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Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzen zu Beginn der Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt (Archivbild).

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Umfrage sieht Union weiter auf Platz eins: SPD verliert leicht, Grüne erreichen besten Wert seit Ende 2023

Die Union könnte derzeit zwischen einer Koalition mit der SPD oder den Grünen wählen. Weihnachten soll eine Rolle bei den Ergebnissen der „Sonntagsfrage“ gespielt haben.

Stand:

Die SPD fällt laut einer Insa-Umfrage weiter hinter der Union zurück. Die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz kommen in der „Sonntagsfrage“ für die Bundestagswahl im Auftrag der „Bild“ auf 15,5 Prozent – ein Prozentpunkt weniger als noch Ende Dezember. CDU und CSU halten hingegen ihr Ergebnis und liegen bei 31 Prozent.

Noch vor der SPD steht aktuell die AfD, sie legte um einen Prozentpunkt auf 21,5 Prozent zu und erreichte damit ihren höchsten Wert in dieser Umfrage seit fast einem Jahr. Ein Plus von 1,5 Prozentpunkten im Vergleich zu Dezember schafften die Grünen, sie stehen jetzt bei 13,5 Prozent. Das ist ihr bester Wert seit Ende 2023.

Dahinter geht es für mehrere Parteien um den Einzug in den Bundestag. Die FDP legte in der Insa-Umfrage zwar um 0,5 Prozentpunkte zu, würde mit 4 Prozent dennoch den Einzug in den Bundestag verpassen. Ebenfalls nicht im Bundestag vertreten wäre die Linke mit 3 Prozent (minus 1).

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verlor laut der Umfrage zwar ebenfalls an Zustimmung (minus 0,5 Prozentpunkte), würde mit 6,5 Prozent aber den Einzug schaffen.

Für CDU und CSU wären damit sowohl Koalitionen mit der SPD als auch den Grünen möglich, eine rechnerisch ebenfalls mögliche Zusammenarbeit mit der AfD schließt die Union bislang aus.

Gespräche über Feiertage änderten teilweise Wahlabsichten

Für die Umfrage wurden 2001 Menschen zwischen dem 3. und 6. Januar befragt. Jeder Zweite davon gab an, mit Verwandten und Freunden während den Feiertagen über Politik geredet zu haben. Jeder zehnte Wähler sagte, danach habe sich die Wahlabsicht geändert.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt laut Insa bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten. Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. (dpa/AFP)

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