Wenn Michael Schumacher an diesem Sonntag in seinem Ferrari beim Großen Preis von Brasilien an den Start rollt, dann hat er einen Fan weniger. Und zwar nicht irgendeinen Fan, sondern einen echten Namensvetter.
Formel 1
Die Formel 1 fährt in Brasilien auf neuem Streckenbelag - doch Eddie Irvine weiß davon nichtsKarin Sturm Eddie Irvine war gestern noch nicht in São Paulo. Erst heute soll er zum Grand Prix von Brasilien eintreffen.
Nick Heidfeld schaffte den Sprung aus der Formel 3000 in die Formel 1. Der 22-Jährige gibt in Melbourne sein Grand-Prix-Debüt im Prost-Peugeot.
Der Medienkonzern EM-TV hat jetzt anscheinend doch den Sprung in die Formel 1 geschafft. Nach gestrigen Berichten der "Süddeutschen Zeitung" (SZ), stehe das Münchner Unternehmen kurz vor der Übernahme von 50 Prozent plus einer Aktie an Bernie Ecclestones Familien-Holding Formula One Administration (FOA), die Autorennen veranstaltet.
In den Formel-1-Boxen von Melbourne herrscht vor dem Saisonauftakt am Sonntag (4 Uhr/MEZ/live in RTL und Premiere World) kaum sichtbare Nervosität. Von kleinen Sorgen da oder dort einmal abgesehen.
Gut, besser, Schmitt! Der Skispringer mit dem Allerweltsnamen ist eben doch etwas ganz Besonderes.
Pferderennen, Theater und Gladiatorenkämpfe stellten das rebellische Volk zufriedenMathias Orgeldinger In den letzten 2000 Jahren ist es uns gelungen, den römischen Daumen durch einen simplen Schalter zu ersetzen. Die modernen Gladiatoren der Unterhaltungsindustrie, die Schauspieler, Talkgäste und Sportler, werden heute per Einschaltquote gerichtet.
Jackie Stewart ist als Präsident und Geschäftsführer des Jaguar-Rennstalls zurückgetreten. Der frühere Formel-1-Weltmeister gab seine Entscheidung am Dienstag während der Präsentation des neuen Jaguar für die kommende Formel-1-Saison in London bekannt.
Die neue Rangliste ist leichter zu verstehen und erschwert den Stars das TaktierenJörg Allmeroth Pünktlich zur Jahrtausendwende beginnt auch im internationalen Tennis-Wanderzirkus eine neue Zeitrechnung: Nach Jahren einer konfusen Ranglisten-Mathematik, die viele Fans verwirrte, soll nun mit einem Rennen vom Punkt Null an, ähnlich der Zählweise in der Formel 1, Klarheit in den Tennis-Unterhaltungsbetrieb kommen. Schon am Ende der ersten Januar-Woche des Jahres 2000, nach dem heute beginnenden Turnier in Doha (Katar), wird der erste Weltranglisten-Erste der neuen Ära gekürt: Titelverteidiger am Golf ist der Überraschungs-Champion von 1999, Rainer Schüttler.
Die Fernseh-Zukunft des deutschen Fußballs entscheidet sich bei der Europameisterschaft 2000 in den Niederlanden und Belgien. Sollte die Nationalmannschaft von Teamchef Erich Ribbeck frühzeitig auf der Strecke bleiben, droht dem Fußball das Ende der Dominanz auf den Fernsehschirmen.
Unter dem Dach des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) hat ein neues Zeitalter begonnen. "Erstmals geht beim DSV aus Fernsehverträgen der größte Anteil nicht an die Alpinen, sondern an die Skispringer", sagt Sportdirektor Helmut Weinbuch.
Egal, wie das Formel-1-WM-Finale 1999 am Sonntag in Suzuka ausgeht - ein Mann wird der weltweiten Kritik wohl nicht so schnell entfliehen können. Max Mosley, als Fia-Präsident Repräsentant jener Organisation, die mit ihrem umstrittenen Urteil im Berufungsgerichts-Verfahren gegen Ferrari dieses Finale erst möglich machte.
Bernie Ecclestone (67) verkauft bis zu 50 Prozent seiner Formel 1-Firma an die Deutsche Bank, um einen Börsengang vorzubereiten. Die Deutsche Bank teilte am Dienstag in London mit, ihre Investmentbank Morgan Grenfell Private Equity (MGPE) werde in Ecclestones Formel 1-Holdings einsteigen.
Schwarz, weiß - oder grau? Der "Zentimeter des Jahres" zwingt heute fünf unabhängige Richter in einem Sitzungssaal an der Place de la Concorde in Paris dazu, Farbe zu bekennen.
Jo Bauer, der Technische Delegierte des Automobil-Weltverbandes Fia, hat Hintergründe über die Untersuchung der Ferrari von Eddie Irvine und Michael Schumacher preisgegeben, die am Sonntag zur Disqualifikation beim Formel-1-Rennen in Malaysia geführt hatten. "Ich habe ja schon öfter beobachtet: Bei Ferrari gab es immer einen Wettlauf, ob sie schneller das Auto abdecken oder die Dinger in die Garage kriegen.
Martin Schmitt (21), Skisprung-Doppelweltmeister aus Willingen, hat im März diese Jahres als zweiter Deutscher nach Jens Weißflog den Gesamtcup der Skispringer gewonnen. Er wolle jetzt nur noch schlafen, bekannte er nach dem Triummmph iin Planica.
Michael Schumacher und sein völlig blamiertes Formel-1-Team von Ferrari müssen bis zum Freitag warten. Ebenso wie Mika Häkkinen, der Weltmeister im Wartestand.
In der Via Dino Ferrari in Maranello wehen die Fahnen nicht auf Halbmast, aber das "cavallino rampante" hat an Stolz verloren. Das sich aufbäumende Pferd, Symbol für Ferrari, steht am Pranger.
Der Fahrer: Irvine ist zwar schon seit Ende 1993 in der Formel 1 dabei, aber erst in diesem Jahr richtig ins Rampenlicht getreten - aus dem Schatten von Michael Schumacher heraus, dem er sich bei Ferrari bis zu dessen Unfall unterordnen musste. Irvines Stärken sind vor allem sein Selbstbewusstsein und seine hohe Quote an Zielankünften.
Der Fahrer: Frentzen fährt 1999 seine mit Abstand stärkste Saison. Als Einziger der WM-Titelkandidaten hat er in diesem Jahr noch in keinem Rennen einen Fehler gemacht.
Der Formel-1-Pilot glaubt fest an seine Chance, Weltmeister zu werdenRalf Jarkowski Ein Heinz-Harald Frentzen gibt nicht auf. "Ich glaube, dass ich noch eine Chance habe, auch wenn nur noch zwei Rennen zu fahren sind", erklärte der Mönchengladbacher vor dem Showdown zur 50.
Anouk Voorveld, niederländisches Model, hat nach eigenem Bekunden "ein ernsthaftes Verhältnis" mit Formel 1- Rennfahrer Eddie Irvine. Der Tageszeitung "Telegraaf" sagte sie: "Wir sind sehr glücklich miteinander".
Ist die Formel 1 ohne Michael Schumacher wie McLaren ohne Mercedes? Nach dem schweren Unfall des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters wurde die Frage zwar sofort gestellt, aber eine Antwort darauf gaben erst die WM-Läufe danach.
Häkkinen profitiert von den zahlreichen Ausfällen und Boxenpatzern und wird WM-Spitzenreiter der Formel 1Hartmut Moheit Auf Rang fünf und dennoch Sieger - Mika Häkkinen fliegt als alleiniger Spitzenreiter im WM-Klassement zu Abschlussrennen nach Malaysia und Japan. In einem an Spannung kaum zu übertreffenden Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring hatte der finnische Titelverteidiger im McLaren-Mercedes nach 67 Runden (305,252 km) zwar Johnny Herbert (Stewart-Ford), Jarno Trulli (Prost-Peugeot), Rubens Barrichello (Stewart-Ford) und Ralf Schumacher (Williams-Supertec) vor sich, aber der erneute Einbruch bei Ferrari sieht ihn nunmehr mit 62 Punkten im Vorteil gegenüber Eddie Irvine (60) in Front.
"Williams ist kein Penner-Verein, da arbeiten viele Leute ganz ernsthaft." Ralf Schumacher lässt nichts auf sein Team kommen, obwohl es in dieser Saison nicht auf der Sonnenseite der Formel 1 steht.
Die Augen sagen alles: Heinz-Harald Frentzen amüsiert sich. Was soll er auch weiter sagen?
Der Sekt stand kalt, die Musik war geordert, aber die Party fiel aus. Zu feiern gab es bei McLaren-Mercedes am Sonntag wahrlich nichts.
Im Halbdunkel stehen 30 Männer mit leicht gespreizten Beinen vor Monitoren. Die Augen glasig und leicht gerötet, fixieren sie ihren Blick beim "Sony-Entertainment-Stand" auf eine lange Reihe Monitore.
So langsam fallen in der Formel 1 alle Steinchen für nächstes Jahr an ihren Platz. Der belgische Grand Prix in Spa ist ja ein traditioneller Platz für neue Verträge - und so klären sich auch in diesem Jahr allmählich die Fronten.
Der belgische Grand Prix in Spa vor einem Jahr war nicht nur das Rennen, in dem Michael Schumacher durch seine Kollision mit David Coulthard womöglich den WM-Titel 1998 verlor - er war auch der Beginn von großen Serien, ein Wendepunkt: für Jordan, das heutige Team von Heinz-Harald Frentzen - und für Ralf Schumacher.Die Erfolgsserie von Jordan, in diesem Jahr in erster Linie auch eine Erfolgsserie von Heinz-Harald Frentzen, begann damals bei strömenden Regen mit einem Doppelsieg von Damon Hill vor Ralf Schumacher.
Mercedes Sportchef Norbert Haug und McLaren Boss Ron Dennis machte es ihren Fahrern nach dem Rennen nach und bespritzen sich im Mercedes Motorhome ausgiebig mit Champagner. Der siebenjährige Ungarn-Fluch - zuletzt siegte hier Ayrton Senna für den englischen Rennstall 1992 - war endlich gebrochen.
Großer Preis von Ungarn. In Budapest, Endstand nach 77 Runden (305,844 km): 1.
Michael Schumacher muss nach seinen geplatzten Comeback-Träumen erneut Kritik an seiner Person verkraften und sich bei seiner Rückkehr in die Formel 1 mit der Rolle des Irvine-Helfers abfinden. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo legte am Montag offiziell die neue "Rangordnung" für den Rest dieser Saison fest.
Ausgerechnet bei einem Rundgang durch sein digitales "Fernsehreich" hat Formel-1-Boss Bernie Ecclestone der "freien" Konkurrenz den Rücken gestärkt. Unter dem Motto "Michael Schumacher und Co.
MONTREAL . Erst einmal war Michael Schumacher nicht ansprechbar, sauer auf sich selbst: Der unnötige Fehler, mit dem er in Montreal mögliche zehn Punkte und die WM-Führung weggeworfen hatte, nagte an ihm.
BARCELONA .Norbert Haug war zufrieden.
BARCELONA .Sie kamen mit großen Erwartungen, sprachen zumindest von Podestplätzen, wenn nicht sogar Siegen schon im ersten Jahr.
MONTE CARLO .Seine Hoheit lassen racen, seit 1929 einmal im Jahr.
IMOLA .Ein Meer von roten Fahnen wogte, die Ferraristi tobten, und die Konkurrenz war beeindruckt.
Formel 1-Weltmeister sind in der Regel exzentrisch; das bringt ihr Beruf mit sich.Gleich zwei Berufe kann einer der bekanntesten Vertreter der Zunft, der Österreicher Niki Lauda, vorweisen.