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Potsdam wählt sein Stadtoberhaupt ab: Mike Schubert nach dem erfolgreichen Abwahl-Bürgerentscheid.

© Andreas Klaer

Rückblick in Bildern: Potsdam im ersten Halbjahr 2025

Die Abwahl von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und das monatelange Gezerre um den Haushalt prägten die erste Jahreshälfte 2025. Auch Kunst Innen und Außen spielten eine Rolle. Ein Rückblick in Fotos.

Stand:

Für die Stadt im ersten Halbjahr von 2025 prägend war der erfolgreiche Bürgerentscheid über die Abwahl von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Bei der Abstimmung am 25. Mai sprachen sich 68,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler für das vorzeitige Amtsende des SPD-Rathauschefs aus. Es war das zweite Mal seit 1990, dass die Potsdamer Einwohnerschaft ihren Oberbürgermeister abgewählt hat. Zuvor ereilte Horst Gramlich (SPD) 1998 das gleiche Schicksal.

Bei der Bundestagswahl zuvor am 23. Februar richteten sich auch viele Augen von auswärts auf Potsdam. Das Duell von Noch-Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Noch-Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) um das Direktmandat im „Promi-Wahlkreis“ entschied Scholz für sich – ihre Ämter in der Regierung waren jedoch beide nach der Wahl los. Die Linke wird in Potsdam stärkste Kraft bei den Zweitstimmen.

Duell zweier Spitzenpolitiker um das Potsdamer Direktmandat zur Bundestagswahl.

© Andreas Klaer

In einem zähen Ringen einigten sich Potsdams Stadtverordnete nach langen Wochen auf einen Haushalt. Zwischenzeitlich diskutierte Sparvorschläge wie die Schließung der Biosphäre wurden schließlich abgewendet – dafür steigen die Kosten in vielen anderen Bereichen.

Die Biosphäre bleibt geöffnet.

© Andreas Klaer

In einem langwierigen und aufsehenerregenden Indizienprozess am Potsdamer Landgericht wurde im Frühjahr der Fall des getöteten Wachmanns einer Asylunterkunft verhandelt. Die 38-jährige angeklagte trans Frau südafrikanischer Herkunft wurde wegen Totschlags zu zwölf Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Die Revision steht noch aus.

Die Angeklagte im Wachmann-Prozess.

© dpa/Michael Bahlo

Im zweiten Wahlgang haben die Stadtverordneten Torsten Wiegel (parteilos) Anfang März zum neuen Potsdamer Beigeordneten für Jugend, Kultur, Bildung und Sport gewählt. Er trat die Nachfolge von Walid Hafezi (Grüne) an.

Potsdams Beigeordneter Torsten Wiegel.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Farben und Formen standen im Mittelpunkt der Ausstellung „Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert“. Sie war von Februar bis Mai im Museum Barberini zu sehen.

Blick in die Ausstellung „Kosmos Kandinsky“ im Museum Barberini.

© Andreas Klaer

Und auch auf Außenmauern tut sich im Jahr 2025 Künstlerisches. Die zuvor oftmals kritisierte kahle und triste Fassade des Blu-Schwimmbades erhält – Überraschung – eine blaue Bemalung mit floralen Mustern. Geschaffen hat das Werk „Der Botanische Garten“ der Künstler Robin Rhode, Ende Mai wird es fertiggestellt.

Künstler Robin Rhode aus Südafrika hat die Südfassade des Blu-Schwimbades mit floraler Kunst verschönert.

© Andreas Klaer

Potsdam-Mäzen Professor Hasso Plattner sorgt Anfang Juni für einen neuen Paukenschlag: Gemeinsam mit Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, Wissenschaftsministerin Manja Schüle (beide SPD) und dem Präsidenten der Potsdamer Universität, Oliver Günther präsentiert Plattner mit seiner Foundation Pläne zur Sanierung des alten Landtags auf dem Brauhausberg.

Potsdam-Mäzen Hasso Plattner (2.v.l.) will den Alten Landtag auf dem Brauhausberg für einen Uni-Campus sanieren. Parallel will er sein Hasso-Plattner-Institut am Griebnitzsee stark ausbauen.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Bis 2035 will der Software-Milliardär in Potsdam einen neuen Universitäts-Campus für 6000 Studierende auf dem Brauhausberg errichten und das Hasso-Plattner-Institut am Griebnitzsee mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz ausbauen. Dreistellige Millionensummen will Plattner mit seiner Foudnation in dieses Projekt investieren.

So soll der neue Uni-Campus auf dem Brauhausberg mal ausehen.

© HPF/Hilmer Sattler Architekten

Der Streit um das Hohenzollernerbe ist nach 100 Jahren beendet: Tausende Kunstschätze der preußischen Könige bleiben in den Museen der Hauptstadtregion und damit für die Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich. Die Einigung der öffentlichen Hand mit den Hohenzollern im Vermögensstreit um Gemälde, Möbel, Porzellan und andere Kunstwerke kann in Kraft treten, verkündete Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) im Juni mit dem Chef des Hauses Hohenzollern, Georg Friedrich Prinz von Preußen.

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (l) und Georg Friedrich Prinz von Preußen stehen vor der Fassade des Schlosses Sanssouci. Nach einem langen Rechtsstreit über die ehemals königlichen Besitztümer haben sich die Öffentliche Hand und die Hohenzollernerben geeinigt.

© dpa/Michael Bahlo

An einem neuen Standort wird das Stadtbad Babelsberg Ende Juni der Öffentlichkeit übergeben. Die Badestelle wurde einige Meter am Havelufer verlegt, damit das Areal nicht mehr direkt im Welterbe-Park liegt. Für neun Millionen Euro wurde das Strandbad neu gestaltet und modernisiert.

Schlüsselübergabe für das neugestaltete „Stadtbad Park Babelsberg“ .

© Andreas Klaer

Weiter geht es mit dem Bilder-Rückblick für das zweite Halbjahr.

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