Brandenburg: Zwei Drittel wollen Wowereit nicht mehr
Berlin - 64 Prozent der Berliner sind dagegen, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl wieder als SPD-Spitzenkandidat antritt. Auch bei den Anhängern der SPD schwindet die Fangemeinde.
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Berlin - 64 Prozent der Berliner sind dagegen, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl wieder als SPD-Spitzenkandidat antritt. Auch bei den Anhängern der SPD schwindet die Fangemeinde. 51 Prozent sagen, Wowereit solle nicht noch einmal antreten. Bei den Wählern des Koalitionspartners CDU sind es sogar 86 Prozent. Das ergab eine Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag der „Berliner Zeitung“. Die möglichen Nachfolger (SPD-Landeschef Jan Stöß, Fraktionschef Raed Saleh und die Senatsmitglieder Michael Müller und Dilek Kolat) schneiden kaum besser ab. Für Stöß plädieren 36 Prozent, für Müller 32 Prozent, für Saleh 27 Prozent und für Kolat 24 Prozent. Dieses Bild passt zur aktuellen Sonntagsfrage, bei der die Landes-SPD nur auf 23 Prozent kommt. Seit Februar verharrt die Regierungspartei bei diesem niedrigen Wert, während die CDU auf 30 Prozent der Zweitstimmen klettert. Die Grünen stehen bei 16 Prozent, die Linke bei 15 Prozent. Piraten und AfD wären mit jeweils 5 Prozent ebenfalls im Abgeordnetenhaus vertreten. Lässt man diese beiden kleinen Parteien außen vor, wäre derzeit eine rot-rot-grüne und eine schwarz-rote Regierung rechnerisch möglich. Für Schwarz-Grün reicht es dagegen nicht.
Nach internen Machtkämpfen, die der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß gegen den Fraktionschef Raed Saleh vorerst für sich entschieden hat, wählen die Berliner Sozialdemokraten am 17. Mai einen neuen Vorstand. Einziger Kandidat für den Vorsitz ist Stöß. za
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