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An den Kitas soll gespart werden.

© dpa/Sebastian Kahnert

Stellenabbau befürchtet: Potsdamer Jugendhilfeausschuss kritisiert Landespläne zu Kitakürzungen

Der Potsdamer Jugendhilfeausschuss fordert eine Rücknahme der geplanten Sparmaßnahmen in der Kinderbetreuung. Er warnt vor Personalabbau und schlechterer Vereinbarkeit.

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Der Potsdamer Jugendhilfeausschuss hat die im Haushaltsentwurf der Landesregierung geplanten Kürzungen im Kitabereich kritisiert. „Mit großem Entsetzen“, schreiben der Ausschussvorsitzende Tiemo Reimann (SPD) und seine Mitglieder in einem Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke und Bildungsminister Steffen Freiberg (beide SPD), habe man die Pläne zur Kenntnis genommen.

Sie bemängeln die Aufhebung der bereits beschlossenen Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Kitas und den geplanten Wegfall der Finanzierung einer Betreuung von mehr als acht Stunden.

Reimann und die Ausschussmitglieder warnen: „Einrichtungsträger werden bei sinkenden Kinderzahlen somit vor die Entscheidung gestellt, Personal abzubauen oder Beschäftigungsumfänge zu reduzieren, um die Aufrechterhaltung des Angebots zu gewährleisten“, heißt es in dem Brief. Wie berichtet sind derzeit aufgrund des Geburtenknicks in Potsdam 3000 Betreuungsplätze unbesetzt. Diesen Umstand gelte es als Chance zu nutzen und das Personal zu halten, auch wenn weniger Kinder zu betreuen seien.

Der Jugendhilfeausschuss fordert eine Rücknahme der Sparpläne, „die zu Personalabbau in den Kitas führen und die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verschlechtern“. Auch Wohlfahrtsverbände und Kitaträger hatten die Haushaltspläne bereits kritisiert.

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