Filmsommer in Potsdam und Brandenburg: Agententhriller in der Innenstadt
Hochsaison für Dreharbeiten: Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die gemeinsame Filmförderung beider Länder, freut sich über den Filmsommer in der Region. Gedreht wird und wurde in diesem Sommer nicht nur in der Potsdamer Innenstadt und in Babelsberg, sondern unter anderem auch im Potsdamer Umland, im Havelland oder in der Uckermark.
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Hochsaison für Dreharbeiten: Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die gemeinsame Filmförderung beider Länder, freut sich über den Filmsommer in der Region. Gedreht wird und wurde in diesem Sommer nicht nur in der Potsdamer Innenstadt und in Babelsberg, sondern unter anderem auch im Potsdamer Umland, im Havelland oder in der Uckermark. Viele große Kino- und TV-Produktionen entstünden derzeit „an Originalschauplätzen von der Prignitz bis zur Lausitz“, freut sich Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus: „Das kurbelt die Wirtschaft an, denn so ein 40-köpfiges Team muss ja auch essen und übernachten – und Tourismus-Werbung gibt es quasi gratis dazu.“
In Potsdam konnten in dieser Woche etwa Anwohner in der Jägerstraße die Dreharbeiten für den Agententhriller „I’m going to save people“ beobachten – eine russisch-ukrainisch-aserbaidschanische Koproduktion, die sich um einen britischen Spion in der DDR dreht und die vor wenigen Tagen auch in Görlitz gastierte, wie der Fernsehsender MDR berichtete.
Auch wenn Studio Babelsberg ein dringend nötiges Großprojekt seit mehr als einem Jahr fehlt (PNN berichteten), wird dort gedreht: Derzeit laufen laut Medienboard die Vorbereitungen für zwei Filme. Einerseits geht es um die Adaption des Kinderbuchklassikers „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ mit Regisseur Dennis Gansel („Die Welle“). Ebenfalls in Vorbereitung ist der neue Film von Terrence Malick („Der schmale Grat“). In „Radegund“ will der Hollywood-Regisseur die wahre Geschichte des österreichischen Nazi-Widerständlers Franz Jägerstätter auf die Leinwand bringen – mit August Diehl in der Hauptrolle. Bereits abgedreht ist der Thriller „Submergence“ von Wim Wenders mit der Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander – es geht um die Geschichte eines Liebespaares, das weit voneinander entfernt in Somalia und im Arktischen Meer um Liebe und das Überleben kämpft. Für alle Filme gab es Fördergelder vom Medienboard.
Das gilt auch für die Neuverfilmung des Mädchenbuchklassikers „Hanni & Nanni“. Regie führt Isabell uba, Absolventin der Babelsberger Filmuniversität, vor der Kamera stehen unter anderem Jessica Schwarz, „The Boss Hoss“-Sänger Sascha Vollmer, Maria Schrader und Henry Hübchen. Das Filmteam wird nach Dreharbeiten in Berlin in den kommenden Wochen unter anderem auf Schloss Wansdorf im Havelland, auf Schloss Ganz in Kyritz an der Knatter und im brandenburgischen Landesgestüt in Neustadt an der Dosse erwartet.
Zwei weitere Familienfilme entstehen in diesem Sommer in Brandenburg: Regisseur Detlev Buck dreht für den vierten „Bibi & Tina“-Film unter anderem in Breetz, Lenzen und Kietz in der Prignitz. Til Schweiger wiederum führt Regie in „Conni & Co 2“ mit seiner Tochter Emma in der Hauptrolle. Gedreht wird unter anderem in Kleinmachnow, Brandenburg/Havel, im Schloss Hubertushöhe im Landkreis Oder-Spree – und im Studio Babelsberg. Jana Haase
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