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Albas Basketballerinnen sind zum zweiten Mal Frauenteam des Jahres.

© IMAGO/camera4+

Doppelsieg, Novum und eine Prise Olympia: Das sind Berlins Sportler und Sportlerinnen des Jahres

Berlins Sportstars des Jahres stehen fest: Aufstrebende Frauenteams und olympische Erfolge werden belohnt. Und bei den Männern gibt es eine Neuheit.

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Es war ein ereignisreiches Jahr für Berlins Sportler und Sportlerinnen: Zahlreiche Meisterschafts- und Pokalspiele standen auf dem Programm und dann waren da noch die Olympischen Spiele in Paris, bei denen es viele Berliner:innen sogar auf das Podest schafften. Angesichts der vielen Highlights fiel die Sportlerwahl in diesem Jahr wohl besonders schwer, doch am Ende fällten die Berliner:innen eine Entscheidung, die am Sonnabend im Rahmen einer Gala verkündet wurde.

Gewählt wurde in fünf verschiedenen Kategorien. Die Eisbären durften sich gleich doppelt freuen. Sie gewannen in der Rubrik „Männerteam des Jahres“ und ihr Coach Serge Aubin wurde überdies zum „Trainer des Jahres“ gewählt. Für den Klub aus der Deutschen Eishockey-LIga, der im April nach einer spannungsreichen Saison zum zehnten Mal Meister wurde, eine Anerkennung ihrer jahrelangen Arbeit, ebenso für den Kanadier Aubin, der die Mannschaft seit nunmehr fünf Jahren trainiert.

Die Eisbären und ihr Trainer Serge Aubin bejubeln den zehnten Meistertitel.

© IMAGO/Passion2Press

Die Silbermedaille bei den Männermannschaften erhielten die BR Volleys, die sich in diesem Jahr zum Rekordmeister gekürt und den Pokal gewonnen hatten. Bronze ging an die Füchse, die Vizemeister geworden waren.

Bei den Trainer:innen durfte sich außerdem Ailien Poese über den zweiten Platz freuen. Sie hatte die Fußballerinnen des 1. FC Union zum Aufstieg in die zweite Liga geführt. Der dritte Platz ging an Joel Banks, Trainer der BR Volleys.

Als bestes Frauenteam wurde - wie auch schon im vergangenen Jahr - Alba Berlin ausgezeichnet. Die Basketballerinnen würden eine „phänomenale Entwicklung“ hinlegen, hieß es von Seiten der Organisatoren, die sich vor allem auf den Meistertitel und die Teilnahme am EuroCup bezogen. „Ich glaube, dass uns das wie im vergangenen Jahr nochmal einen Push für den weiteren Saisonverlauf und auf dem Weg zur Titelverteidigung geben kann“, sagte Kapitänin Lena Gohlisch.

Trainerin Ailien Poese und ihre Spielerinnen feiern den Aufstieg in die zweite Liga.

© IMAGO/Nordphoto

Auf dem zweiten Platz bei den Frauenteams landeten die Fußballerinnen von Union, die in der Tabelle der Zweiten Liga derzeit auf Platz zwei liegen und beste Chancen auf den Durchmarsch in die Bundesliga haben. Über Platz drei durften sich Pia Greiten, Maren Völz, Tabea Schendekehl und Leonie Menzel freuen, die als Doppel-Vierer bei Olympia in Paris Bronze gewonnen hatten.

Neben den Auszeichnungen der Teams und Coaches wurden überdies individuelle Spitzensportler:innen gewürdigt. Zum ersten Mal wurde ein Beachvolleyballer zum Sportler des Jahres gewählt: Nils Ehlers, der gemeinsam mit Clemens Wickler erst olympisches Silber in Paris gewonnen hatte und dann Vize-Europameister geworden war. „Die Auszeichnung in meiner Heimatstadt zu erhalten, ist wirklich eine Riesenehre. Ich freue mich riesig, dass Beachvolleyball auch hier in Berlin so viele Menschen begeistert hat“, sagte der gebürtige Spandauer.

Nils Ehlers bei den Olympischen Spielen in Paris.

© IMAGO/Justus Stegemann

Auf dem zweiten Rang landete Hockeyspieler Martin Zwicker, der mit seiner Mannschaft ebenfalls olympisches Silber geholt hatte. Rang drei belegte Schwimmer und EM-Silbermedaillengewinner Malte Braunschweig.

Bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ gab es anders als bei den Männern kein Novum, ganz im Gegenteil: Zum nunmehr vierten Mal sicherte sich Schwimmerin Elena Semechin die Auszeichnung.

Elena Semechin freut sich über ihre Goldmedaille bei den Paralympics.

© IMAGO/Ralf Kuckuck

„Ich bin baff. Die vergangenen drei Jahre waren verrückt. Wenn man jetzt zurückblickt, alles Revue passieren lässt, ist es einfach unglaublich“, sagte Semechin, bei der vor drei Jahren ein Hirntumor diagnostiziert worden war. Stück für Stück hatte sie sich noch während der Chemotherapie zurück ins Wasser gekämpft und in Paris mit der Goldmedaille über 100 Meter Brust und einem Weltrekord belohnt.

„Es ist so schön, hier den Abschluss dieses so besonderen Jahres feiern zu können – zu Hause in Berlin, mit Freunden und Bekannten“, sagte Semechin über die Gala am Sonnabend. „Es ist einfach der perfekte Abschluss.“

Bei den Sportlerinnen des Jahres landete Leichtathletin Gina Lückenkemper auf Platz zwei und wurde damit auch für ihr olympisches Bronze mit der deutschen 4x100m-Staffel belohnt. Platz drei ging an Schwimmerin Angelina Köhler, die WM-Gold gewonnen hatte.

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