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Neue Auflage von „Berlin bewegt sich“: Berlin soll mit kostenlosen Angeboten zur Hauptstadt in Bewegung werden
Das Landesprogamm gibt es seit 2021. Es soll eine gesündere Lebensweise fördern und sozialen Zusammenhalt schaffen.
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Berlin ist in Bewegung – und das nicht nur sprichwörtlich. Mit dem Landesprogramm „Berlin bewegt sich“ setzt die Hauptstadt ein Zeichen für mehr körperliche Aktivität, Gesundheitsförderung und sozialen Zusammenhalt. Kung Fu ist ebenso im Angebot wie Power Fitness oder Walking.
Ob im Park, in der Sporthalle, in den Kitas oder Schulen: Mit „Berlin bewegt sich“ soll der Zugang zu bewegungsförderlichen Maßnahmen für alle Berlinerinnen und Berliner ermöglicht und vereinfacht werden. Vor allem sollen Menschen erreicht werden, denen der Zugang zu gesundheits- und bewegungsförderlichen Maßnahmen aus unterschiedlichen Gründen erschwert ist“, sagt Dörthe Arnold, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.
Zudem soll die soziale Ungleichheit aufgefangen werden, denn in der Stadt gilt jeder Fünfte als armutsgefährdet. Laut einer Untersuchung des Bundesministeriums sind Menschen mit niedrigerem sozioökonomischem Status nicht nur in Berlin tendenziell weniger körperlich aktiv.
Vor allem sollen Menschen erreicht werden, denen der Zugang zu gesundheits- und bewegungsförderlichen Maßnahmen aus unterschiedlichen Gründen erschwert ist.
Dörthe Arnold, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.
Im Zentrum von „Berlin bewegt sich“ stehen demnach vor allem niedrigschwellige, kostenfreie und inklusive Bewegungsangebote. Ein Beispiel ist das Programm „Sport im Park – inklusiv“, welches jedes Jahr von Mai bis Oktober über 250 kostenfreie Bewegungsangebote in Parks und auf Grünflächen umsetzt.
Informationen zu allen Bewegungsangeboten der einzelnen Bezirke sind auf der Webseite „Berlin bewegt sich“ mit Suchfunktion zu finden. Die Angebote sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Zudem gibt es auf der Webseite Tipps zur individuellen Gestaltung eines bewegungsreichen Lebensstils und Informationen zu Bewegungsdaten“, sagt Dörthe Arnold.
Das Programm entstand während der Coronapandemie
„Berlin bewegt sich“ geht nun schon ins fünfte Jahr. In dieser Form wurde das Programm 2021 konzipiert. Es entstand als Reaktion auf die Einschränkungen während der Coronapandemie, die viele Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigten.
Auf die Frage, wie das Ganze organisiert wird, ob Vereine oder Träger das Programm selbst bestimmen oder ob das Landesprogramm den Rahmen vorgibt, sagt Arnold: „Innerhalb des Landesprogramms gibt es unterschiedliche Förderstränge. So existiert zum einen die bezirkliche Förderstruktur, in der Projekte durch Träger oder Vereine umgesetzt werden. Hier können die jeweiligen Partner an ihren Bezirk herantreten und einen Projektantrag einreichen, der durch die Senatsverwaltung fachlich geprüft wird und durch den Bezirk anschließend inhaltlich begleitet wird.“ Sie fügt an, dass es aber auch ressortübergreifende Kooperationen mit anderen Senatsverwaltungen gibt.
Unterm Strich geht die Hauptstadt mit dem Programm „Berlin bewegt sich“ einen wichtigen Schritt in Richtung einer gesünderen und aktiveren Lebensweise für alle. Neben der Bewegung, die das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur und das seelische Wohlbefinden fördert, schaffen solche Programme vor allem auch Begegnung und sozialen Zusammenhalt.
Bewegung verbindet – Berlinerinnen und Berliner und die Menschen mit ihrer Stadt. Das Angebot ist auch eine Möglichkeit, Parks, Rad- und Fußwege, barrierefreie Sportstätten und Grünflächen zu entdecken und für die Bewegung im Freien zu nutzen.
Zudem wird das Landesprogramm wissenschaftlich begleitet, um langfristig wirksame Strategien zu entwickeln. Diese Evaluation hilft dabei, Erfolge messbar zu machen und gezielt nachzusteuern, damit Berlin nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die Hauptstadt in Bewegung ist.
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