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Fragen des Tages: Union unter Druck, Astrazeneca wirksamer als gedacht – das war wichtig
Außerdem: Absage zahlreicher Festivals, der Wirecard-Ausschuss, SPD-Streit um Thierse geht weiter. Der Nachrichtenüberblick.
Stand:
Was ist passiert?
• Wirksamkeit von Astrazeneca wohl viel höher als zunächst gedacht: Der Covid-19-Impfstoff der Uni Oxford und des Pharmaunternehmens Astrazeneca hat ein Imageproblem. Neue Daten könnten die Akzeptanz verbessern.
• Zahlreiche Festivals abgesagt: Sieben große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das teilte das Veranstalter-Netzwerk Eventim Live am Mittwoch mit. Mehr Corona-News gibt es in unserem Live-Blog zur Pandemie.
• Union setzt eigenen Abgeordneten Frist von zwei Tagen: Die Union steht durch die Maskenaffäre unter Druck. Die Fraktionsführung fordert jetzt Offenheit von jedem Abgeordneten.
• Opposition zieht Zwischenbilanz bei Wirecard-Aufklärung: FDP, Linke und Grüne werten den Wirecard-Ausschuss des Bundestags als Erfolg. Jetzt nehmen sie vor allem das Finanzministerium ins Visier.
• Thierse sieht sich als „Symbol für viele normale Menschen“: Im Streit mit der SPD-Spitze fühlt sich Wolfgang Thierse bestärkt. Die SPD dürfe nicht noch die verlieren, „die das Gendersternchen nicht mitsprechen wollen“.

© dpa/Kira Hofmann
Was wurde diskutiert?
• Der Equal Pay Day: Wenn Frauen über schlechte Gehälter klagen, hören sie: "Ihr habt halt schlecht verhandelt!" Sorry, aber das springt ja nun wirklich reichlich kurz, schimpft meine Kollegin Ariane Bemmer.
• Streit um Identitätspolitik: Wolfgang Thierse hat eine wichtige Debatte angestoßen. Er beklagt die Dominanz partikularer Interessen im Gerechtigkeitsdiskurs. Das ist aber nicht das einzige Problem in diesem Feld, schreibt Malte Lehming.
• Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbskriterium: Kapitalmarktakteure nehmen verstärkt ökologische und soziale Aspekte in den Blick. Doch es gibt keine einheitlichen Kriterien. Ein Gastbeitrag von Ann-Kristin Achleitner.

© AFP/Chandan Khanna
Was können Abonent:innen lesen?
• Verurteilung unsicher: Der Polizist, unter dessen Knie der Afroamerikaner George Floyd starb, steht vor Gericht. Demonstranten fordern eine harte Strafe.
• Wie Frauen ihr Gehalt besser verhandeln: Noch immer verdienen Männer mehr als Frauen - auch weil sie mehr fordern. Eine Jobberaterin gibt Ratschläge, wie Gehaltsverhandlungen erfolgreich ausgehen.
• Hat Peter Altmaier sein Corona-Versprechen gehalten? Vor genau einem Jahr versprach der Wirtschaftsminister, kein Unternehmen müsse wegen der Coronakrise in Insolvenz gehen. Es folgte eine beispiellose Geldflut.
• Worauf es beim Kauf eines Ferienhauses jetzt ankommt: In der Corona-Pandemie hat das Interesse an Ferienimmobilien im Inland deutlich zugenommen. Dabei gibt es Regionen, die besonders gefragt sind.
Was können wir unternehmen?
In Berlin ins Museum gehen: Die ersten machen ab 12. März wieder auf, andere brauchen bis Ostern. Ein Überblick für die nächsten zwei Wochen und was die Häuser zeigen. (T+)
Eine Serie schauen: Hedonismus, Oberflächlichkeit, Profitgier - die Joyn-Serie „Katakomben“ zeigt die dunkle Seite von München. Und wie sich junge Menschen dagegen auflehnen.
Was sollte ich für morgen wissen?
Abschluss der Jahrestagung von Chinas Volkskongress mit neuem Fünf-Jahres-Plan und Wahlreform in Hongkong. Mit der umstrittenen Änderung des Wahlsystems in Hongkong soll die ohnehin begrenzte Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungsregion weiter beschnitten werden.
Russland-Reise von Mitgliedern der AfD-Bundestagsfraktion: Ziel der Reise von Fraktionschefin Alice Weidel, Petr Bystron und Robby Schlund ist es nach AfD-Angaben, den im Dezember geknüpften „Gesprächsfaden wieder aufzunehmen“.
Spitzenrunden zur Landtagswahl Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg.
Zahl des Tages!
150.000 Überwachungskameras einer US-Firma haben Hacker unter anderem in US-Krankenhäusern, Gefängnissen, Schulen und Polizeirevieren angezapft. Betroffen waren auch Unternehmen wie der Elektroauto-Hersteller Tesla und die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare. Die Hacker fanden nach eigenen Angaben Zugangsdaten für einen Administrator-Account mit weitreichendem Zugriff öffentlich erreichbar im Internet.
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