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Bei Alba, dem 1. FC Union, den Eisbären und den BR Volleys ist die Vorfreude auf Weihnachten groß. Und die Traditionen dabei ganz unterschiedlich.

© Getty Images/Digital Vision Vectors

Hühnchen statt Truthahn und eine offene Tür für alle: So feiern Berlins Sportstars Weihnachten

Bei Alba, dem 1. FC Union, den Eisbären und den BR Volleys ist die Vorfreude auf Weihnachten groß. Hier verraten einige Sportler und Sportlerinnen, wie sie die Festtage verbringen.

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Viel Zeit bleibt Berlins Profisportlern und -sportlerinnen nicht, um die Feiertage mit ihren Familien und Freunden zu genießen, denn die Terminkalender sind eng getaktet. Doch zwischen Trainingseinheiten und wichtigen Spielen versuchen auch die Profis festliche Momente zu schaffen und die Weihnachtstage zu genießen. Hier teilen einige ihre Pläne für das Fest.

Liam Kirk (England), Eisbären

Wir feiern nicht am 24. wie in Deutschland, dafür am 25. um so mehr. Mein Weihnachtstag beginnt mit einem schönen English Tea, dann werden Geschenke ausgepackt. Die Familie meiner Frau wird in Berlin sein, wir werden den Tag genießen. Den traditionellen Truthahn wird es bei uns nicht geben, dieses Jahr kommt Hühnchen auf den Tisch beim Dinner.

Seine Eisbären-Montur wird Kirk erst am zweiten Feiertagen anlegen.

© IMAGO/osnapix

Meine Frau und ich sind nicht die besten Köche. Natürlich ist es etwas schade, dass ich nicht in England bin. Aber das ist eben Teil meines Jobs. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass wir den Tag für uns haben. Dass wir am 26. Dezember mit den Eisbären in Wolfsburg spielen, stört mich gar nicht. Der Boxing Day ist bei uns in England keine große Sache, den verbringen wir meist mit Einkäufen. Meine deutschen Kollegen im Team tun mir da schon etwas leid, für die ist es ja der zweite Weihnachtstag, für mich ein normaler Arbeitstag. 

Frederik Rönnow (Dänemark), 1. FC Union

Bei uns fängt das schon am 23. Dezember an. Da essen wir Risengrød, was ein bisschen wie Milchreis oder Porridge ist. Am 24. geht es dann ganz ähnlich wie in Deutschland zu, da essen viele Gans oder Ente mit Rotkohl, Kartoffeln und einer braunen Soße. Dazu gibt es auch Flaeskesteg, das ist ein dänischer Schweinebraten.

Frederik Rönnow kann die Handschuhe erstmal beiseitelegen und sich ganz dem Risengrød widmen.

© IMAGO/DeFodi

Woo-yeong Jeong (Südkorea), 1. FC Union

Ich fliege zurück zu meiner Familie nach Seoul, um Weihnachten zu feiern. In Südkorea feiert man genauso wie in Europa. Der einzige Unterschied ist, dass wir vor allem am 25. feiern und nicht am 24. Geschenke gibt es also am ersten Weihnachtstag oder frühestens in der Nacht davor. Ich weiß nicht, welche Geschenke ich meiner Familie aus Deutschland mitbringen werde. Da muss ich noch überlegen!

Nehemiah Mote (Australien), BR Volleys

Früher haben wir Weihnachten im australischen Sommer gefeiert. Wir sind an den Strand gefahren und haben gegrillt. Für mich war es eine ganz schöne Umstellung, 2021 nach Berlin zu ziehen, aber ich mag frostige Weihnachten lieber. So kennt man Weihnachten schließlich auch aus den Serien und Filmen.

In diesem Jahr hat unsere Mannschaft vom 21. bis 29. Dezember spielfrei, das ist super. Meine Kinder lieben diese Zeit des Jahres. Sie fangen schon Ende November an, sämtliche Weihnachtsfilme zu schauen, wie den Polarexpress, den Grinch oder Kevin allein zu Haus. Ein bisschen glauben sie auch noch an den Weihnachtsmann.

Bei dem Gedanken an die freien Tage steigt die Laune bei Nehemiah Mote.

© IMAGO/Jan Huebner

Im vergangenen Jahr haben meine Frau Tamara und ich die ganze Mannschaft zu uns nach Hause eingeladen. Mit dabei war unter anderem unser brasilianischer Scout Alexandre. So machen wir es auch dieses Jahr. An Weihnachten sollte niemand allein sein, unsere Tür steht allen offen. Ich werde einen Lammbraten zubereiten und als Nachtisch gibt es Tiramisu. Außerdem kommt mein australischer Cousin zu Besuch. Wir wollen mit ihm auf die Weihnachtsmärkte gehen und ihm zeigen, wie man in Berlin die Feiertage verbringt.

Maggie Mulligan (USA), Alba Berlin

Ich liebe es, deutsche Weihnachtstraditionen zu übernehmen. An Nikolaus haben wir im Team Schokolade in unseren Schuhen versteckt – das machen wir in Amerika ja nicht. Trotzdem feiern wir Weihnachten lieber auf die klassische amerikanische Art, also am 25. morgens und nicht an Heiligabend. Meine Freundin ist über die Feiertage zu Besuch. Wir stehen morgens auf, es gibt es Geschenke unter dem Weihnachtsbaum – ganz wie zu Hause. Auf dem Tisch steht abends ein Braten mit Kartoffeln.

Maggie Mulligan klatscht ihre Teamkolleginnen ab.

© IMAGO/camera4+

Jetzt, wo wir einige Tage freihaben, gehen wir mit Sicherheit auch noch auf ein paar Weihnachtsmärkte.

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