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Fête de la musique 2024 mit Casino Gitano

© promo/ Carolin Wittig/promo/ Carolin Wittig

Havelbühne, Technobeats und „Pride Festival“: Was Potsdam zur Fête de la Musique zu bieten hat

Mehr Straßenmusik geht nicht: Über 150 Live-Acts werden auf 44 Bühnen bei der Fête de la Musique am 21. Juni in Potsdam auftreten – darunter unter der Langen Brücke und sogar in der Straßenbahn.

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Rock’n’Roll, Techno, Posaunenmusik, Hip Hop, Indie, Irish-Folk, Pop oder Punk – bei der mittlerweile 21. Ausgabe der Fête de la Musique in Potsdam ist für fast jeden Musikgeschmack etwas dabei. Mehr als 150 Live-Acts werden am Samstag, dem 21. Juni, auf 44 Bühnen in der Stadt Konzerte geben – ganz ohne Eintritt.

„Was mich besonders freut ist, dass sich so unglaublich viele Musikerinnen und Musiker gemeldet haben – wir konnten nicht mal allen eine Bühne geben“, sagt Sprecherin Ulrike Oehmichen vom Kulturtänzer e.V. „Es ist schön, dass wir diese Möglichkeit bieten können, gerade in Zeiten, in denen es immer weniger Auftrittsorte für junge Nachwuchskünstlerinnen und -künstler gibt.“

2024 besuchten rund 30.000 Menschen die Fête de la Musique in Potsdam, trotz regnerischen Wetters. Das Event findet dieses Jahr an einem Samstag statt, für den perfektes Open Air-Wetter vorausgesagt ist. Oehmichen rechnet daher damit, dass es dieses Mal mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher werden könnten.

Chor unter der Langen Brücke

Unter den 44 Bühnen sind altbekannte Fête-Standorte wie das Hafthorn, die Konsum-Kneipe in Babelsberg, das Kunsthaus Sans Titre, das Café 11-Line, die Fabrik Potsdam, das Museum Alexandrowka oder die Waschbar in Potsdam-West. Die Konzerte finden aber nicht nur in der Innenstadt statt, auch der Bürgertreff in der Waldstadt, die Gartenstadt Drewitz oder das Bürgerhaus im Schlaatz sind mit dabei.

Die Bühne am 11-Lein ist mittlerweile Kult.

© Promo/ Urban Lys Photos/Promo/ Urban Lys Photos

Ganz neu dabei sind die „Havelbühne“ am Museum Fluxus, die Kessel & Kelle Craftbier-Manufaktur in Bornstedt und die „Regenbogenbühne“ in der Gutenbergstraße. „Es gibt auch Orte, die nach längerer Pause endlich wieder mit dabei sind, wie zum Beispiel das Café Matschke“, sagt Oehmichen.

Keine offizielle Bühne, aber ebenfalls das erste Mal als Live-Standort mit dabei ist die Garnisonkirche Potsdam: Der Posaunenchors Babelsberg lädt hier um 19 Uhr zu „Historischer Bläsermusik“. Ähnliches gilt für die Lange Brücke: Musiziert wird allerdings nicht auf, sondern unter der Brücke, nämlich vom Vokalensemble Rechenzentrum um 14 Uhr (nahe der l’Osteria).

Auch 2024 wurde schon im Nuthepark gefeiert.

© promo/ Georg Ander/promo/ Georg Ander

Zu den Highlights im Programm gehört auch in diesem Jahr das große Chor-Spezial auf dem Platz der Einheit, wo von 13 bis 22 Uhr insgesamt zwölf lokale Chöre singen werden, darunter der Jazzchor Campus Golm, „Voices of Werder“ und das „Vokalensemble Papillon“.

Von Punkrock bis Party-Tram

Wem der Sinn nach Gitarren steht, sollte in der Stadtteilkneipe Nowawes vorbeischauen, wo unter anderem die Punk- und Rock’n’Roll-Bands Erotic Devices, Mäsh und The Pissed Ones auftreten. Wer auf Folk steht, für den könnte die Kirchenbühne Schopenhauer ein Besuch wert sein, hier spielen unter anderem die Acts Herzgetöne und Maeva Folk. Fans von Indie-Rock und -Pop kommen auf der Inselbühne auf der Freundschaftsinsel auf ihre Kosten, wo unter anderem die Bands Jour Fixe und Busy Dreams auftreten werden.

Das Rechenzentrum Potsdam koppelt die Fête mit einem „Pride Festival“, wo es neben Live-Musik auch zwei Dragshows geben wird. Auf der Aktionsfläche am Bassi hingegen bietet der Verein WeVil-Trikes ein buntes Musikprogramm für Kinder und Jugendliche. Ein ganz besonderer Musik-Ort ist die mobile Tram-Bühne der Potsdamer Verkehrsbetriebe, die vom DJ-Trio Ruuuderboyz bespielt wird: Sie wird ab 17 Uhr durch die Stadt rollen.

Wer noch mehr Lust auf elektronische Musik hat, sollte beim Techno-Open-Air des Kollektivs Basskontakt im Nuthepark vorbeischauen. Dort ist zwar – wie auf den meisten anderen Bühnen – um 22 Uhr Schluss, aber danach geht es unter anderem im Pub à la Pub, in der Unscheinbar, im Club Bergwerk oder in der Green Mango Karaokebar mit Beats und Bässen weiter.

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