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Fußball-WM 2018 im Newsblog: Wegen Ukraine-Jubel: Geldstrafe für Kroatien, keine Sanktion für Vida
Kroatien wird von der Fifa erneut zur Kasse gebeten. Am Dienstag spielt Belgien gegen Frankreich im ersten Halbfinale, Weltmeister ist das Team aber längst. Mehr dazu im Liveblog.
- David Joram
- Matthias Jauch
Stand:
- Spaniens Edel-Trommler will nicht mehr trommeln.
- Özils Vater teilt gegen Oliver Bierhoff aus.
- Die Entwicklungen von Sonntag können Sie hier nachlesen.
Das war es für heute
Tagesspiegel erkämpft 1:1 gegen Studio Babelsberg
"Im Spitzenspiel der Medienliga gibt der Tagesspiegel zum ersten Mal Punkte ab. Gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Studio Babelsberg gibt es am Ende ein 1:1 (1:1). Der Tsp geht früh in Führung und bestimmt die erste Halbzeit, verpasst aber das 2:0. Mit der letzten Aktion gleicht Babelsberg dann aber durch einen Konter aus. In der zweiten Halbzeit haben beide Teams ihre Chancen und der Tagesspiegel trifft zwei Mal Aluminium. Das Spiel wird umkämpfter und kurz vor Schluss sieht Babelsberg sogar eine Rote Karte. Es bleibt aber beim 1:1 und beide Teams bleiben nach sieben Spieltagen punktgleich an der Spitze."
Klingt ziemlich aufregend und hätte irgendwie eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen verdient. So wird es aber nichts mit einem Autokorso über die Schönhauser Allee, aber was ist nicht ist, kann irgendwann ja noch werden.


Wimbledon-Finale wird nicht verschoben
Geldstrafe für Kroatien
Legendäre Halbfinalspiele X
30. Juni 1954: Ungarn 4, Uruguay 2
In unserer Dienstag-Ausgabe blicken wir bei 11Freunde-Täglich natürlich auch auf legendäre Halbfinals zurück. Und mit der ersten Niederlage der Urus in der WM-Geschichte beenden wir im Blog unsere Reihe. Als Vorgucker gibt es hier den Text von Tobias Ahrens:
"Die Wachablösung des Weltmeisters Uruguay durch die als unbesiegbar geltenden Ungarn wurde erwartet. Das vorweggenommene Finale, wie alle sagten. Und kein Spiel für schwache Nerven: Ungarn ging früh mit zwei Toren in Führung, doch der Titelverteidiger wollte sich so nicht verabschieden. Als Überlebensretter erwies sich Juan Hohberg. In der Schlussphase erzielte er beide Tore, beim anschließenden Jubel erlitt er eine Herzattacke. Neben dem Platz wurde er erfolgreich reanimiert, erhielt ein südamerikanisches Medikament gegen Höhenkrankheit und spurtete zurück auf den Platz. Dort schoss Ungarns Torjäger Nandor Hidegkuti das 3:2 und 4:2."
Aufstellungen
Ungarn: Grosics – Buzánszky, Lóránt, Lantos –Bozsik, Zakariás – Kocsis, Hidegkuti, Czibor, Budai, Palotás.
Uruguay: Máspoli – Santamaría, Martínez , Rodríguez Andrade –Hohberg, Schiaffino, Borges, Carballo, Cruz, Souto, Ambrois.
Die Uefa feiert Europa
Legendäre Halbfinalspiele IX
30. Juni 1954: Deutschland 6, Österreich 1
16 Jahre nachdem Deutsche und Österreicher auf Anordnung Hitlers ein gemeinsames Team bei der WM in Frankreich gebildet hatten und dort krachend gescheitert waren, standen sich die Nationen wieder getrennt gegenüber. Und das gleich mal im Halbfinale der WM in der Schweiz. Dazu schrieb Sven Goldmann mal im Tagesspiegel:
"16 Jahre und einen Weltkrieg später durften beide Nationen in der Schweiz wieder an einer WM teilnehmen. Diesmal trafen sie sich im Halbfinale, und die Deutschen spielten so gut wie wahrscheinlich nie zuvor. Nach dem 6:1-Sieg verkündete der „Kicker“: „Deutschland ist Fußball-Weltmacht!“ Es wäre beinahe der große Tag des kleinen Bruders geworden. Ottmar Walter schoss zwei Tore und stand dann doch wieder im Schatten des großen Fritz, der ebenfalls zwei Tore schoss und drei weitere vorbereitete."
Aufstellungen
Deutschland: Turek – Posipal, Kohlmeyer –Eckel, Liebrich, Mai – Rahn, Morlock, O. Walter, F. Walter, Schäfer.
Österreich: Zeman – Hanappi, Happel, Schleger –Ocwirk, Koller – R. Körner, Wagner, Probst, Stojaspal, A. Körner.
Keine WM, aber trotzdem Spitzenfußball live im Blog
Spielfrei? Von wegen! Zwar ist bei der WM in Russland heute Pause, in einem mindestens genauso wichtigen Wettbewerb steht um 20.15 Uhr aber das Spitzenspiel an. Erster gegen Zweiter – und zwar in der Berliner Medienliga. Im Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg rollt jede Woche der Ball, wenn Zeitungen, Fernsehsender und Agenturen auf Kleinfeld gegeneinander antreten. Beim Duell Tagesspiegel gegen Studio Babelsberg geht es um die Tabellenführung der Zweiten Liga. Beide Teams haben alle sechs Spiele gewonnen und sind nur durch das Torverhältnis getrennt. Wer braucht da noch die WM? Richtig. Und deswegen schauen wir natürlich nachher ganz genau hin. Einziger Wermutstropfen: Verlängerung oder Elfmeterschießen sind heute ausgeschlossen.

Belgien schafft Historisches
Legendäre Halbfinalspiele VIII
24. Juni 1958: Schweden 3, Deutschland 1
Es war mehr als ein Fußballspiel, dass WM-Gastgeber Schweden und WM-Titelverteidiger Deutschland 1958 in Göteborg austrugen. Das Spiel ging später als die "Schlacht von Göteborg" in die Annalen ein, denn nicht um Platz ging es hart zur Sache. Auch auf den Rängen gab es verbale und sogar körperliche Auseinandersetzungen.
So schrieb der Tagesspiegel damals
Zweimal Verlängerung: England spekuliert Fitness-Vorteile
Kroatischer Teambetreuer Vukojevic entlassen
Der Betreuer der kroatischen Nationalmannschaft, Ognjen Vukojevic, ist nach umstrittenen Äußerungen entlassen worden. Das teilte der kroatische Fußballverband HNS am Montag auf seiner Homepage mit. Ihm sei auch die WM-Akkreditierung entzogen worden. „Der kroatische Fußballverband entschuldigt sich auf diese Weise bei der russischen Öffentlichkeit für das Vorgehen einer seiner Betreuer“, heißt es zur Begründung.
„Gleichzeitig entschuldigen sich Vukojevic und der Spieler Domagoj Vida für ihre Äußerungen, die sie nicht politisch verstanden wissen wollten, aber die Raum ließen für solche Interpretation“, heißt es in der Verbandsmitteilung weiter. In einem Video hatte der 29 Jahre alte Torschütze Vida kurz nach dem Spiel gegen Russland gejubelt: „Ehre für die Ukraine!“. Vukojevic hatte ergänzt: „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine“. Dafür waren sie zuvor bereits von der FIFA verwarnt worden. (dpa)
Legendäre Halbfinalspiele VII
13. Juni 1962: Brasilien 4, Chile 2.
1962 war Fußball noch eine echte Nebensache - und längst nicht die wichtigste der Welt. Das erste ausverkaufte WM-Spiel dieses Turniers war deshalb das Halbfinale zwischen den Gastgebern und Brasilien. In Santiago sahen 76 594 Zuschauer ein hartes Match, in dem der brasilianische Dribbelkönig Garrincha kurz vor Schluss wegen einer Tätlichkeit vom Platz musste. Sportlich hinterließ Garrincha, der für das Finale begnadigt wurde, auch einen exzellenten Eindruck. In Hälfte eins gelangen ihm zwei ansehnliche Tore. Weil Vavá ebenfalls zweimal traf, zogen die Brasilianer trotz der Gegentreffer von Toro und Sanchez ins Finale ein.
Aufstellungen
Brasilien: Gilmar - D. Santos, Ramos, Zózimo, N. Santos, Zito, Garrincha, Didi, Vavá, Amarildo, Zagallo.
Chile: Escuti - Eyzaguirre, Contreras, R. Sánchez, Rodriguez, Toro, Rojas, Ramírez, Landa, Tobar, L. Sánchez.
Spaniens Neuanfang mit Luis Enrique
Die spanische Fußball-Nationalmannschaft setzt nach dem frühen Aus bei der WM in Russland auf Luis Enrique. Der frühere Nationalspieler und Ex-Trainer des FC Barcelona wurde am Montag zum neuen Coach des Weltmeisters von 2010 ernannt. Der 48-Jährige werde einen Zweijahresvertrag bis zur Europameisterschaft 2020 unterzeichnen, teilte Verbandspräsident Luis Rubiales vor Journalisten in Madrid mit. Er sagte: "Luis Enrique ist die Idealbesetzung". (dpa)Legendäre Halbfinalspiele VI
17. Juni 1970: Italien 4, Deutschland 3
Das "Jahrhundertspiel" heißt es stets, wenn das Semifinale 1970 zwischen Italienern und Deutschen thematisiert wird. Vor allem in der Verlängerung, die nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit nötig geworden war, erlebten 102 444 Zuschauer im Aztekenstadion von Mexiko-City ein Spektakel. Zwei Müller-Tore - zunächst zur deutschen Führung, dann zum 3:3 - konterten Burgnich, Riva und Rivera zugunsten Italiens. Das Drama hatte ausgerechnet der Italien-Legionär Schnellinger in Minute 90 ermöglicht, der die frühe Führung durch Boninsegna egalisierte. Am Ende verlor Deutschland trotzdem. Und die Folgen waren weitreichend, sie betrafen sogar den WM-Pokal.
So schrieb der Tagesspiegel: "Die 3:4-Niederlage der deutschen
Aufstellungen
Italien: Albertosi - Burgnich, Cera, Rosato (91. Poletti), Facchetti, Bertini, Mazzola (46. Rivera), De Sisti, Domenghini, Boninsegna, Riva.
Deutschland: Maier - Vogts, Schnellinger, Schulz, Patzke (66. Held), Seeler, Beckenbauer, Overath, Grabowski, Müller, Löhr (52. Libuda).
Wie sich die "Bild" die Bälle zuspielt
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