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Das Coronavirus und der Sport: Die Regionalliga Nordost geht vorzeitig in die Winterpause
NOFV beschließt Spielpause bis Jahresende + Fußball-EM mit Geisterspielen? + Die DEL startet am 17. Dezember in die neue Saison +
Stand:
Die Infektionszahlen steigen wieder - und auch der Sport wird erneut zunehmend von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie betroffen. In unserem Blog halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen rund um den Sport in der Coronavirus-Krise auf dem Laufenden.
[Verfolgen Sie in unseren Liveblogs auch die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Berlin und zum Coronavirus weltweit.]
Mehr zur Coronavirus-Krise im Sport:
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Regionalliga in diesem Jahr ohne Zuschauer
So plant die Uefa die EM im nächsten Jahr
Das zweite Szenario sieht eine Stadionauslastung von 50 bis 100 Prozent vor. Bei der dritten Variante dürfte rund ein Drittel der Zuschauerplätze besetzt werden. Das vierte Szenario beinhaltete den kompletten Zuschauer-Ausschluss, es käme zu Geisterspielen.
Am 5. März soll eine definitive Regelung getroffen werden, wie viele Zuschauer an den Spielstätten in die einzelnen EM-Stadien dürfen. Dann will die Uefa festlegen, an welchem der zwölf Spielorte welches Szenario zum Einsatz kommt. Die Festlegung für die zwölf Spielorte soll dann verbindlich sein.
Jede Gastgeberstadt werde zusammen mit der Uefa zwei bis drei Szenarien auswählen und in den kommenden Wochen entsprechende Pläne entwickeln, teilte die Uefa auf Anfrage mit. (dpa)
NOFV setzt Spielbetrieb bis Jahresende aus
Eine Entscheidung, wann und in welcher Form die Saison fortgesetzt werden soll, gibt es noch nicht. „Es werden Videokonferenzen stattfinden, um die Vereine in den Entscheidungsprozess einzubeziehen“, teilte der NOFV mit. Der Regionalliga-Meister im Nordosten steigt in dieser Saison direkt in die Dritte Liga auf. Mit Hinweis auf die Regionalliga als Spielklasse mit professionellen Strukturen und 88 Prozent Vertragsspielern hatte der NOFV zunächst eine Wiederaufnahme der Spiele angestrebt.
Auch der Spielbetrieb der Regionalligen Nord ist ausgesetzt. Die Fußball-Regionalliga Südwest will am 11. Dezember den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Die Bayern-Regionalliga soll erst Februar/März kommenden Jahres fortgesetzt werden. Im Westen gibt es keine Unterbrechung. (dpa)
Im Eishockey soll es endlich losgehen
Leverkusens Tapsoba hat sich infiziert
Australian Open sollen stattfinden
Die Organisatoren setzen seit mehreren Monaten darauf, dass Victorias und Australiens Regierung einen Plan zur Sicherheit der Spieler genehmigen. Derzeit müssen sich Einreisende für 14 Tage in Quarantäne begeben.
Als die Tennis-Organisatoren Anfang der Woche bekanntgaben, dass alle regionalen Vorbereitungsturniere nach Victoria mit der Hauptstadt Melbourne verlegt würden, sagte Andrews, dass die überarbeiteten Pläne „kein abgeschlossenes Geschäft“ seien. Die Entscheidung des australischen Tennisverbandes zielte darauf ab zu verhindern, dass Spieler bei plötzlichen Schließungen der Binnengrenzen aufgrund hoher Infektionszahlen von den Australian Open ausgeschlossen werden könnten.
Die Herren-Profiorganisation ATP teilte daraufhin den Spielern mit, „dass es einige neue Herausforderungen im Zusammenhang mit den zuvor geplanten Ankunftsterminen für Spieler und Teammitglieder gibt“. Andrews unterstrich: „Es muss sicher gemacht werden, es muss richtig gemacht werden.“
Die Verantwortlichen um Australiens Tennis-Boss Craig Tiley haben vor, die Spielerinnen und Spieler mit ihren Betreuerteams bereits Mitte Dezember nach Australien fliegen zu lassen, wo sie dann in Resorts eine zweiwöchige Quarantäne verbringen müssen. Training soll während dieser Zeit erlaubt sein. Bei den US Open und den French Open hatte es für die Sportler gleichfalls Sonderregelungen gegeben. (dpa)
Adamyan hat sich bei Nationalteam infiziert
Die Hoffenheimer sind in dieser Spielzeit bisher der von der Pandemie mit Abstand am meisten gebeutelte Bundesligist. Von der Pause im Oktober kamen Andrej Kramaric und Kasim Adams mit Infektionen zurück, beide verpassten danach zahlreiche Pflichtspiele.
Zuletzt waren neben zwei Betreuern auch sechs Profis (Kevin Vogt, Sebastian Rudy, Ishak Belfodil, Robert Skov, Munas Dabbur, Jacob Bruun Larsen) positiv auf das Virus getestet worden. Die TSG begab sich daraufhin in eine mehrtägige freiwillige Quarantäne und setzte das Mannschaftstraining erst an diesem Montag fort. Am Samstag steht das Bundesliga-Spiel gegen Aufsteiger VfB Stuttgart angesetzt.
Spieler von Borussia Mönchengladbach infiziert
Weitere Fälle bei Zweitligist Eintracht Braunschweig
„Alle weiteren Testergebnisse von Spielern und Funktionsteam ergaben am Freitag erneut ein negatives Resultat“, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Auch der dritte positiv getestete Spieler gehört demnach zu der Gruppe aktuell verletzter Profis, die in den vergangenen Tagen lediglich Reha- und kein Mannschaftstraining absolviert haben. „Wir haben Glück im Unglück, denn die infizierten Spieler hatten kaum Kontakt mit der Mannschaft, so dass die Infektionen für das übrige Team keine Auswirkungen haben“, sagte der Braunschweiger Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann. (dpa)
Zehn Tage Quarantäne für die Nationalspieler?
In einem Brief an das Gesundheitsministerium hieß es laut einer Pressemitteilung: „Wir und nicht zuletzt die Spieler verlieren die Chance, uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, falls wir in der ersten Runde scheitern sollten.“ Laut den Uefa-Regeln wird nämlich Rumänien der Sieg zugesprochen, wenn das norwegische Team nicht antritt.
Die Spieler seien viermal getestet worden und alle Tests seien negativ ausgefallen, so der Verband. Das Team reise in einem eigenen Bus, mit einem eigenen Charterflugzeug und lebe isoliert im Hotel in Rumänien. Die Gesundheitsbehörde warnte nach Informationen des norwegischen Rundfunks NRK, dass trotz der negativen Tests Spieler infiziert sein könnten. (dpa)
Schwedens Nationaltrainer positiv getestet
Norwegens Länderspiel gegen Israel abgesagt
„Das ist natürlich traurig, ein Spiel Stunden vor dem Anstoß abzusagen“, erklärte Verbandschef Pål Bjerketvedt. „Das unterstreicht zugleich den Ernst der Situation, in der wir uns befinden.“ Nach Angaben norwegischer Medien hat der Corona-Fall des israelischen Hoffenheim-Stürmers Munas Dabbur etwas mit der Entscheidung zu tun. (dpa)
Handball-Bundesliga sagt weitere Spiele ab
Hintergrund der Absagen sind die positiven Corona-Tests der Nationalspieler Johannes Bitter (TVB Stuttgart) und Marian Michalczik (Füchse Berlin). Nicht nur die beiden, sondern auch weitere Nationalspieler verschiedener Bundesligisten befinden sich als Kontaktpersonen derzeit in häuslicher Isolation. Sie hatten teils direkten Kontakt zu den infizierten Spielern. (dpa)
Die TSG Hoffenheim muss in Quarantäne
Schon am Dienstag mussten die Hoffenheimer zwei neue Corona-Fälle melden. Robert Skov (Dänemark) und Munas Dabbur (Israel) waren bei ihren Nationalteams positiv getestet worden und sind ebenso in Quarantäne wie Jacob Bruun Larsen und ein Mitglied des Betreuerteams, die schon vor dem vergangenen Wochenende isoliert werden mussten.
Am Mittwochmorgen erhielten Sebastian Rudy, Ishak Belfodil und ein Mitglied des Trainerteams ihre positiven Befunde, hieß es in einer Mitteilung. Ein weiterer Test habe ein nicht eindeutiges Ergebnis gezeigt und müsse wiederholt werden. Schon am Dienstag war die ursprünglich angesetzte Trainingseinheit aus Sicherheitsgründen abgesetzt worden. Die TSG stehe mit den Spielern, die aktuell bei ihren Nationalteams weilen, ebenso im engen und permanenten Austausch wie mit den Gesundheitsbehörden. Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann, der für die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft berufen worden war, musste das Teamquartier in Leipzig verlassen und sich in häusliche Quarantäne begeben. (dpa)
Italiens Nationaltrainer Mancini ist infiziert
DFB verschärft Corona-Schutz für Nationalspieler
Im Vergleich zu den Partien im Oktober werde die Zahl der Testungen nochmals erhöht. Besondere Vorgaben gibt es laut DFB für den kurzen Trip nach Sevilla. Spanien weist das Auswärtige Amt unverändert als Risikogebiet aus. Daher sei sowohl unmittelbar vor dem Abflug eine Testung vorgesehen als auch unmittelbar nach der Landung in Sevilla. So soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten die 48-Stunden-Frist wahren und sich bei negativen Testergebnissen nach der Rückkehr nach Deutschland nicht in Quarantäne begeben müssen.
Um Kontakte mit Personen außerhalb des DFB-Trosses so weit wie möglich zu reduzieren, wird die Mannschaft im Charterflieger am 16. November von Leipzig nach Sevilla reisen. Die Rückreise nach dem Spiel erfolgt ebenfalls in einem Sonderflieger, der via München nach Düsseldorf fliegen wird. Damit sollen die Reisewege der Profis und der Betreuer zu ihren Heimatvereinen größtenteils verkürzt werden. (dpa)
Emre Can nach Infektion wieder im Training
„Endlich ist es vorbei. Es waren ein paar langweilige Tage. Mir ging es gut. Ich hatte nur die ersten paar Tage Kopfschmerzen und keinen Geruchs- und Geschmackssinn“, sagte Can. Obwohl er erst am Freitag sein erstes Teamtraining bestritt, macht er sich Hoffnungen auf einen Kaderplatz für das Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr/live bei Sky) gegen den FC Bayern München: „Ich fühle mich gut und bin bereit. Ob ich fit genug bin für Anfang an, muss der Trainer entscheiden.“ (dpa)
Unmut in der Bundesliga wird größer
Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 fehlen in der aktuellen Saison etwa 16 Millionen Euro durch leere Ränge im eigenen Stadion. Das sagte Finanzvorstand Jan Lehmann der „Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). Wegen der verschärften Maßnahmen in der Corona-Krise müssen im November sämtliche Bundesliga-Spiele wieder ohne Zuschauer ausgetragen werden. Lehmann sagte, man sei gerade dabei, die Zuschauerprognose auch für die Rückrunde „deutlich“ zu reduzieren. „Wir hatten mit ungefähr zwei Drittel der üblichen Stadionauslastung geplant“, sagte der Funktionär. Diese Kalkulation wolle man jetzt auf rund 20 Prozent Stadionauslastung herabsetzen.In einer sechswöchigen Testphase hatten Bundesliga-Clubs zuletzt bis zu 20 Prozent Fans im Stadion zulassen dürfen, wenn die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen nicht zu hoch lag. Man sei angesichts der Hygienekonzepte „hin- und hergerissen“, dass nun wieder Geisterspiele auf dem Programm stehen, betonte Lehmann. „Insofern beugen wir uns der Entscheidung der Behörden als Reaktion auf die Entwicklungen der aktuellen Corona-Pandemielage. Man merkt aber schon, dass der Unmut in der gesamten Bundesliga größer geworden ist.“ (dpa)
Missachtung der Coronaregeln: Rennes droht Strafe
Die Rennes-Fans hatten während der Partie auf den teilweise eng besetzten Tribünen dicht an dicht gestanden und überschwänglich gemeinsam gejubelt. Entsprechend wirft die Uefa dem Klub Verstöße gegen entsprechende Paragrafen im Corona-Protokoll für den Europapokal vor. Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer des Verbands behandelt den Fall am 10. November. (dpa)
Die nächste Absage in Berlin
In der Hockey-Bundesliga ist die für Samstag geplante Begegnung zwischen den Frauen des Berliner HC und den Zehlendorfer Wespen abgesagt worden. Das zuständige Gesundheitsamt hat fünf Spielerinnen der Wespen Quarantäne verordnet, da diese engeren Kontakt zu einer, weiteren positiv auf das Corona-Virus getesteten Spielerin hatten. Ob das Spiel noch in diesem Jahr nachgeholt werden kann, ist derzeit noch unklar.
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