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Thema

Braunkohle

Potsdam - Die Botschaft war eindeutig: Unterirdische Endlager für klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aus der Verstromung von Braunkohle machen keinen Sinn – höchstens für die Industrie. Was die Wissenschaftler auf der Konferenz der Technischen Universität (TU) Berlin am Dienstag über die umstrittene CCS-Technologie zur Abscheidung und Speicherung von CO2 zu sagen hatten, war alles andere als eine Absolution für die deutschlandweit einzigen Endlager-Pläne des Energiekonzerns Vattenfall in Brandenburg.

Von Alexander Fröhlich

Der Energiekonzern Vattenfall betreibt im Industriepark Schwarze Pumpe in Spremberg (Spree- Neiße) die nach Unternehmensangaben weltweit erste Pilotanlage für ein CO2-armes Kohlekraftwerk. Dort werden mehr als 90 Prozent des bei der Verbrennung von Braunkohle anfallenden Kohlendioxids abgeschieden und nicht in die Atmosphäre geblasen.

Schwerpunkt bei der Rohstoffförderung in Brandenburg bildet die Braunkohle in der Lausitz. Im südbrandenburgischen Revier lagern rund 13 Milliarden Tonnen Braunkohle in der Erde.

Grünen-Landeschef Axel Vogel hat der Linken wegen des in den rot-roten Koalitionsgesprächen ausgehandelten Kompromisses zur Weiternutzung der Braunkohle ein „Einknicken“ vorgeworfen. „Die Linke hat ihre Wahlkampfziele, bis spätestens 2040 einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung zu erreichen und den Aufschluss neuer Tagebaue zu verhindern, über Bord geworfen“, kritisierte Vogel am Sonntag.

Die Grünen haben am Samstag auf ihrem Parteitag eine Doppelspitze gewählt: Spitzenkandidatin der Landesliste wurde Luise von Halem, auf Platz zwei wurde Axel Vogel gewählt. Beide fordern unter anderem einen mittelfristigen Ausstieg aus der Braunkohle in Brandenburg.

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wird in der Energiepolitik – mitten im laufenden Volksbegehren für einen Ausstieg aus der Braunkohle – vom eigenen Koalitionspartner CDU unter Druck gesetzt. Der neue CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski und der Europaabgeordnete Christian Ehler forderten Platzeck am Freitag auf, sich nicht nur in Brandenburg, sondern beim Bund stärker für klimafreundliche Kohletechnologien einzusetzen – und zwar gegen von ihnen ausgemachte Blockadeversuche des „SPD-geführten“ Bundesumweltministeriums.

Von Thorsten Metzner

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wird in der Energiepolitik – mitten im laufenden Volksbegehren für einen Ausstieg aus der Braunkohle – vom eigenen Koalitionspartner CDU unter Druck gesetzt. Der neue CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski und der Europaabgeordnete Christian Ehler forderten Platzeck am Freitag auf, sich nicht nur in Brandenburg, sondern beim Bund stärker für klimafreundliche Kohletechnologien einzusetzen – und zwar gegen von ihnen ausgemachte Blockadeversuche des „SPD-geführten“ Bundesumweltministeriums.

Von Thorsten Metzner
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