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Der mögliche Oberbürgermeister-Kandidat Jörn Karlipp.

© privat

Jörn Karlipp will an die Rathausspitze: Parteiloser Bewerber wirbt um 112 Stimmen für Potsdamer OB-Kandidatur

Ein Platz auf dem Wahlschein ist nicht garantiert: Der Bewerber Jörn Karlipp muss noch 112 Potsdamer ins Wahlbüro mobilisieren.

Stand:

Der bisher einzige bekannte Bewerber, der in Potsdam nach der Abwahl von Stadtoberhaupt Mike Schubert (SPD) aktuell Oberbürgermeister werden will, benötigt noch die nötigen 112 Unterstützerunterschriften. Das hat der parteilose Kandidat Jörn Karlipp jetzt auf seiner Internetseite unter www.herzfürpotsdam.info bekannt gegeben.

Der Hintergrund: Kandidaten, die aktuell keinen Sitz in der Stadtverordnetenversammlung, im Landtag Brandenburg oder im Bundestag haben, benötigen laut Rathaus mindestens 112 solcher Unterschriften wahlberechtigter Potsdamerinnen und Potsdamer, um einen Platz auf dem Stimmzettel zu erhalten. Karlipp sagte auf Anfrage, die Hälfte der Unterschriften habe er wohl zusammen. Er sei optimistisch.

Diese Unterschriften abzugeben, ist nicht ganz einfach. Demnach müssen wahlberechtigte Personen spätestens bis zum Mittwoch, dem 16. Juli, um 16 Uhr, im Wahlbüro im Haus 1, Raum 121, auf dem Stadtverwaltungscampus an der Hegelallee ihre Signum hinterlassen – und zwar auf amtlichen Formblättern. Das Wahlbüro hat von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr sowie am Freitag nur bis 13 Uhr geöffnet.

Das Procedere zur Wahl

Kandidierende für die Oberbürgermeisterwahl können bis zum 17. Juli benannt werden. Die Wahl zur Oberbürgermeisterin oder zum Oberbürgermeister findet am 21. September statt. Rund 143.000 Wahlberechtigte können dann das neue Stadtoberhaupt bestimmen. Wenn im ersten Wahlgang niemand die absolute Mehrheit erreicht, werden die beiden besten Kandidatinnen und Kandidaten am 12. Oktober erneut in einer Stichwahl antreten. 

Ende Mai hatten die Potsdamer den bisherigen Rathauschef Mike Schubert (SPD) mit großer Mehrheit abgewählt. Alle Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung, mit Ausnahme der SPD, hatten ihm zuvor das Vertrauen entzogen. Über mögliche Nachfolgekandidaten, auch bei den Sozialdemokraten, wird bisher nur spekuliert. Immer wieder genannt wurde zuletzt als mögliche überparteiliche Kandidatin der Name von Noosha Aubel (parteilos). Die frühere Bildungsdezernentin ist derzeit in ähnlicher Position als Stadträtin in Flensburg (Schleswig-Holstein) tätig.

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