auflagen nicht erfüllen: Europa hat sich offensichtlich entschlossen, sich die Wirklichkeit schönzureden.
Griechenland soll zwei Jahre mehr Zeit für Reformen bekommen. Das ist richtig, meint Gerd Höhler - bei den Reformzielen aber darf der Rest von Europa keine Nachsicht zeigen.
Die Griechen sagen, die Verlängerung der Frist für Reformen sei bereits zugesagt, Berlin dementiert. Doch Griechenland nun allein zu lassen, wäre nicht nur politisch kontraproduktiv sondern auch wirtschaftlich.
Die Regierung in Griechenland geht davon aus, dass Athen mehr Zeit bei der Erfüllung der Sparziele erhält. Das dürfte zu Mehrkosten für die internationalen Geldgeber führen, die der Bundestag billigen müsste. Vor allem die FDP will nichts davon wissen.
Griechenland bekommt nach den Worten von Finanzminister Stournaras zwei Jahre mehr Zeit, um die Sparziele zu erreichen. Damit muss das Budget geringer gekürzt werden als bislang geplant.
Die Troika aus EU, IWF und EZB hat sich mit der Regierung Griechenlands geeinigt, wie das Sparen weiter gehen soll. Jetzt fehlt noch die Einigung in der Eurogruppe.
Die Entscheidung zur Auszahlung der nächsten Tranche aus dem zweiten Hilfspaket an Griechenland wird vertagt. Aber es gibt Fortschritte, heißt es aus dem Umfeld der Troika.
Mit dem griechischen Finanzminister ist er schon lautstark aneinandergeraten. Nun versucht Poul Thomsen die Griechen zu weiteren Sparmaßnahmen zu bewegen. Ein Porträt.
Der "Generalstreik" in Griechenland war dann doch keiner. Dennoch stehen Ministerpräsident Antonis Samaras schwierige Tage bevor.
Als Finanzminister warb Peer Steinbrück für ein kommerzielles Schachturnier - wie kam er bloß dazu? Diese Sache verrät viel über den möglichen Kanzlerkandidaten der SPD. Zu viel, vielleicht.
Noch immer zeichnet sich keine Einigung in Athen über das geplante milliardenschwere Sparpaket ab. Die Troika fordert Kürzungen - aber auch unter den internationalen Geldgebern tun sich Differenzen auf.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles erklärt: Nach der Bundestagswahl 2013 muss eine große Koalition unter Merkel vielleicht ohne Steinmeier, Steinbrück und Gabriel auskommen.
Beim SPD-Zukunftskongress präsentieren sich die möglichen Kanzlerkandidaten so verschieden, wie sie sind.
Die erdrückenden Kompetenzwerte der Kanzlerin und das Ringen um einen Kanzlerkandidaten machen den Sozialdemokraten zu schaffen. Am Wochenende will sich die SPD deshalb auf einem "Zukunftkongress" mit Themen profilieren. Doch das wird schwierig.
Griechenland hat ein Sparpaket im Volumen von 11,5 Milliarden Euro aufgelegt. Doch die Troika stuft einige der Punkte als unsicher und wenig glaubwürdig ein. Besonders die Entlassung von Beamten könnte zum Problem werden - denn dann würden die Arbeitslosenzahlen explodieren.
Die internationalen Kontrolleure hat Einwände gegen Athens Sparvorhaben. Die griechische Regierung scheitert aber schon daran, ihr neues Sparpaket zu beschließen.
Wer wird für die SPD gegen Merkel antreten? Die Partei kann sich einfach nicht entscheiden. Dabei wird es Zeit für einen Kanzlerkandidaten. Wem es nicht gelingt, im (Vor-)Wahlkampf Stimmen zu sichern, der hat im Kanzleramt nichts zu suchen.
Die Bundesregierung schraubt die Erwartungen an den Besuch des griechischen Regierungschefs Antonis Samaras Ende der Woche herunter - erst einmal soll der Bericht der internationalen Geldgeber vorliegen.
Die SPD-Spitze will in der K-Frage vor dem 20. Januar keine Festlegung – das ist ein Fehler.
Die Sozialdemokraten versuchen, die neue Debatte über einen Kanzlerkandidaten zu unterdrücken. Sie sei eine "Nabelschau", sagte Generalsekretärin Andrea Nahles und betonte: Sie helfe vor allem Angela Merkel. Zuerst müssten inhaltliche Fragen geklärt.
Trotz Mahnungen von Generalsekretärin Nahles wird in der SPD die Kanzlerkandidatenfrage eifrig diskutiert. Nach Stimmen für Frank-Walter-Steinmeier melden sich nun Befürworter von Peer Steinbrück. Am meisten in den Vordergrund spielt sich Sigmar Gabriel.
Warum die Chancen von Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD zu werden, gestiegen sind.
Das geplante neue Sparpaket der Athener Regierung in Höhe von 11,5 Milliarden Euro trifft unter anderem die Rentner. Das bietet Zündstoff. Ein Gespräch mit Christos Katsioulis, Leiter des Büros der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Athen.
Nicht die Sparpolitik ist die Ursache der griechischen Probleme, sondern der Reformstau. Die Privatisierung kommt nicht voran. Der Grund dafür sind Korruption und Gefälligkeiten.
Wie weit ist Athen mit den Spar- und Reformplänen? Troika-Experten von EU, IWF und EZB prüfen erneut die Lage in Griechenland. Von ihrem Bericht könnte abhängen, ob weitere Rettungsmilliarden fließen - oder der Staatsbankrott droht.
Schwarz-Gelb streitet wieder einmal, dieses Mal über die Griechenland-Hilfen. Die FDP signalisiert Athen die Möglichkeit eines Zeitaufschubes, die Union ist strikt dagegen. Und die SPD? Die droht mit einem Nein zu den Spanien-Hilfen.
In der kommenden Woche will die Troika aus IWF, EU-Kommission und EZB erstmal nach dem griechischen Regierungswechsel nach Athen reisen. Im Vorfeld zeigen IWF und nun auch EZB Bereitschaft, die ein oder andere Auflage nachzuverhandeln.
In Griechenland gibt es die erste unplanmäßige Regierungsumbildung. Der Stellenabbau im griechischen Staatsdienst kommt indessen nicht voran - trotz gegenteiliger Versprechungen.
Erst im Frühjahr kommenden Jahres will die SPD ihren Kanzlerkandidaten bestimmen. Immer wahrscheinlicher wird, dass dieser Sigmar Gabriel heißen wird. Die Zeit spielt für ihn.
Die SPD-Troika und der französische Präsident Hollande haben dieselbe Botschaft: Wachstum in Europa stärker fördern. Wie soll das funktionieren?