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Tipps fürs Wochenende in Potsdam und Brandenburg: Körbe flechten, Schlösser bauen, im Garten lustwandeln
Noch nichts vor am Wochenende? Wir haben ein paar Tipps, was in Potsdam und in Brandenburg los ist.
Stand:
Verrückte Blüte. Als die Natur die Fuchsie erfunden hat, muss sie besoffen gewesen sein. Wie Außerirdische sehen die besonders phantasievoll zusammengebastelten Blütenkreationen aus. Potsdams bekannte Gärtner Christa und Konrad Näser widmen den Nachtkerzengewächsen einen ganzen Tag. Am Sonntag laden sie zum Fuchsientag von 14 bis 16 Uhr in ihren Blütengarten ein. Außer Pflanzen gibt es im Garten und der Umgebung gesammelten Bienenhonig zu kaufen. Adresse: Amundsenstraße 9.
Vorgelesen am Sonntag. Martin Ahrends wurde 1951 in Zehlendorf geboren, wuchs in der DDR auf, machte in Potsdam sein Abitur, wurde Schriftsteller und Redakteur, bis es ihm hier zu eng wurde und er 1984 in den Westen gehen durfte. Heute lebt er in Kleinmachnow. Annick Klug wurde 1967 in der Schweiz geboren, studierte Schauspiel und begann dann zu schreiben. Beide Autoren waren Stipendiaten in Schloss Wiepersdorf und lesen am Sonntag um 17 Uhr im Kunsthaus aus ihren dort entstandenen Werken. Kunsthaus, Ulanenweg 9, 14469 Potsdam, Tel.: (0331) 2008086.
Wühlen in der Vergangenheit. Bevor es Supermärkte gab, holte man sich das Futter mit der Armbrust aus dem Wald, es wurde Korn gemahlen, der Pott für die Grütze selber getöpfert, der Korb geflochten, die Seife gesiedet. Beim Archäovent, dem Sommerfest des archäologischen Landesmuseums Brandenburg, kann man all das ausprobieren. Außerdem gibt es eine archäologische Ausgrabungsstelle, auf der Kinder nach Funden buddeln können. Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr im Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel, Tel. (03381) 41 0 41 12. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 3,50 Euro, Kinder unter zehn Jahre frei.
Handwerkeln wie die alten Slawen. Auch in der Slawenburg Raddusch geht es um traditionelles Handwerk. Am Samstag wird die Ausstellung „Gemacht von Hand – geformt, gedreht, gebrannt. Früh- und hochmittelalterliches Töpferhandwerk in der Niederlausitz“ mit einem Fest eröffnet. Es geht ums Töpfern, Zimmern, Bronzeguss, Weben und Glasperlenherstellung. Die Ausstellung ist bis zum 31. Oktober zu sehen. Eintritt: 7, ermäßigt 5,50 Euro, Kinder 4,50 Euro. Geöffnet täglich 10 bis 18 Uhr. Adresse: Zur Slawenburg 1, 03226 Vetschau/Spreewald, OT Raddusch. Mehr Info auf www.slawenburg-raddusch.de.
Bau dir ein Schloss. „Vorhang auf, Film ab! Hinter den Kulissen“ heißt die Themenwoche der Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam. Am Samstag um 12.30 Uhr beginnt ein Familien-Workshop (für Kinder ab 8 Jahren) zum Thema Kulissenbau. Unter Leitung von Hans-Jürgen Deponte, Szenenbildner bei Defa und Studio Babelsberg, wird eine Schlosskulisse gebaut. Der Eintritt ist frei. Adresse: Am Kanal 47.
Entspannen wie ein Fürst. Der fürstliche Lustgarten am Schloss Rheinsberg wurde in den vergangenen Jahren restauriert und wieder hergestellt. Die „Wiedererweckung des Musenhofes“ wird jetzt gefeiert. Das Schlossgartenfest am Samstag von 13 Uhr bis 18 Uhr bietet Führungen durch die Schlossgärtnerei, Musik, Tanz und Unterhaltung im Heckentheater, Lesungen und eine öffentliche Probe der Kammeroper Rheinsberg. Aufgeführt wird eine Szene aus Puccinis Oper „Tosca“. Anreise: Mühlenstraße 2, 16832 Rheinsberg, Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren frei.
Klingt gut. Blockflöten sind keine opportunistischen Ostblock-Politiker. Das Potsdamer Flötett mit vier Frauen klingt sogar richtig gut und ist am Samstag um 15 Uhr am Belvedere auf dem Pfingstberg mit Arrangements verschiedener Epochen zu erleben. Der Eintritt ist frei.
Zöllner und Wein. Im Schliwa in Berlin, Alt-Köpenick 12, gibt’s Wein und Kultur. Am Samstag ist Eröffnung, von 13 bis 22 Uhr treten mehr als ein Dutzend Musiker auf, auch Dirk Zöllner, Tobias Unterberg, André Gensicke und Peter Gläser.
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