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ARCHIV - 22.03.2022, Brandenburg, Grünheide: Elon Musk, Tesla-Chef, nimmt an der Eröffnung der Tesla-Fabrik Berlin Brandenburg teil. Musk hat in der bald erscheinenden Biografie beschrieben, wie sein Vater in der Erziehung auf Härte setzte. (zu dpa: "Musk über Vater: «Er wusste, wie man Angst und Schrecken verbreitet»") Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Patrick Pleul

Tesla respektiert Bürgervotum in Grünheide: US-Zentrale von Elon Musk gibt Statement ab

Der Konzern versichert, Musk werde weiter in die Fabrik in Grünheide investieren. Nach dem Nein der Grünheider will Tesla die „Arbeit mit der Gemeinde verdoppeln“.

Die US-Zentrale von Tesla hat jetzt direkt auf das Grünheider Bürgervotum reagiert. Die Bürger haben die Erweiterung der Fabrik des Konzerns in einer Befragung deutlich abgelehnt und die Pläne damit gestoppt. Das Statement dazu hat Tesla-Manager Rohan Patel abgegeben. Patel kümmert sich für Tesla-Chef Elon Musk um die deutsche Gigafabrik bei Berlin, die für den europäischen Kontinent produziert.

Patel ist auch der Mann am anderen Ende des „roten Telefons“, über das Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) akute Probleme um das Milliardenprojekt klärt.

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„Es gibt keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Expansionspläne“, erklärte Patel jetzt auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, der Tesla-Chef Musk gehört. „Wir respektieren das Referendum voll und ganz und stimmen mit Jörg Steinbach überein, dass dies eine gute Gelegenheit ist, unsere Arbeit mit der Gemeinde und allen Beteiligten zu verdoppeln“, so Rohan weiter.

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Angefragt, und zwar bei Elon Musk, hatte ein RBB-Reporter. Der Tesla-Verantwortliche Patel verweist erneut darauf, dass mit dem Plan potenziell mehr Güterverkehr auf die ausgebaute Schieneninfrastruktur verlagert würde, „und das wäre ein Gewinn für die Umwelt und den Verkehr in der Gemeinde“.

Zugleich verweist Patel darauf, dass „entgegen der vorherrschenden Darstellung in den Medien“ der Bebauungsplan „überhaupt nichts mit Wasser“ zu tun hat, „es besteht kein Bedarf an zusätzlichem Wasser für eine mögliche Erweiterung“ des Standorts. „Giga Berlin ist eine der wassersparendsten Fahrzeugfabriken der Welt, die in der Lage ist, 100 Prozent des verarbeiteten Wassers zu recyceln.“

Tesla verweist auf 340 Hektar aufgeforsteten Wald

Patel erinnert auch daran, dass Tesla in der unmittelbaren Umgebung von Grünheide mit lokalen Umweltorganisationen zusammengearbeitet hat, „um 340 Hektar Laubwälder ökologisch aufzuwerten und sie vielfältiger und widerstandsfähiger zu machen, zusätzlich zur Aufforstung von mehr als 300 Hektar neuer Wälder“.

„Die Arbeit unseres 12.000-köpfigen Giga Berlin-Teams“, so der Manager weiter, „bestehend aus Ingenieuren, Auszubildenden, Materialverarbeitern, Mitarbeitern, Technikern und vielen anderen, die eine der modernsten Automobilfabriken der Welt aufgebaut haben“, sei „schlichtweg bemerkenswert“.

Er gehe davon aus, dass Elon Musk weiterhin „in unsere Mitarbeiter in Giga Berlin, neue Innovationen und verbesserte Produkte investieren werden – und wir werden die Verbindung zwischen Tesla und unseren lokalen und regionalen Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen weiter stärken.“ Hintergrund des Statements sind Befürchtungen, dass Tesla seine Investitionen in Grünheide nach dem aus Sicht des Konzerns negativen Bürgervotum herunterfahren könnte.

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