zum Hauptinhalt
Kroatiens Vida jubelte nach dem Russland-Spiel erst auf dem Platz, dann in der Kabine.

© AFP

Fußball-WM 2018 im Newsblog: Wegen Ukraine-Jubel: Geldstrafe für Kroatien, keine Sanktion für Vida

Kroatien wird von der Fifa erneut zur Kasse gebeten. Am Dienstag spielt Belgien gegen Frankreich im ersten Halbfinale, Weltmeister ist das Team aber längst. Mehr dazu im Liveblog.

Von

Stand:

- Spaniens Edel-Trommler will nicht mehr trommeln.

Özils Vater teilt gegen Oliver Bierhoff aus.

- Die Entwicklungen von Sonntag können Sie hier nachlesen.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Das war es für heute

Am Dienstag gibt es dann wieder richtig großen Fußball, das erste WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Belgien steht an. Wird bestimmt ein Kracher, wir blicken den ganzen Tag voraus und sind abends mit dem Blog natürlich auch wieder live dabei. Bis dahin wünschen wir eine entspannte Nachtruhe, morgen Abend wird's dann sicher wieder aufregender. Fragt sich nur, wer danach noch Lust hat auf Videogucken.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Tagesspiegel erkämpft 1:1 gegen Studio Babelsberg

Was fehlt noch kurz vor 22 Uhr? Der Spielbericht zum Spitzentreffen der Zweiten Medienliga zwischen der Tagesspiegel-Auswahl und dem Studio Babelsberg. Also, wie war es denn, Julian Graeber?

"Im Spitzenspiel der Medienliga gibt der Tagesspiegel zum ersten Mal Punkte ab. Gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Studio Babelsberg gibt es am Ende ein 1:1 (1:1). Der Tsp geht früh in Führung und bestimmt die erste Halbzeit, verpasst aber das 2:0. Mit der letzten Aktion gleicht Babelsberg dann aber durch einen Konter aus. In der zweiten Halbzeit haben beide Teams ihre Chancen und der Tagesspiegel trifft zwei Mal Aluminium. Das Spiel wird umkämpfter und kurz vor Schluss sieht Babelsberg sogar eine Rote Karte. Es bleibt aber beim 1:1 und beide Teams bleiben nach sieben Spieltagen punktgleich an der Spitze."


Klingt ziemlich aufregend und hätte irgendwie eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen verdient. So wird es aber nichts mit einem Autokorso über die Schönhauser Allee, aber was ist nicht ist, kann irgendwann ja noch werden. 


Bild: Tsp
Bild: Tsp
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Wimbledon-Finale wird nicht verschoben

Am Sonntag um 15 Uhr wird der wichtigste Titel im Tennis vergeben. Am Sonntag um 17 Uhr der wichtigste im Fußball. Da könnte man doch eigentlich über eine Verschiebung nachdenken? In Wimbledon tut man das nicht, ist ja auch kein möglicher WM-Finalist mehr im Wettbewerb bei den Männern (Okay, der Franzose Gilles Simon spielt gerade noch). Sollen sich doch die Fußballer bewegen, denken sie im altehrwürdigen All England Lawn Tennis Club. Der Centre Court wird am Sonntag trotzdem voll sein, selbst wenn England spielt. Club-Chef Richard Lewis dazu: 

Wir hatten nicht eine einzige Beschwerde von irgendjemanden, dass Fußball die Freude an Wimbledon beeinträchtigt hat. Wir haben in weiten Teilen freies Wi-Fi. Wenn Leute ruhig auf ihrem Handy oder Tablet schauen wollen, können sie das machen. 

Richard Lewis, Vorsitzender des All England Lawn Tennis Clubs

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Geldstrafe für Kroatien

So langsam summiert es sich ganz schön. 70 000 Euro mussten die Kroaten ja schon wegen falscher Trinkflaschen zahlen und jetzt schreibt die dpa:

"Der kroatische Fußball-Verband muss wegen des Ukraine-Jubels seines Betreuers Ognjen Vukojevic eine Geldbuße von 15 000 Schweizer Franken zahlen. Verteidiger Domagoj Vida erhält keine weiteren Sanktionen. Die Disziplinarkommission der FIFA bewertete Vukojevic' Aussage „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine“ bei der WM in Russland als unsportliches Verhalten, wie der Weltverband am Montag mitteilte. Bereits am Vortag hatte die FIFA eine Verwarnung an Vida für dessen Ausspruch „Ehre für die Ukraine!“ ausgesprochen. In einem Video hatte das Duo gemeinsam über den Viertelfinal-Sieg gegen Gastgeber Russland gejubelt. Beim Strafmaß gegen Vukojevic sei in Betracht gezogen worden, dass der Verband sich zeitnah entschuldigt und den Betreuer von seinen Pflichten entbunden hatte, teilte die FIFA weiter mit. Vukojevic war nach seinen umstrittenen Äußerungen entlassen worden, wie der kroatische Verband HNS am Montag bekanntgab. Ihm sei auch die Akkreditierung für die WM entzogen worden. Die Kroaten spielen am Mittwoch (20.00 Uhr/ZDF und Sky) im Halbfinale gegen England."
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Legendäre Halbfinalspiele X

30. Juni 1954: Ungarn 4, Uruguay 2

In unserer Dienstag-Ausgabe blicken wir bei 11Freunde-Täglich natürlich auch auf legendäre Halbfinals zurück. Und mit der ersten Niederlage der Urus in der WM-Geschichte beenden wir im Blog unsere Reihe. Als Vorgucker gibt es hier den Text von Tobias Ahrens: 


"Die Wachablösung des Weltmeisters Uruguay durch die als unbesiegbar geltenden Ungarn wurde erwartet. Das vorweggenommene Finale, wie alle sagten. Und kein Spiel für schwache Nerven: Ungarn ging früh mit zwei Toren in Führung, doch der Titelverteidiger wollte sich so nicht verabschieden. Als Überlebensretter erwies sich Juan Hohberg. In der Schlussphase erzielte er beide Tore, beim anschließenden Jubel erlitt er eine Herzattacke. Neben dem Platz wurde er erfolgreich reanimiert, erhielt ein südamerikanisches Medikament gegen Höhenkrankheit und spurtete zurück auf den Platz. Dort schoss Ungarns Torjäger Nandor Hidegkuti das 3:2 und 4:2."


Aufstellungen


Ungarn: Grosics – Buzánszky, Lóránt, Lantos –Bozsik, Zakariás – Kocsis, Hidegkuti, Czibor, Budai, Palotás. 

Uruguay: Máspoli – Santamaría, Martínez , Rodríguez Andrade –Hohberg, Schiaffino, Borges, Carballo, Cruz, Souto, Ambrois.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Die Uefa feiert Europa

Das kommt jetzt nicht so überraschend, dass Uefa-Präsident Aleksander Ceferin sehr zufrieden ist mit der Bilanz der europäischen Teams bei dieser WM. Ceferin zufolge gibt es auch gute Gründe dafür, dass Europa mit vier Mannschaften im Halbfinale vertreten ist:

 Der Fußball in Europa ist anders organisiert. Es gibt mehr Infrastruktur, mehr technisches Personal. Wir arbeiten ganz anders und der Unterschied wird jedes Jahr immer größer.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Legendäre Halbfinalspiele IX

30. Juni 1954: Deutschland 6, Österreich 1

16 Jahre nachdem Deutsche und Österreicher auf Anordnung Hitlers ein gemeinsames Team bei der WM in Frankreich gebildet hatten und dort krachend gescheitert waren, standen sich die Nationen wieder getrennt gegenüber. Und das gleich mal im Halbfinale der WM in der Schweiz. Dazu schrieb Sven Goldmann mal im Tagesspiegel: 


"16 Jahre und einen Weltkrieg später durften beide Nationen in der Schweiz wieder an einer WM teilnehmen. Diesmal trafen sie sich im Halbfinale, und die Deutschen spielten so gut wie wahrscheinlich nie zuvor. Nach dem 6:1-Sieg verkündete der „Kicker“: „Deutschland ist Fußball-Weltmacht!“ Es wäre beinahe der große Tag des kleinen Bruders geworden. Ottmar Walter schoss zwei Tore und stand dann doch wieder im Schatten des großen Fritz, der ebenfalls zwei Tore schoss und drei weitere vorbereitete."


Aufstellungen


Deutschland: Turek – Posipal, Kohlmeyer –Eckel, Liebrich, Mai – Rahn, Morlock, O. Walter, F. Walter, Schäfer. 

Österreich: Zeman – Hanappi, Happel, Schleger –Ocwirk, Koller – R. Körner, Wagner, Probst, Stojaspal, A. Körner.  


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Keine WM, aber trotzdem Spitzenfußball live im Blog

Spielfrei? Von wegen! Zwar ist bei der WM in Russland heute Pause, in einem mindestens genauso wichtigen Wettbewerb steht um 20.15 Uhr aber das Spitzenspiel an. Erster gegen Zweiter – und zwar in der Berliner Medienliga. Im Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg rollt jede Woche der Ball, wenn Zeitungen, Fernsehsender und Agenturen auf Kleinfeld gegeneinander antreten. Beim Duell Tagesspiegel gegen Studio Babelsberg geht es um die Tabellenführung der Zweiten Liga. Beide Teams haben alle sechs Spiele gewonnen und sind nur durch das Torverhältnis getrennt. Wer braucht da noch die WM? Richtig. Und deswegen schauen wir natürlich nachher ganz genau hin. Einziger Wermutstropfen: Verlängerung oder Elfmeterschießen sind heute ausgeschlossen. 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Belgien schafft Historisches

Die Belgier stehen offiziell zwar "erst" im Halbfinale, statistisch sind sie jetzt aber bereits Weltmeister - egal, was noch kommt. Denn als einzige Mannschaft in diesem Turnier hat Belgien wirklich Weltmeisterliches vollbracht. Die Mannschaft hat alle ihre fünf Spiele bei der WM gewonnen - und das gegen Teams aus allen am Turnier teilnehmenden Kontinentalverbänden.

- Panama (Nord- und Mittelamerika) 3:0
- Tunesien (Afrika) 5:2
- England (Europa) 1:0
- Japan (Asien) 3:2
- Brasilien (Südamerika) 2:1

Ozeanien war in Russland ja offiziell nicht vertreten, deshalb konnten die Belgier hier nicht auch noch zuschlagen. Und wer da jetzt mit Australien kommen will: Die zählen offiziell zum asiatischen Fußballverband.

Preisfrage in die Runde: Wann hat das zum letzten Mal bei einer WM gegeben? Hat das überhaupt schon mal bei einer WM gegeben? Ich bin gespannt auf Antworten.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jörg Leopold
Author Jörg Leopold

Legendäre Halbfinalspiele VIII

24. Juni 1958: Schweden 3, Deutschland 1

Es war mehr als ein Fußballspiel, dass WM-Gastgeber Schweden und WM-Titelverteidiger Deutschland 1958 in Göteborg austrugen. Das Spiel ging später als die "Schlacht von Göteborg" in die Annalen ein, denn nicht um Platz ging es hart zur Sache. Auch auf den Rängen gab es verbale und sogar körperliche Auseinandersetzungen. 


So schrieb der Tagesspiegel damals

"Aus der Traum! Das Endspiel der FuBballweltmeistersdiaft am kommenden Sonntag bestreiten Brasilien und Schweden, tags zuvor bemüht sich Deutschland gegen Frankreich, wenigstens den dritten Platz zu erkämpfen. Das "Wunder von Bern" konnte sidi doch nicht wiederholen. Aber, zu dumm, Deutschland  scheiterte Ausgerechnet am leichtesten Gegner, den es in diesem Turnier um den Weltpokal vorgesetzt bekam. Erich Juskowiak trägt daran die Schuld, und tu einem gewissen, wenn auch etwas geringerem Maße, Horst Eckel. Nach 58 Minuten, als es I : 1 stand, als sich bei den Schweden die ersten Zeichen der Ermüdung bemerkbar machten, als wir auf der Tribüne des herrlichen Ullevi-Stadions jeden Moment das deutsche Führungstor erwarteten, schlug der Düsseldorfer Verteidiger dem schwedischen Außenstürmer Kurt Hamrin in die Beine. Nachschlagen nennt man es in der Fußballersprache. Es geschah In einer völlig harmlosen Situation in der Nähe der Mittellinie. Was 52 000 Augenpaaren nicht entging, das sah auch der ungarische Schiedsrichter Istvan Zsolt: unmißverständliche Handbewegung - Platzverweis! Ein klares, bewußtes Foul dezimierte Deutschland auf zehn Mann, ein unsportlicher Schlag in die Beine des Gegners, der aufschreiend zu Boden stürzte und Sekunden später frisch und munter weiterlief, machte den Schweden den 3:1 (1 : 1)-Siecr leichter. " 

Aufstellungen

Deutschland: Herkenrath; Stollenwerk, Juskowiak; Eckel, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Fritz Walter, Seeler, Schaefer, Cieslarczyk. 
Schweden: Svensson; Bergmark, Axbom; Börjesson, Gustavsson, Parling; Hamrin, Gren, Simonsson, Liedholm, Skoglund.  



Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Zweimal Verlängerung: England spekuliert Fitness-Vorteile

Englands Fußball-Nationalmannschaft spekuliert vor dem WM-Halbfinale am Mittwoch gegen Kroatien in Moskau über Fitness-Vorteile. Die Kroaten mussten nämlich in beiden bisherigen K.o.-Spielen in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen, die Briten nur in einem. „Das könnte ein großer Vorteil sein“, sagte Routinier Ashley Young an seinem 33. Geburtstag am Montag: „Ein hartes Spiel wird es trotzdem. Aber wir sind gut vorbereitet.“ (mit dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Kroatischer Teambetreuer Vukojevic entlassen

Der Betreuer der kroatischen Nationalmannschaft, Ognjen Vukojevic, ist nach umstrittenen Äußerungen entlassen worden. Das teilte der kroatische Fußballverband HNS am Montag auf seiner Homepage mit. Ihm sei auch die WM-Akkreditierung entzogen worden. „Der kroatische Fußballverband entschuldigt sich auf diese Weise bei der russischen Öffentlichkeit für das Vorgehen einer seiner Betreuer“, heißt es zur Begründung.


„Gleichzeitig entschuldigen sich Vukojevic und der Spieler Domagoj Vida für ihre Äußerungen, die sie nicht politisch verstanden wissen wollten, aber die Raum ließen für solche Interpretation“, heißt es in der Verbandsmitteilung weiter. In einem Video hatte der 29 Jahre alte Torschütze Vida kurz nach dem Spiel gegen Russland gejubelt: „Ehre für die Ukraine!“. Vukojevic hatte ergänzt: „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine“. Dafür waren sie zuvor bereits von der FIFA verwarnt worden. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
David Joram
Author David Joram

Legendäre Halbfinalspiele VII

13. Juni 1962: Brasilien 4, Chile 2.

1962 war Fußball noch eine echte Nebensache - und längst nicht die wichtigste der Welt. Das erste ausverkaufte WM-Spiel dieses Turniers war deshalb das Halbfinale zwischen den Gastgebern und Brasilien. In Santiago sahen 76 594 Zuschauer ein hartes Match, in dem der brasilianische Dribbelkönig Garrincha kurz vor Schluss wegen einer Tätlichkeit vom Platz musste. Sportlich hinterließ Garrincha, der für das Finale begnadigt wurde, auch einen exzellenten Eindruck. In Hälfte eins gelangen ihm zwei ansehnliche Tore. Weil Vavá ebenfalls zweimal traf, zogen die Brasilianer trotz der Gegentreffer von Toro und Sanchez ins Finale ein.

Aufstellungen

Brasilien: Gilmar - D. Santos, Ramos, Zózimo, N. Santos, Zito, Garrincha, Didi, Vavá, Amarildo, Zagallo.

Chile: Escuti - Eyzaguirre, Contreras, R. Sánchez, Rodriguez, Toro, Rojas, Ramírez, Landa, Tobar, L. Sánchez.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Spaniens Neuanfang mit Luis Enrique

Die spanische Fußball-Nationalmannschaft setzt nach dem frühen Aus bei der WM in Russland auf Luis Enrique. Der frühere Nationalspieler und Ex-Trainer des FC Barcelona wurde am Montag zum neuen Coach des Weltmeisters von 2010 ernannt. Der 48-Jährige werde einen Zweijahresvertrag bis zur Europameisterschaft 2020 unterzeichnen, teilte Verbandspräsident Luis Rubiales vor Journalisten in Madrid mit. Er sagte: "Luis Enrique ist die Idealbesetzung". (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
David Joram
Author David Joram

Legendäre Halbfinalspiele VI

17. Juni 1970: Italien 4, Deutschland 3

Das "Jahrhundertspiel" heißt es stets, wenn das Semifinale 1970 zwischen Italienern und Deutschen thematisiert wird. Vor allem in der Verlängerung, die nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit nötig geworden war, erlebten 102 444 Zuschauer im Aztekenstadion von Mexiko-City ein Spektakel. Zwei Müller-Tore - zunächst zur deutschen Führung, dann zum 3:3 - konterten Burgnich, Riva und Rivera zugunsten Italiens. Das Drama hatte ausgerechnet der Italien-Legionär Schnellinger in Minute 90 ermöglicht, der die frühe Führung durch Boninsegna egalisierte. Am Ende verlor Deutschland trotzdem. Und die Folgen waren weitreichend, sie betrafen sogar den WM-Pokal.

So schrieb der Tagesspiegel: "Die 3:4-Niederlage der deutschen

Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien im WM-Halbfinale von Mexiko hat zur Folge, daß bei der nächsten Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik nicht mehr um die Coupe Jules Rimet gespielt werden kann. Die beiden Finalisten von morgen, Italien und Brasilien, haben die Trophäe bereits zweimal gewonnen, und nach dem Reglement gehört der Pokal demjenigen Verband, der dreimal Weltmeister wird. Aus diesem Grunde diskutierte das Exekutiv-Komitee des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA) mehrere Stunden lang über einen neu zu stiftenden Pokal. Auf Wunsch von FIFA-Präsident Sir Stanley Rous soll die neue Trophäe keinen persönlichen Namen tragen. Es wird also keinen Sir Stanley-Cup geben, wie vielfach angenommen wurde. Vielmehr soll der neue WM-Pokal schlicht FIFA-Cup heißen, denn er wird auch von der FIFA gestiftet. Jeder Gewinner soll eine kleine Nachbildung erhalten. Während der Weltmeisterschaft waren verschiedentlich aus Brasilien, Mexiko und Italien Angebote gemacht worden, dem Weltverband einen neuen Pokal zur Verfügunq zu stellen. Offiziell ist der FIFA jedoch davon nichts bekannt, auch nichts von den griechischen Tonvasen, die
angeblich ein reicher Mexikaner zur Verfügung stellen wollte." 

Aufstellungen

Italien: Albertosi - Burgnich, Cera, Rosato (91. Poletti), Facchetti, Bertini, Mazzola (46. Rivera), De Sisti, Domenghini, Boninsegna, Riva.

Deutschland: Maier - Vogts, Schnellinger, Schulz, Patzke (66. Held), Seeler, Beckenbauer, Overath, Grabowski, Müller, Löhr (52. Libuda).

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Wie sich die "Bild" die Bälle zuspielt

Auf die Kritik an seinem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin hat Lothar Matthäus auf Twitter reagiert. Er postet ein Foto von einem Treffen Putins mit dem damaligen "Bild"-Herausgeber Kai Diekmann und dem stellvertretenden Chefredakteur der "Bild", Nikolaus Blome. Allerdings: Auch Lothar Matthäus steht als Fußball-Kolumnist in Diensten des Blatts. 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })