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Thema

Braunkohle

Die ostdeutschen Wirtschaftsminister haben sich für die so genannte große Lösung bei der Neuordnung der ostdeutschen Energiewirtschaft ausgesprochen. Ohne sich für einen der Bieter für die Anteile des ostdeutschen Stromkonzerns Vereinigte Energiewerke AG (Veag) sowie der Lausitzer Braunkohle AG (Laubag) auszusprechen, forderten die Ressortchefs, dass die Mitteldeutsche Braunkohle AG (Mibrag) in ein Gesamtkonzept zur Neuordnung des ostdeutschen Energiemarktes einbezogen werde.

Kohlebergbau und Stromwirtschaft in Ostdeutschland wurden 1994 privatisiert. Neue Eigentümer der Lausitzer Braunkohle AG (Laubag) und der Vereinigten Energiewerke AG (Veag) sind Konsortien aus großen Energiekonzernen und kleineren westdeutschen Stromunternehmen.

Am heutigen Dienstag wird auf einer Sitzung des Aufsichtsrates der Veag AG über das weitere Schicksal des ostdeutschen Stromversorgers gesprochen. Die Veag ist in Schwierigkeiten geraten, weil ihr aus Braunkohle erzeugter Strom angesichts des Strompreisverfalls zu teuer ist.

Die westdeutschen Stromkonzerne haben sich auf ein erstes Hilfspaket zur Sicherung des Energieversorgers und der ostdeutschen Braunkohle verständigt. Im Rahmen eines am Mittwoch in Berlin kurzfristig beschlossenen Hilfspakets wollen die Veag-Gesellschafter den überregionalen Stromkonzern schnellstmöglich mit der ostdeutschen Braunkohlegesellschaft Laubag zusammenführen.

BERLIN (hej).Der "Zukunftspfennig", mit dem Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) regenerative Energien, die ostdeutsche Braunkohle und die Kraft-Wärme-Kopplung unterstützen will, läßt sich aus rechtlichen Gründen nicht verwirklichen und stößt auf erheblichen Widerstand in der Stromwirtschaft.

Wirtschaftsminister machte Kraftwerksförderung von Art des Energieträgers abhängig (tsp) Die EU-Kommission hat zum wiederholten Mal die Förderpolitik des Brandenburger Wirtschaftsministeriums ins Visier genommen: Wettbewerbskommissar Karel van Miert läßt die Förderung des neuen Heizkraftwerks der Stadtwerke Cottbus in Höhe von 49,92 Millionen Mark prüfen, weil diese an die Verwendung von Braunkohle als Brennstoff gebunden worden war.Ein entsprechendes Schreiben von Wirtschaftsminister Burkhard Dreher an die Stadtverordnetenversammlung in Cottbus, in dem dieser Zusammenhang hergestellt wird, liegt dem Tagesspiegel vor.

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