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Brandenburg: Nur wenige Berliner für Saleh und Stöß

Berlin - Die Berliner finden es eindeutig richtig, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am 11. Dezember zurücktreten will.

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Berlin - Die Berliner finden es eindeutig richtig, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am 11. Dezember zurücktreten will. 70 Prozent der Bürger sagen Ja zu dieser Entscheidung. Bei den Anhängern der CDU und Grünen sind es sogar 78 beziehungsweise 77 Prozent. Aber auch 64 Prozent der SPD-Anhänger befürworten den Rücktritt. Das ergab eine Meinungsumfrage von Infratest dimap im Auftrag von RBB und Berliner Morgenpost. Ebenso klar ist die Meinung der wahlberechtigten Bürger über Parteichef Jan Stöß und Fraktionschef Raed Saleh, die ihre Kandidaturen als Wowereit-Nachfolger erklärt haben. Für Stöß plädieren 23 Prozent, für Saleh 11 Prozent der Befragten. Aber 66 Prozent halten keinen der beiden Kandidaten für geeignet. Auch 57 Prozent der SPD-Anhänger können sich für keinen der beiden bisherigen Bewerber begeistern.

Wowereits Nachfolger wird nicht durch Neuwahlen, sondern von den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses bestimmt. Die SPD bereitet dafür einen Mitgliederentscheid vor. Daher ist für Stöß und Saleh wichtig, wen die eigenen Parteimitglieder unterstützen. Darüber verrät die Umfrage nichts, ein Indiz ist aber die Meinung der SPD-Wähler: Bei ihnen liegt Parteichef Stöß mit 29 Prozent klar vor dem Kontrahenten Saleh, der nur auf 14 Prozent kommt. Dies könnte sich alles aber noch einmal ändern, sollte mit dem Stadtentwicklungssenator Michael Müller ein dritter Bewerber für den Job im Roten Rathaus dazukommen.

Grüne und Linke, die zwei größten Oppositionsparteien, fordern Neuwahlen. Sie wollen nicht, dass die rot-schwarze Koalition im Landesparlament die Nachfolge für Wowereit unter sich ausmacht. za

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