
© Imago/Matthias Koch
Eisbären-Star Marcel Noebels warnt vor Champions-League-Duell: „Unterschätzen wäre fatal“
Am Mittwoch können die Eisbären mit einem Heimsieg das Achtelfinale der Champions League erreichen. Vojens hat bislang noch keinen Punkt geholt im Wettbewerb, Marcel Noebels warnt trotzdem vor dem Gegner.
Stand:
Marcel Noebels, am Mittwoch steht das entscheidende Spiel für die Eisbären in der Champions League an. Gegner Vojens ist Tabellenletzter, die nötigen Punkte sollten mit dem Heimrecht zu schaffen sein, oder?
Jetzt mal abgesehen von der Tabellensituation: Ich glaube, irgendeinen Gegner in diesem Wettbewerb zu unterschätzen, wäre fahrlässig. Wir haben uns jetzt vorbereitet wie auf jedes andere Spiel und werden auch nicht denken, dass es von alleine läuft. Es wird ein schwierig, weil wir gewinnen müssen.
Im europäischen Wettbewerb lief es für die Eisbären gut, abgesehen vom 3:9 in Freiburg in der Schweiz. Bei der derben Niederlage waren sie nicht dabei, nach ihrer auskurierten Verletzung lief es für sie jetzt in der Liga in zwei Spielen wieder sehr gut. Wie stellen Sie sich auf den straffen Zeitplan ein, nach dem Spiel gegen Vojens geht es am Freitag in der Liga schon gegen Mannheim weiter.
Es sind schon viele Spiele aktuell. Aber trotzdem glaube ich, wir wissen alle, was unser Ziel ist. Wir wollen weiterkommen. Dazu haben wir auch schon viel investiert. Nehmen wir das Spiel in der Schweiz aus, das war sonst alles sehr ordentlich – in Schweden, Polen und auch hier zu Hause gegen zwei tschechische Mannschaften, die uns alles abverlangt haben. Nun müssen wir gewinnen, um hoffentlich am Mittwoch die Weichen für die nächste Runde zu stellen.
Noch ist der Wettbewerb im europäischen Eishockey auch im zehnten Jahr nicht so etabliert wie etwa sein Pendant im Fußball. Ist die Champions Hockey League für Sie mehr Last oder Lust?
In jedem Fall Lust, es macht Spaß, auf so hohem Niveau zu spielen. Aber es stimmt: Die Belastung ist neben den Ligaspielen sehr, sehr hoch, das stimmt. Und ich habe zuletzt nicht alle Spiele mitmachen können, ich glaube, es waren jetzt zehn Spiele in 14 Tagen. Und dann hatten wir lange nur fünf Verteidiger und das war für den einen oder anderen hart. Zum Glück kommt ja in gut drei Wochen die Pause wegen des Deutschland-Cups.
Wie beurteilen Sie insgesamt die ersten Wochen der Saison für die Eisbären?
Wir haben einen guten Lauf. Ich glaube, solange wir uns auf das konzentrieren, was wir bis jetzt eigentlich immer gemacht haben, werden wir auch schon eine gute Saison spielen.
Wie geht es Ihnen persönlich nach überstandener Verletzung?
Ja, da habe ich mal wieder gesehen vor ein paar Wochen, wie schnell das gehen kann mit so einer Verletzung. Aber das vergisst man ganz schnell auch wieder auf dem Eis. Mir geht es wieder sehr gut.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: