
In Portugal droht eine politische Blockade. Den Konservativen fehlt die Parlamentsmehrheit. Doch Portugals Präsident fürchtet eine linke Anti-Troika-Regierung im eigenen Land.

In Portugal droht eine politische Blockade. Den Konservativen fehlt die Parlamentsmehrheit. Doch Portugals Präsident fürchtet eine linke Anti-Troika-Regierung im eigenen Land.
Der Otto-Brenner-Preis in der Kategorie "Newcomer" geht an Tagesspiegel-Redakteurin Elisa Simantke für ihren Beitrag "Europoly - Privatisierung unter der Troika".

Der Otto-Brenner-Preis in der Kategorie "Newcomer" geht an Tagesspiegel-Redakteurin Elisa Simantke für ihren Beitrag "Europoly - Privatisierung unter der Troika".

Sagt Joseph E. Stiglitz, Wirtschaftsnobelpreisträger von der New Yorker Columbia University, im Blick auf Griechenland. Die Flüchtlingskrise nennt er vor allem ein "moralisches Dilemma".

Syriza hat mit klarem Vorsprung gewonnen. Die Partei von Alexis Tsipras kommt nach Auszählung fast aller Stimmen auf 35,5 Prozent. Tsipras will wieder mit der rechtspopulistischen Anel koalieren.

Der griechische Premier Alexis Tsipras würde gern das Europaparlament zum Mitglied der Ex-"Troika" machen. Doch bei den CDU-Politikern Elmar Brok und Gunther Krichbaum erntet er mit dem Vorschlag Kritik in Brüssel und Berlin.

Syriza-Chef Alexis Tsipras hat Griechenland zu weiteren Sparmaßnahmen verpflichtet - und ist bei seinen Landsleuten populärer als je zuvor. Doch nach den Verhandlungen mit den Gläubigern steht jetzt die schwierigste Aufgabe an: der Kampf gegen seine eigene Partei. Ein Porträt.

Die Eurogruppe entscheidet am Freitag über ein weiteres Kreditpaket für Griechenland. Berlin zweifelt, Athen drängt.

Innerhalb der Syriza-Partei von Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras tobt ein Machtkampf um die Zukunft des Bündnisses. Das könnte zu schnellen Neuwahlen führen. Eine Analyse.

Am Fall Griechenland zeigt sich für Jürgen Habermas der „politische Bankrott“ der EU-Staatschefs – ist die europäische Idee jetzt noch zu retten?Nur durch eine gemeinsame, demokratisch legitimierte Regierung mit Budget. Eine Analyse

Verhandlungen über ein drittes Reformpaket für Griechenland haben am Dienstag auf Expertenebene in Athen begonnen. Damit sind die verhassten Inspekteure der Gläubiger zurückgekehrt - sogar mit Verstärkung.

Der griechische Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis hatte konkrete „Grexit“-Ideen. Premier Alexis Tsipras waren sie wohl zu heikel.

Noch ist unklar, wie viel Geld die Banken brauchen und ob ein Bail-In vom Tisch ist. Womöglich müssen sonst Gläubiger und Aktionäre zahlen.

Im neuen Kabinett von Alexis Tsipras ist Pavlos Haikalis von den rechtspopulistischen „Unabhängigen Griechen“ Vize-Minister geworden. In einem Interview mit dem Tagesspiegel vom Februar hatte er Kanzlerin Angela Merkel mit Adolf Hitler verglichen. Hier ist noch einmal der Text.

Der Kompromiss mit Griechenland ist gefunden. Nun sind die Regierungen der Euro-Länder gefragt. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Am Freitag ahnten die Griechen noch nichts von ihm, am Montag war er schon Realität: ein neuer Privatisierungsfonds unter gemeinsamer griechischer und europäischer Verwaltung. Dabei ist die bisherige Privatisierung in Griechenland alles andere als eine Erfolgsgeschichte.

"Wer beim Referendum für ein Nein war, kann jetzt nicht Ja sagen", erklären die Linken-Politiker Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch zum Brüsseler Griechenland-Kompromiss.

Die Verhandlungen in Brüssel verlaufen so, dass die deutsch-französische Zusammenarbeit und Europas Zukunft auf dem Spiel stehen. Es geht längst nicht mehr nur um Griechenland.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist nicht zufrieden mit den jüngsten griechischen Vorschlägen. In einem Positionspapier stellt er Athen vor die Alternative: entweder nachbessern oder für fünf Jahre Euro-Pause.

Ein Grexit wäre eine Kapitulation, Griechenland nicht mehr helfen zu können, findet unser Leser Marcus Franke und verweist auf die Europäische Idee.

Nach dem Nein aus Griechenland muss vor neuen Verhandlungen ein Schutthaufen von Vorurteilen und Beschimpfungen abgebaut werden. Der Rücktritt von Yanis Varoufakis ist ein erster Schritt dazu. Ein Kommentar

Als Mindestvoraussetzung für eine Volksbefragung muss gelten, dass die Bürger ihre Wahloptionen verstehen können und dass der Abstimmung eine offene Debatte vorangegangen ist. Nach beiden sucht man im Falle Griechenlands vergebens. Ein Gastkommentar.

Viel ist schon gesagt worden zu Griechenland im Bundestag. Auf Begriffe wie Vertrauen, Solidarität und Leistung berufen sich alle. Doch jetzt hat Sigmar Gabriel mit einem einzigen Wort gezeigt, wie ernst die Lage in der Griechenland-Krise wirklich ist.

Es ist leicht, in der Krise um Griechenlands Finanzen alle Schuld Regierungschef Alexis Tsipras zu geben. Merkel und Co. aber betreiben schon seit fünf Jahren Politik in Griechenland. Gescheitert ist vor allem deren Strategie. Ein Kommentar.

Der griechische Premier Alexis Tsipras will die Bürger über die Reformforderungen der Gläubiger abstimmen lassen - und riskiert damit schwere politische Verwerfungen. Dabei war zuletzt nur noch von "minimalen Differenzen" die Rede. Wie konnte es soweit kommen?

Auch am Donnerstag sieht es nicht nach einer baldigen Einigung zwischen den Geldgebern und der Regierung in Athen aus, mit deren Hilfe eine Staatspleite in Hellas abgewendet werden soll. Beide Seiten machen sich für die zähen Verhandlungen verantwortlich. Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.

Wo es Streit gibt, da will er schlichten. Jean-Claude Juncker gibt stets den Kumpel. Aus der Krise in Griechenland wollte er als der europäische Versöhner hervorgehen. Erreicht hat der EU-Chef das Gegenteil.

Yanis Varoufakis fordert Deutschland auf, die Blockade zu durchbrechen. Im Interview mit dem Tagesspiegel kritisiert Griechenlands Finanzminister die Gläubiger für ihre harte Haltung und stellt Bedingungen für eine Einigung.

Nach Ansicht der Athener Politikwissenschaftlerin Vassiliki Georgiadou ist die Zeit für taktische Spielchen für die griechische Syriza-Regierung bei den Verhandlungen mit den Geldgebern vorbei. „Wir stehen wirklich vor dem Abgrund.“

Griechenland muss sparen, und das sieht so aus: Krebskranke bleiben ohne Hilfe, Polio kehrt zurück, Diabetiker erblinden. Georgis Vichas berichtet aus der Praxis.

Beim Finanzministertreffen zu Griechenland wird es heute wohl keine Einigung geben. Weil die Geldgeber viel Zeit haben. Und Alexis Tsipras an seinen "roten Linien" festhält - noch.

Als die Griechen im Januar die Linken zur stärksten Partei wählten, kündigte der neue Regierungschef Alexis Tsipras ein Ende der Austeritätspolitik an. Nach 100 Tagen ist nicht viel davon realisiert worden. Doch die Europäer sollten sich davor hüten, dies als Triumph zu feiern. Ein Kommentar.

Die Gespräche zwischen Athen und den Geldgebern in Brüssel ziehen sich weiter hin. "Noch mehrere Tage" dürfte über die von Griechenland erwarteten Reformen gefeilscht werden, heißt es aus EU-Kreisen.

Der für den Euro zuständige EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis ist enttäuscht von der Regierung des griechischen Premierministers Alexis Tsipras. Jeder Tag, der keinen Fortschritt bei den Verhandlungen mit den Geldgebern bringt, ist ein "verlorener Tag", sagt er im Tagesspiegel-Interview.

In der EU wächst der Ärger über die neue griechische Regierung. Das bekommt vor allem der schillernde Finanzminister Yanis Varoufakis zu spüren. Auch in seiner Heimat sinkt inzwischen sein Stern.

Die Atmosphäre war eisig beim Treffen der Euro-Finanzminister in Riga. Der Ton gegenüber Griechenland wird schärfer, weil Yanis Varoufakis immer nur redet und nichts geschieht.

Mindestlöhne von 3,42 Euro, geschlossene Krankenhäuser: Die Sparpolitik lässt die Bürger in den Krisenstaaten leiden. Tagesspiegel-Journalist Harald Schumann hat einen Film über die Troika und die Auswirkungen ihrer Politik gedreht. Am 11. Mai stellt er ihn im Salon vor.
Retter oder falscher Freund? Die Rolle der Europäischen Zentralbank in der Griechenlandkrise.

Der freie Wirtschaftsberater und Griechenland-Experte Jens Bastian spricht im Interview über die finanziellen Nöte und die Unerfahrenheit der griechischen Regierung - und einen möglichen Ausweg aus dem Krisen-Dilemma mit Hilfe der Europäischen Zentralbank.

Die Vize-Vorsitzende der Linksfraktion rät Griechenland: mehr Konfrontation. Im Interview spricht Sahra Wagenknecht über Athen und den Euro, Putin-Versteher und fehlende Chancen für Rot-Rot-Grün im Bund.
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