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Brandenburg: Bundestagswahl: SPD will alle Wahlkreise holen

Wildau - Brandenburgs Sozialdemokraten wollen bei der Bundestagswahl im Herbst 2013 mit Frank-Walter Steinmeier als Spitzenkandidat alle zehn Wahlkreise erobern. Auf dieses Ziel haben Landeschef Matthias Platzeck (SPD) und Steinmeier am Mittwoch in Wildau die Partei eingeschworen.

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Wildau - Brandenburgs Sozialdemokraten wollen bei der Bundestagswahl im Herbst 2013 mit Frank-Walter Steinmeier als Spitzenkandidat alle zehn Wahlkreise erobern. Auf dieses Ziel haben Landeschef Matthias Platzeck (SPD) und Steinmeier am Mittwoch in Wildau die Partei eingeschworen. „Mit Einsatz können wir aus der Landesgruppe im Bundestag wieder eine Zehner-Mannschaft machen“, sagte Platzeck. „Wir wollen genau das Gegenteil wie Kanzlerin Angela Merkel. Wir wollen keine marktkonforme Demokratie, sondern eine demokratiekonforme Marktwirtschaft.“ Bei der letzten Bundestagswahl 2009 waren erstmals seit 1990 im Land nicht die Sozialdemokraten, sondern die Linken bei den Zweitstimmen in Brandenburg stärkste Partei geworden, hatte die SPD im Land zudem fünf der zehn Wahlkreise verloren.

Nach aktuellen Prognosen der Plattform election.de für Brandenburg liegt die SPD derzeit zwar in allen Wahlkreisen vorn, doch in neun von zehn ist der Vorsprung vor der CDU – den es im Gegensatz zum Bundestrend gibt – nur knapp. Die Linken haben nur im Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten Dagmar Enkelmann eine reale Chance. Auf dem Parteitag in Wildau wurde Ex-Außenminister und Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier mit 116 von 128 Stimmen auf Platz eins der Landesliste gesetzt. Auf den weiteren Plätzen folgen die Bundestagsabgeordnete und Ex-Sozialministerin Dagmar Ziegler, der Vizechef der Bundesgewerkschaft BCE, Ulrich Freese, und die Potsdamer Abgeordnete Andrea Wicklein. Gegenkandidaten gab es nicht.

Platzeck hob hervor, dass jeder zweite Direktkandidat eine Frau sei, was Brandenburg als erster SPD-Landesverband im Bund geschafft habe. Die Aufstellung der SPD-Kandidaten für die Europawahl 2014 dauerte bei Redaktionsschluss noch an. Zur Kandidatur stellten sich die Wissenschaftlerin Christine Färber, die Landtagsabgeordnete Susanne Melior und der SPD-Politiker Harald Geywitz. Der langjährige SPD-Europaabgeordnete Norbert Glante war verbittert nicht mehr angetreten, da er keine Chance auf eine Wiederwahl hatte. Thorsten Metzner

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