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Thema

Braunkohle

Leuna – Der schwedische Staatskonzern Vattenfall hält nach wie vor an seinen Plänen für ein CCS-Kraftwerk am Standort Jänschwalde (Spree-Neiße) fest. „Wir haben immer noch die Absicht in Jänschwalde ein CCS-Kraftwerk zu bauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka, am Montag auf dem Braunkohlegipfel der Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg in Leuna.

Von Matthias Matern
Greenpeace sieht Chance für Braunkohle-Ausstieg.

Die heimische Braunkohle ist für eine sichere Energieversorgung unverzichtbar. Auf diese Formel verständigten sich die Länder Brandenburg, Sachen und Sachsen-Anhalt auf einem Braunkohlegipfel in Leuna. In allen drei Ländern wird die Braunkohle gefördert.

Nach der Grünen Liga hat sich auch Umweltschutzorganisation Greenpeace in einer Stellungnahme gegen den Entwurf der Brandenburger Energiestrategie 2030 gewandt. Die Landesregierung setze weiter auf Braunkohle und bürde damit den kommenden Generationen massive ökologische und wirtschaftliche Probleme auf, heißt es unter anderem in der am Dienstag beim Wirtschaftsministerium eingereichten Stellungnahme.

Von Henri Kramer
Greenpeace sieht Chance für Braunkohle-Ausstieg.

Potsdam - Der Umstieg von der Braunkohle auf Erneuerbaren Energien würde Brandenburg nach Einschätzung der Umweltschutz-Organisation Greenpeace enorme Vorteile verschaffen. Bei einem Verzicht auf die Braunkohle-Verstromung könne sich die Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien bis 2030 auf 1,25 Milliarden Euro verdoppeln, sagte Greenpeace-Energieexpertin Anike Peters am Dienstag in Potsdam.

Im Braunkohletagebau wird Ingenieurskraft verschwendet, meint Hans-Georg von der Marwitz.

Deutschland will die Wende zur erneuerbaren Energie schaffen - doch Brandenburg baut die Braunkohleförderung aus. Ein Spiel mit dem Feuer, meint unser Gastautor, der für die CDU im Bundestag sitzt.

Von Hans-Georg von der Marwitz

Neue Energiestrategie des Platzeck-Kabinetts sieht bis 2040 keinen Kohleausstieg vor – im Gegensatz zu Beschlüssen der Linken

Von Thorsten Metzner

Potsdam - Das Land Brandenburg gefährdet mit seiner Braunkohlepolitik nach einem Gutachten des Berliner Öko-Instituts die Energiewende Deutschlands. Das ist die Botschaft einer am Montag in Potsdam vorgestellten 27-Seiten-Kurzstudie, die das Öko-Institut im Auftrag der „klima allianz deutschland“ erstellt hat, einer Dachorganisation von rund einhundert Öko- und Umweltinitiativen aus der gesamten Bundesrepublik.

Von Thorsten Metzner

Cottbus - Grüne und Linke bezeichnen es als Rückzugsgefecht, für den Energiekonzern Vattenfall ist es der Beweis für die Bedeutung der Braunkohle in der Brandenburger Lausitz. Die Prognos AG kommt in einer am Dienstag in Cottbus vorgestellten Auftragsstudie für Vattenfall und die Mitteldeutsche Braunkohlen AG zu dem Ergebnis, dass die ostdeutsche Braunkohle für die Stromerzeugung über Jahrzehnte eine wichtige Rolle spiele.

Cottbus - Grüne und Linke bezeichnen es als Rückzugsgefecht, für Vattenfall ist es der Beweis für die Bedeutung der Braunkohle in der Brandenburger Lausitz. Die Prognos AG kommt in einer am Dienstag in Cottbus vorgestellten Studie für Vattenfall und die Mitteldeutsche Braunkohlen AG zum Ergebnis, dass die ostdeutsche Braunkohle für die Stromerzeugung über Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielt.

Der Energiekonzern Vattenfall erwägt den Verkauf oder die Stilllegung von Kohlekraftwerken in Deutschland sowie den Niederlanden.

Vattenfall-Europe-Chef Toumo Hatakka sieht kaum noch Chance für CCS-Projekt, will aber an der Braunkohle aus Brandenburg offenbar noch lange festhalten.

Von Matthias Matern

Potsdam - Die Landesregierung steht in der Energiepolitik vor der Entscheidung, entweder ihre bisherigen Klimaschutzziele weitgehend aufzugeben oder die Stromerzeugung in der Lausitz deutlich einzuschränken. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie im Auftrag des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums, die als Grundlage für die überfällige Neuformulierung der Energiestrategie des Landes dient.

Von Johann Legner

Potsdam – Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat am Mittwoch die Bedenken von Hans Joachim Schellnhuber, dem Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, gegen die weitere klimaschädliche Verstromung von Lausitzer Braunkohle zurückgewiesen und will weiter daran festhalten. Schellnhuber hatte am Dienstag mit Äußerungen zur fehlenden Zukunftsfähigkeit der Braunkohleverstromung die Debatte um die Zukunft der Lausitz und zur Energiepolitik in Brandenburg erneut angeheizt.

Von Alexander Fröhlich

Schenkendöbern - In der brandenburgischen CDU herrscht offenbar Uneinigkeit über die Zukunft der Braunkohleförderung in der Lausitz. Gerade erst hatten sich wie berichtet die CDU–Fraktionen der Landtage Brandenburgs und Sachsens in einem Positionspapier für die „weitere Nutzung der Braunkohle“ ausgesprochen, da warnen die CDU-Landtagsabgeordnete Monika Schulz-Höpfner und Schenkendöberns CDU–Bürgermeister Peter Jeschke in einem eigenen Positionspapier an die Bundesregierung vor den „Risiken und Nachteilen bei der Verstromung der heimischen Braunkohle“.

Von Matthias Matern
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