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Thema

Troika

Die griechische Regierung will zukünftig nicht mehr mit den Kontrolleuren der Troika zusammenarbeiten. Kommissionschef Juncker signalisiert Entgegenkommen. Was wird aus dem Gremium?

Von
  • Elisa Simantke
  • Christopher Ziedler
Alexis Tsipras (l.) und der Präsident Zyperns, Nikos Anastasiadis.

Athen rüstet bereits rhetorisch ab – spätestens bis zum Sommer 2015 muss eine Einigung her. Einen Euro-Austritt sieht der griechische Premier Alexis Tsipras als Gefahr für Europa - auf Hilfe aus Russland setzt Tsipras derzeit nicht.

Von Christopher Ziedler
Schaffen es kaum, die Hände zu schütteln. Jeroen Dijsselbloem, Chef der Gruppe der Finanzminister der Eurozone, und Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis.

In Europa wartet man darauf, dass die neue Athener Regierung endlich ihre Pläne konkretisiert. Finanzminister Varoufakis erklärt, man brauche noch „einige Wochen“, um Vorstellungen zu entwickeln. Wissen die noch immer nicht, was sie wollen? Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Gerd Höhler
Der Chef des Linksbündnisses Syriza, Alexis Tsipras.

Einen Tag nach ihrem Amtsantritt hat die neue griechische Regierung ihre politische Agenda vorgestellt. Doch noch ist nicht ganz klar, wie die geplanten Maßnahmen finanziert werden sollen.

Von Gerd Höhler

Der 49-jährige Panos Kammenos ist Verteidigungsminister im neuen griechischen Kabinett. Der Rechtspopulist wird Regierungschef Alexis Tsipras bei der Anti-Troika-Politik auf die Finger schauen. Angela Merkel wirft er vor, sie wolle aus Deutschland "das Vierte Reich" und "aus einem Europa unabhängiger Staaten ein Europa machen, das von Deutschland dominiert wird".

Von Gerd Höhler

Europa muss auf den Willen der griechischen Wähler reagieren. Wo kann auf die neue Regierung in Athen zugegangen werden und wo verläuft für die Gläubigernationen die rote Linie für Zugeständnisse?

Von
  • Gerd Höhler
  • Christopher Ziedler
Auf und Ab. Der Euro-Kurs schwankte seit 2008 stark. Nach der Lehman-Pleite (links) brach er ein. Noch tiefer ging es bergab, als klar war, dass Griechenland Hilfe braucht. Derzeit ist es die lockere Geldpolitik, die den Kurs nach unten drückt. Am Freitag fiel er auf ein Elf-Jahrestief.

Notenbank und Politik haben den Währungsraum kräftig umgebaut, stehen aber weiter unter Handlungsdruck. Nun bereitet die Europäische Zentralbank den Kauf von Staatsanleihen vor – und in einer Woche wählen auch noch die Griechen.

Von
  • Carla Neuhaus
  • Albrecht Meier
Marktbeschwichtiger. Der Italiener Mario Draghi (67) führt die EZB seit November 2011. Er beruhigte die Märkte mit der Ankündigung, er werde alles tun, um die Euro-Zone zusammenzuhalten. Kritiker sagen, er überschreite seine Kompetenzen.

Darf die Europäische Zentralbank angeschlagenen Euro-Ländern mit dem Kauf von Anleihen unter die Arme greifen? Ja, sagt ein Gutachter am EU-Gerichtshof. Die Notenbank dürfe auch unkonventionelle Schritte tun. Das nimmt Euro-Kritikern den Wind aus den Segeln

Von
  • Carla Neuhaus
  • Christopher Ziedler
Der Schrecken Europas. Alexis Tsipras will die Bedingungen für Griechenlands Sanierung neu verhandeln. Die Bundesregierung schiebt dem schon jetzt einen Riegel vor.

Der SPD-Finanzpolitiker Carsten Schneider hält eine Rückkehr Griechenlands zur Drachme für „abenteuerlich“. In der Bundesregierung und in der Union sehen viele ein solches Szenario mit weniger Sorge.

Von Antje Sirleschtov
Stunde des Triumphs. Der griechische Oppositionschef Alexis Tsipras (rechts) beobachtet das Scheitern der Präsidentenwahl im Parlament.

In den nächsten Wochen und Monaten sind mehrere Szenarien für Griechenland denkbar - dazu gehört auch ein Austritt des Landes aus der Euro-Zone. Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn hält den "Grexit" für bedenkenswert.

Von Albrecht Meier
Ein Duo für Griechenland: EU-Währungskommissar Pierre Moscovici (links) und Frankreichs Staatschef François Hollande.

Griechenlands Regierungschef Samaras versucht verzweifelt, im Parlament eine Mehrheit für seinen Präsidentschaftskandidaten zu schmieden. Gelingt das nicht, droht neues Chaos in Hellas. Die drohende Krise ruft zwei Franzosen auf den Plan: Währungskommissar Moscovici und Präsident Hollande.

Von Albrecht Meier
Stavros Dimas war in Brüssel EU-Umweltkommissar.

Es soll ein Befreiungsschlag sein: Mit der vorgezogenen Wahl eines neuen Staatspräsidenten will der griechische Premierminister Antonis Samaras für klare Verhältnisse sorgen. Ob ihm das gelingt, ist aber ungewiss. Findet sich im Parlament keine Mehrheit für seinen Kandidaten Stavros Dimas, steht Griechenland vor Neuwahlen und einem möglichen Sieg der radikalen Linken.

Von Gerd Höhler
Ringen um den Haushalt. Der griechische Premier Samaras im Parlament in Athen.

Die internationalen Geldgeber verlangen von Griechenland weitere Einsparungen im Haushalt. Aber die Forderung steht auf tönernen Füßen, solange die EU-Kommission Nachsicht mit einem großen Land wie Frankreich walten lässt. Ein Kommentar.

Albrecht Meier
Ein Kommentar von Albrecht Meier
Kopf an Kopf. Beji Caid Essebsis Chancen, die Wahl zu gewinnen, sind gut. Sein größter Rivale heißt Moncef Marzouki. Auch er hat viele Fans. Zum Beispiel diese Damen in der Hafenstadt Bizerte.

Zum ersten Mal in der Geschichte werden sie einen Präsidenten wählen. Frei. Unabhängig. Viele Tunesier sind begeistert – und verunsichert. Ein Land zwischen Hoffnung und der Angst, eine Chance zu vertun.

Von Martin Gehlen

Bei den von der Troika erzwungenen Notverkäufen in den EU-Krisenstaaten werden Milliarden verschleudert und die Bevölkerung wird von Entscheidungen ausgeschlossen. Das macht wirtschaftlich und gesellschaftlich keinen Sinn. Ein Kommentar.

Von Elisa Simantke
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