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An der Synagoge in der Oranienburger Straße liegen zum Gedenken an die Opfer des Terrorangriffs der Hamas Blumen.

© dpa/Paul Zinken

Solidarität mit Israel: Wo in Berlin ein Zeichen gegen den Terror gesetzt wird

In Berlin finden am Freitag verschiedene Veranstaltungen als Ausdruck der Solidarität mit Israel statt. Auch Bundespräsident Steinmeier setzt ein Zeichen gegen den Terror der Hamas.

Knapp eine Woche nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel besucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Freitagmittag als Zeichen der Solidarität die jüdische Gemeinde in der Synagoge Fraenkelufer in Kreuzberg. Das teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. Die Synagoge am Fraenkelufer ist eine von acht in Berlin.

Der Verein AMCHA Deutschland, Zentrum für psychosoziale Hilfe für Überlebende des Holocaust in Israel, rief für Freitagabend ab 17.30 Uhr zu einer mehrstündigen Mahnwache in der Nähe dieser Synagoge auf. „Sprichwörtlich möchten wir uns vor die Jüdinnen und Juden unserer Nachbarschaft stellen, denn wir dürfen nicht zulassen, dass Jüdinnen und Juden in unserer Stadt Angst haben müssen, wenn sie ihre Synagoge besuchen wollen“, hieß es in der Mitteilung. Die Mahnwache soll zweieinhalb Stunden dauern. Politische Reden seien nicht geplant, hieß es.

Mehrere Veranstaltungen in Berlin

Am Freitag finden in Berlin über den Tag verteilt verschiedene Solidaritätsveranstaltungen in Gedenken an die Opfer der terroristischen Attacke sowie für die Befreiung der israelischen Geiseln in Gaza statt. Von 11.30 Uhr bis 17 Uhr demonstriert eine Gruppe von Israelis am Platz der Republik in Berlin-Mitte, um „die Aufmerksamkeit der Welt darauf lenken, sich für die Befreiung der unschuldigen Menschen einzusetzen, die von der Hamas als Geiseln gehalten werden.“ Es sei wichtig, den unschuldigen Opfern zu helfen und die Verhandlungsbemühungen zu unterstützen. Auch eine stille Mahnwache soll stattfinden.

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Auch auf dem Werderschen Markt wird von 13 bis 15 Uhr für die Freilassung der von der Hamas entführten deutschen Geiseln demonstriert. Von 18 bis 19 Uhr findet zudem eine Gedenkveranstaltung der Opfer des Terrors der Hamas statt. Sie ruft zur Solidarität mit den Menschen und Opfern in Israel und Palästina auf.

Bereits am Donnerstag erinnerten hunderte Menschen an die Opfer des Terrorangriffs der palästinensischen Hamas. Bei der Versammlung auf dem Wittenbergplatz wurden die Namen zahlreicher Opfer verlesen. Zudem wurden symbolisch Vermisstenanzeigen für Menschen auf den Boden gelegt, die die Hamas in den Gazastreifen verschleppt hat.

Terroristen hatten im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas am Samstag ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Die Zahl der Toten liegt nach Armeeangaben bei mehr als 1200. Mindestens 3000 weitere Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee griff daraufhin nach eigenen Angaben Hunderte Terrorziele im Gazastreifen an. Auch dabei gab es viele Tote. (Tsp, dpa)

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