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Thema

Vitali Klitschko

Ausharren bei eisiger Kälte. Die Demonstranten in Kiew.

Die EU will der Ukraine nun doch Finanzhilfe anbieten – aber nur, wenn es eine Übergangsregierung gibt. Vitali Klitschko spricht sich für den Aufbau einer Bürgerwehr aus.

Von Paul Flückiger
Der ukrainische Außenminister Leonid Koschara und Oppositionsführer Vitali Klitschko am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz gab es am Samstag große Spannungen. Die Opposition um Vitali Klitschko fürchtet eine Eskalation der Gewalt. Der russische Außenminister Lawrow warf der EU vor, sie heize die Situation unnötig an.

Von
  • Christoph von Marschall
  • Ingrid Müller
CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen drängt auf Neuwahlen in der Ukraine.

Die Ukraine braucht einen politischen Neuanfang ohne Janukowitsch, meint Norbert Röttgen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz provoziert das Thema Streit zwischen Russland und dem Westen. Der in der Ukraine nach eigenen Angaben gefolterte Aktivist Dmitro Bulatow darf indes offenbar in die EU ausreisen

Von Ingrid Müller
Der ukrainische Aktivist Dmitro Bulatow wurde von seinen Entführern offenbar gefoltert.

Vor einer Woche haben Unbekannte einen Organisator der Proteste in der Ukraine entführt. Nun ist er wieder aufgetaucht - und berichtet von Folter.

Von
  • Paul Flückiger
  • Claudia von Salzen
Demonstranten in Kiew.

Der unter Druck stehende ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch lenkt ein, der Regierungschef Mykola Asarow tritt zurück. Dennoch sieht es derzeit nicht danach aus, dass die Aktivisten die Barrikaden verlassen. Ist ein Ende der Proteste absehbar?

Von Moritz Gathmann

Derzeit ist er praktisch täglich auf dem Maidan in Kiew, dem Unabhängigkeitsplatz. Doch am Wochenende wird der ukrainische Oppositionsführer Vitali Klitschko an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen – wenn der Plan von Konferenzleiter Wolfgang Ischinger aufgeht.

Ruhe vor dem nächsten Sturm? Von einer Entspannung der Lage ist in Kiew nichts zu spüren. Landesweit haben Demonstranten am Wochenende öffentliche Gebäude besetzt.

Der ukrainische Präsident Janukowitsch hat sich mit der Opposition über die Wiederherstellung des Demonstrationsrechts geeinigt. Unterdessen wird Vitali Klitschko von den Behörden zunehmend unter Druck gesetzt. Beobachter fürchten, er solle von den Wahlen im März 2015 ausgeschlossen werden.

Von Nina Jeglinski

Die Opposition hat nach eigenen Angaben am Sonntagabend in Kiew das Justizministerium erstürmt. Eine offizielle Bestätigung gab es bisher nicht. Die Ukrainer haben genug, aber mit der Opposition geht es auch nicht recht voran. Denn eine Antwort auf die wichtigste Frage bleibt sie schuldig.

Von Moritz Gathmann
Mitten im Kampf: Vitali Klitschko.

EU-Europa meint es gut, agierte bisher aber zu vertrauensselig. Die Europäer müssen endlich nach Kiew, um den Ukrainern den Glauben zurückzugeben!

Von Christoph von Marschall
Mitten im Kampf: Vitali Klitschko.

Enttäuscht von Präsident Viktor Janukowitsch und seinem mangelnden Entgegenkommen hat die Opposition in der Ukraine ihre Barrikaden in Kiew und andernorts ausgebaut. Deutsche Politiker fordern Sanktionen. Am späten Freitagnachmittag bewegte sich der Präsident dann doch auf die Demonstranten zu - ein bisschen zumindest.

Von Paul Flückiger

Die Lage auf dem Maidan erscheint ausweglos. Ein Ende der Ausschreitungen zwischen Regierungsgegnern und der Polizei sind in Kiew nicht in Sicht. Die EU sollte auf die Vorgänge in der Ukraine endlich mit Sanktionen reagieren. Und dann den nächsten Schritt tun: vermitteln.

Von Claudia von Salzen
Krawalle zwischen pro-westliche Demonstranten und Polizei im Zentrum von Kiew.

In der Nacht zum Dienstag gingen die Proteste in Kiew weiter. Oppositionsführer Klitschko rief die friedlichen Demonstranten auf, sich nicht provozieren zu lassen. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein. Ein Krisenstab soll die aufgeheizte Situation schlichten.

Von Paul Flückiger
Vitali Klitschko wurde bei Krawallen in Kiew mit einem Feuerlöscher besprüht.

Trotz eines Verbots ist es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erneut zu Massenprotesten gekommen - und anschließend zu heftigen Straßenschlachten. Oppositionsführer Vitali Klitschko wollte die Demonstranten beruhigen und wurde dabei selbst angegriffen.

Von Paul Flückiger

Warschau - Weit mehr als 100 000 Menschen haben am Sonntag in der ukrainischen Hauptstadt Kiew an einer „Volksversammlung“ der prowestlichen Opposition um Boxweltmeister Vitali Klitschko auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) teilgenommen. „Der Präsident darf keinen Beitritt zur Zollunion unterschreiben“, forderten die Demonstranten.

Protest in Kiew. Angehörige der Opposition demonstrieren auf dem Maidan-Platz für eine Annäherung der Ukraine an die EU. Foto: Alexander Demianchuk/Reuters

Der ukrainische Präsident Janukowitsch spricht mit EU-Vertretern – und hofft auf Putin.

Von Paul Flückiger
Gemeinsam für Europa. Vitali Klitschko (Bildmitte) und seine Oppositionskollegen sehen keinen Spielraum mehr für eine Einigung mit der Regierung.

Vitali Klitschko gewinnt seine Kämpfe in der Regel nicht nach Punkten, sondern vorzeitig, durch technischen Knock-out des Gegners. Was ihm als Boxer bei bisher 40 Siegen gelang, ist in der politischen Arena missglückt.

Von Jens Mühling
Auf alles vorbereitet: die Demonstranten in Kiew.

Als Lenin stürzt, geht ein Raunen durch die Menge. Manche beschleicht das Gefühl, dass hier eine Linie überschritten wurde. In Kiew haben sich Opposition und Regierung in eine Situation manövriert, in der jeder weitere Schritt sie näher an die Katastrophe führt.

Von Jens Mühling
Protest in Kiew

Im Streit um die außenpolitische Ausrichtung der Ukraine will der Europarat zu einem Dialog beitragen. Während Präsident Janukowitsch in China eingetroffen ist, kündigt die Opposition um Boxweltmeister Klitschko eine Verschärfung des Protests an.

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