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DIE BUNDESTAGSWAHL IN POTSDAM: Wer wählt wen, wer zählt aus, wer gewinnt?

Exakt 128 279 Wahlberechtigte gibt es in Potsdam für die Bundestagswahl am Sonntag. Das sind 3275 mehr als bei der Bundestagswahl 2009.

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Exakt 128 279 Wahlberechtigte gibt es in Potsdam für die Bundestagswahl am Sonntag. Das sind 3275 mehr als bei der Bundestagswahl 2009. Genau 22138 Potsdamer und damit 17,3 Prozent der Wahlberechtigten haben dieses Mal Briefwahl beantragt. Jeder Brief, der Sonntag bis 18 Uhr in der Stadtverwaltung eingeht, wird bei der Auszählung berücksichtigt. Im ganzen Stadtgebiet gibt es 120 Wahllokale, eines pro Wahlbezirk. Das sind sechs mehr als bei der Bundestagswahl 2009, weil einige Bezirke wegen des Bevölkerungswachstums zu groß wurden und geteilt werden mussten. Auf der Wahlbenachrichtigung, die jeder Bürger per Post zugesandt bekommen hat, steht, in welches Wahllokal er gehen muss. Die Schulen, Kindertagesstätten oder Begegnungszentren sind jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Ab 18 Uhr beginnt in den Wahllokalen die öffentliche Auszählung der Stimmzettel durch die rund 900 ehrenamtlichen Wahlhelfer. Während die Zweitstimme die Sitzverteilung im Deutschen Bundestag bestimmt, wählt man mit der Erststimme den Direktkandidaten in seinem Wahlkreis. Im Wahlkreis 61, zu dem neben Potsdam auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie ein kleiner Teil von Teltow-Fläming gehört, treten am Sonntag zehn Direktkandidaten an. Für die SPD ist das Andrea Wicklein, für die Linke Norbert Müller, für die CDU Katherina Reiche, für die FDP Jacqueline Krüger, für die Grünen Annalena Baerbock, für die Piraten Cornelius Everding und für die NPD Florian Stein. Hinzu kommen die unabhängigen Kandidaten, nämlich Rolf Hercher, Christoph Hörstel und Edmund Müller. Bei der Bundestagswahl 2009 holte Wicklein das Direktmandat, doch es war denkbar knapp: Die Linke lag mit 28,6 Prozent für ihren damaligen Kandidaten Rolf Kutzmutz nur hauchdünne 205 Stimmen hinter den Sozialdemokraten mit 28,7 Prozent der Erststimmen. Den größten Stimmenanteil bekam Wicklein damals in Potsdam-Grube (35,5 Prozent), Rolf Kutzmutz schnitt Am Stern am besten ab (44,6 Prozent) und Katherina Reiche in Groß Glienicke (31,5 Prozent). Der damalige FDP-Direktkandidat holte den größten Stimmenanteil in der Berliner Vorstadt, die Grünen-Kandidatin in der Brandenburger Vorstadt und die NPD im Stadtteil Schlaatz. Auch in diesem Jahr werden Andrea Wicklein die größten Chancen zugeschrieben, auch wenn die CDU-Kandidatin Reiche in den Umfragen nur einige Prozentpunkte hinter ihr liegt. Wicklein wird übrigens um 11 Uhr in ihrem Wahllokal in Bergholz-Rehbrücke ihr Stimme abgeben, ihr Konkurrent von der Linken, Norbert Müller, um 13 Uhr in der Kita Baumschule in der Brandenburger Vorstadt. Annalena Baerbock von den Grünen wählt um 10.30 Uhr im Treffpunkt Freizeit, Jacqueline Krüger gleich um 8 Uhr morgens im Oberstufenzentrum in der Waldstadt. Am späten Nachmittag treffen sich die Parteien dann zu ihren jeweiligen Wahlparties an verschiedenen Orten in der Stadt, um gemeinsam die Hochrechnungen ab 18 Uhr zu verfolgen. Die CDU hat das „Le Manège“ im Kutschstallhof am Neuen Markt gemietet (ab 17.30 Uhr), die SPD trifft sich im Regine-Hildebrandt-Haus in der Alleestraße (ab 17.30 Uhr). Die Linken feiern in der „Seerose“ an der Neustädter Havelbucht (ab 17 Uhr), die Grünen im „Hafthorn“ in der Fredrich-Ebert-Straße (ab 17 Uhr). Die FDP hat das „Maison Charlotte“ in der Mittelstraße angemietet (ab 16 Uhr). wik/pek/HK

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