zum Hauptinhalt
Schirmherrin und Eislauf-Ikone Katarina Witt (2.v.r.) und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD, 4.v.r.) zusammen mit dem Unterstützerteam von „Inklusiv gewinnt“.

© Andreas Klaer

Katarina Witt lädt zum inklusiven Sportfest: Prominente und Pariser Olympioniken gehen in Potsdam an den Start

Sportler mit und ohne Beeinträchtigung messen sich zum zweiten Mal in Potsdam. Los geht es am 15. September morgens mit den Kanuten auf der Havel.

Stand:

„Inklusiv gewinnt“ heißt es am 15. September zum zweiten Mal nach dem Start 2023 im Sportpark Luftschiffhafen Potsdam. Veranstaltet vom Verein „Wir. Bewegen. Sport“ und finanziell unterstützt von der Katarina Witt Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie sowie anderer lokaler Partner gehen olympische, paralympische und Special Olympics Athleten gemeinsam an den Start.

„Ich freue mich, dass wir zum zweiten Mal hier in Potsdam sein und dieses Leuchtturmprojekt für den inklusiven Sport durchführen dürfen“, erklärt Witt. Beim Start im Vorjahr habe man gesehen, wie groß die Freude der Sportler war, so etwas mitzuerleben und mitgestalten zu können, so die Wahl-Potsdamerin und zweifache Olympiasiegerin im Eiskunstlauf. Eine zweite Veranstaltung habe es inzwischen in Leipzig gegeben. Anfragen aus anderen Städten lägen vor. Der ganz selbstverständliche Wettstreit von Sportlern mit und ohne Beeinträchtigung hätte am Rande der Veranstaltung zudem Eltern mit beeinträchtigten Kindern angeregt, über eine sportliche Betätigung für sie in einem Verein nachzudenken.

Auch in diesem Jahr messen sich die Sportler in vier Sportarten. Los geht es am Morgen mit den Kanuten auf der Havel. Danach sind die Schwimmer, die Leichtathleten und zum Schluss die Sitzvolleyballer dran.

Videos aus Potsdam jetzt ansehen

Viele Olympioniken aus Potsdam werden mit ihren Trainern an den Start gehen. Der prominenteste Kanute wird Sebastian Brendel sein. Im Schwimmbecken können sich die Potsdamer auf den Newcomer Melvin Imoudu freuen, der in Paris Vierter über 100 Meter Brust geworden ist. Und auch Laura Lindemann, frischgebackene Olympiasiegerin im Triathlon, hat sich spontan bereit erklärt, im Schwimmbecken dabei zu sein. Diskuswerferin Kristin Pudenz tritt im Kugelstoßen an.

Auch in diesem Jahr – erklärt Sportdirektor Torsten Püschel – sorgen die Veranstalter für einen fairen Wettbewerb. So werden die Schwimmer entsprechend ihrer jeweiligen Bestleistung nacheinander starten. „Wer seine Bestleistung erreicht, ist zuerst im Ziel und hat gewonnen“, erklärt Püschel das System.

Ein Zuschauermagnet wird sicher das Promi-Kugelstoßen sein. Die größten Siegchancen kann sich hier wohl der ehemalige Zehnkämpfer und heutige Vorstand des SC Potsdam, Rico Freimuth. Aber auch Katarina Witt, der mehrmalige Olympiasieger Kevin Kuske und Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) versprechen vollen Einsatz. Moderiert wird der Promivergleich von Udo Beyer, Olympiasieger im Kugelstoßen 1976.

Das Datum für den diesjährigen Wettstreit haben die Veranstalter im Übrigen ganz bewusst gewählt. Es liegt nicht nur nach den Olympischen Spielen, sondern auch nach den Paralympics. Hagen Boßdorf, Vorstand vom Veranstalter „Wir.Bewegen.Sport“, geht davon aus, dass auch von dort Medaillengewinner kommen und an den Start gehen werden. So wie die sehbehinderte Paralympics-Siegerin von Tokio im Schwimmen, Elena Semechin.

Die aktuellen sportlichen Großereignisse sorgen für einige neue Programmpunkte. Oberbürgermeister Schubert richtet einen Empfang für alle Olympioniken aus. Die erfolgreichen Sportler dürfen sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen und am Weg zwischen LBS Arena und Haus des Sports wird es neue Stelen für die Olympiasieger geben.

Wer nicht nur Zuschauer sein will, kann sich den ganzen Tag über beim Familienfest im sanierten Luftschiffhafenstadion an verschiedenen Mitmachstationen messen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })