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Brandenburg: Zwei Vorschläge für Denkmal

Berlin - Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP haben gestern im Bundestag wie angekündigt einen gemeinsamen Antrag zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals eingebracht. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, gemeinsam mit dem Berliner Senat einen geeigneten Ort zu bestimmen.

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Berlin - Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP haben gestern im Bundestag wie angekündigt einen gemeinsamen Antrag zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals eingebracht. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, gemeinsam mit dem Berliner Senat einen geeigneten Ort zu bestimmen. Das Denkmal soll 2009 zum 20. Jahrestag des Mauerfalls errichtet werden.

Die Linkspartei legte einen eigenen Antrag vor, in dem Leipzig als Ort des Gedenkens vorgeschlagen wird. An der Konzeption des Denkmals sollen ehemalige DDR-Bürgerrechtler mitwirken, fordert die Linke. In einem weiteren Antrag der Grünen wird eine gesellschaftliche Debatte gefordert, „ob, ab wann und in welcher Form“ ein solches Denkmal entstehen soll. Da die deutsche Einheit symbolisch für die europäische Einigung stehe, müsse das Denkmal auch auf die Freiheitsbewegungen in Osteuropa eingehen.

Alle Anträge wurden ohne Aussprache zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen. Am Freitag, dem Jahrestag der Maueröffnung, will sich das Parlament ausführlich mit dem Thema befassen. Wie berichtet, hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) die Debatte über ein Einheits- und Freiheitsdenkmal angestoßen und als Ort Berlin vorgeschlagen. Der Historiker Heinrich Winkler hat sich unterdessen gegen einen möglichen Standort Schlossplatz ausgesprochen. „Mir erscheint es unpassend, das Denkmal ausgerechnet auf dem Sockel eines ehemaligen Kaiserdenkmals zu errichten“, sagte Winkler. Als alternativen Standort schlägt Winkler einen Platz in der Nähe des Reichstages vor. Tsp

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